BMW, Mercedes & VW: Die deutsche Autolobby zieht nicht mehr an einem Strang


Wer in diesen Tagen die Nachrichten aus der Autoindustrie verfolgt, dem kann schon angst und bange werden. Zum ersten Mal in der Firmengeschichte droht der VW-Vorstand offen mit Werkschließungen in Deutschland. Kurz darauf kassieren BMW und Mercedes ihre Gewinnerwartungen, die Aktien brechen ein. Der Absatz mit Elektroautos stockt, das Geschäft in China erodiert.
Es gibt viel zu besprechen auf dem Autogipfel, zu dem Wirtschaftsminister Robert Habeck die Branchenspitzen an diesem Montag lädt. Schon ist wieder von Abwrackprämien die Rede, schließlich hatten die der Autoindustrie schon einmal geholfen. Die Politik sieht sich in der Pflicht, es geht es um Jobs und Wählerstimmen.
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Doch Hilfe ist gar nicht so einfach, denn die Interessen der Autohersteller laufen in wichtigen Punkten auseinander. So drohen Volkswagen wegen des schleppenden Absatzes von Elektroautos im kommenden Jahr milliardenschwere Strafzahlungen, denn der Konzern wird die EU-Klimavorgaben für 2025 nicht einhalten können. Folglich drängen die Vertreter auf ein Aufweichen oder Verschieben dieser Vorgaben.





