Asia Techonomics: „Prepping“ in Fernost: Wie Japan den Katastrophenschutz plant

Die Tokioter leben mit der akuten Bedrohung eines Vulkanausbruches.
Tokio. Am Horizont von Japans Hauptstadt erinnert der majestätische Kegel des Nationalbergs Fuji täglich daran, dass sich wohl weltweit kein schlechterer Platz für die größte Megacity der Welt hätte finden lassen können. Neben einem Vulkanausbruch bedrohen Überschwemmungen, Taifune, Tsunamis und vor allem das nächste Megaerdbeben die Metropolregion Tokio mit ihren rund 36 Millionen Einwohnern – und das ganz akut.
Das letzte große Erdbeben, bei dem mehr als 100.000 Menschen starben, jährt sich 2023 zum 100. Mal. Der nächste Erdstoß mit einer Magnitude von sieben bis acht auf der Richter-Skala, der nach Schätzungen im schlimmsten Fall einen Schaden von einem Fünftel des japanischen Bruttoinlandsprodukts verursachen könnte, gilt als überfällig.
Doch weiterhin zieht Japans Zentrum immer mehr Menschen und Unternehmen an. Denn die Japaner vertrauen auf eines: Resilienz. Seit Jahrzehnten bereiten sie sich mit Hightech und privater Vorsorge auf das unvermeidliche Ungemach vor, um im Ernstfall möglichst viele Menschenleben zu retten und danach weiter wirtschaften zu können.





