Gastkommentar – Expertenrat: Warum es wichtig ist, dass auch Chefs Fehler eingestehen

Vielen Führungskräften fällt es schwer, Fehler einzugestehen.
Vielen Menschen fällt es schwer, sich zu entschuldigen. Das weiß man bereits so lange und es ist so weit verbreitet, dass Elton John dem in den 1970er-Jahren mit „Sorry seems to be the hardest word“ einen eigenen Song widmete.
Wie steht es um Entschuldigungen in Wirtschaft und Politik? Beim Blick in Deutschlands Unternehmen erkennt man schnell ein ungeschriebenes Gesetz: Je weiter man in der Hierarchie aufsteigt, desto schwerer ist es offenbar, eigene Fehler zu erkennen, geschweige denn sie sich selbst und dann auch gegenüber anderen einzugestehen.
Nicht anders ist das unter Politikern. Umso bemerkenswerter war es deshalb, als Bundeskanzlerin Angela Merkel die zurückgezogene „Osterruhe“ auf ihre eigene Kappe nahm und sich dafür beim Volk entschuldigte. Chapeau!
Jetzt wird mancher sicherlich sagen, dass sie das auch nur machen konnte, weil sie keine nächste Wahl befürchten muss, aber eine solch komfortable Situation – und sicherlich ist etwas Wahres dran – hat auch andere Topmanager nicht davon abgehalten, sich bis zum Ende dem Glauben an die eigene Unfehlbarkeit hinzugeben.





