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WeihnachtenWie Sie trotz Plätzchen und Co. fit durch die Feiertage kommen

Kekse statt Energieriegel, auf dem Sofa sitzen statt Trainingsrunden – die besinnlichen Tage können eine Herausforderung sein. Unser Kolumnist feiert Weihnachten dennoch mit gutem Gewissen.Thorsten Firlus 24.12.2024 - 14:00 Uhr Artikel anhören
Das Fest der Liebe sollten auch ambitionierte Hobbysportler mit Freude und Keksen feiern, schreibt Thorsten Firlus Foto: Privat

Verlängerte Wochenenden und Feiertage unter der Woche sind für ambitionierte Hobbysportler oft eine Gelegenheit für zusätzliche Trainingsstunden oder gar kurze Trainingslager mit intensiven Einheiten. Dieses Jahr liegen auch die Weihnachtstage im Prinzip perfekt für zusätzliche Stunden – wenn da nicht die Feierlichkeiten und kalorischen Verlockungen wären.

Das viele Essen und das lange Sitzen am Tisch, auf Sofas, in Zügen und Autos können einen Strich durch die geplanten Erweiterungen des Trainingsplans machen. Selbst das normale strukturierte Training, die Standard-Laufrunde, könnte über die Feiertage bei manchem nicht in die Planungen passen.

Wer Sport als Ausgleich betreibt, ist dabei noch gut dran. Vielleicht reichen dann schon ausgedehnte Spaziergänge nach den Festmahlen, um sich wohlzufühlen. Mal drei Tage bummeln hat noch niemandem geschadet. Was aber, wenn die ersten Anmeldungen für 2025 bereits gemacht sind, gar schon zu Anfang des neuen Jahres erste Wettbewerbe anstehen?

Einige Jahre lang fand ich es eine hübsche Idee, den damals ersten Marathon des Jahres in Deutschland mitzulaufen. Eine kleine familiäre Veranstaltung in Kevelaer. Dort lief ich mich in der deutschen Jahresbestenliste in meiner Altersklasse unter die Top 100. Schlicht, weil weniger als 100 Männer meines Alters teilnahmen.

Oft war ich dann auch in Rodgau dabei, der erste Ultramarathon des Jahres. Die kommende Auflage findet ziemlich genau einen Monat nach Weihnachten statt.

Anspruchsvolle Wettbewerbe früh im Jahr bedeuten, dass die intensive Vorbereitung auch in die Weihnachtstage fällt. Dafür braucht der Feiertagssportler Kreativität, Organisation, Disziplin und nicht zuletzt viel Verständnis von den Liebsten. Zeitfenster wollen genutzt werden, oft für Alternativtraining, was oft Krafttraining bedeutet, da man das überall machen kann. Liegestütze, Klimmzüge und all diese schmerzhaften Dinge. Geboten ist auch etwas Zurückhaltung – wenn schon nicht bei der Bratensoße, dann zumindest beim Alkohol.

» Lesen Sie auch: Laufen und trinken? Wie viel Alkohol die Sportfitness verträgt

Und auch ohne Anmeldung zu sportlichen Wettbewerben: „Die Form wird im Winter gemacht“ ist einer dieser lästigen Kalendersprüche des Sports, der leider im Kern stimmt.

Alles richtig, aber...

Wer diese Kolumne regelmäßig verfolgt, dürfte bemerkt haben, dass aus meiner Sicht die eigene mentale Einstellung am allerwichtigsten ist. Das gilt sowohl für den ambitionierteren Hobbysport als auch für den reinen Ausgleichssport.

Unsere mentale Einstellung bestimmt darüber, ob wir uns aufraffen, gar quälen können für die befriedigende Wirkung der Verbesserung der eigenen Fähigkeiten und Leistungen. Der Rest ist lediglich Arbeit und Fleiß.

Deshalb ist der wichtigste Tipp für Hobbysportler an den Feiertagen, sich nicht zu stressen, sich kein schlechtes Gewissen einzureden. Ein gestrichenes Intervalltraining an Heiligabend, der in diesem Jahr auf den Intervalldienstag fällt, hinterlässt keine gravierende Spuren in der Form.

Wer versucht, die Feiertage und den Sport in einen Kalender zu bekommen, sollte dabei nicht vergessen: Pause und Erholung sind die am meisten unterschätzten Disziplinen. Schlafen Sie aus, genießen Sie die Gesellschaft, feiern Sie mit Freunden und Familie, bereichern Sie ihr Leben.

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Wenn sportliche Betätigung möglich ist, fein. Wenn nicht, schaden Verkrampfen und Druck uns mehr als ein weiteres Stück Christstollen und Zeit für die Menschen, die uns nahestehen.

Mehr: Keine Angst vor Kälte! Der Winter ist die beste Zeit für Läuferinnen und Läufer

Erstpublikation: 19.12.2024, 12:13 Uhr.

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