Kommentar: Das große Zittern – eine neue Finanzkrise rückt gefährlich nahe


Man muss sich das mal vor Augen halten: Wir leben in einer Zeit, in der Menschen zum Mond geflogen sind und jetzt langsam anfangen, die menschliche Intelligenz auf Maschinen zu übertragen. Rund um die Wall Street und in anderen Finanzzentren machen schon längst Maschinen in Bruchteilen von Sekunden miteinander Geschäfte.
Und in dieser Welt kehren große Investoren zu einer Art von Geld zurück, die so alt ist wie die Sagen des klassischen Altertums, etwa die vom Goldenen Vlies, das Helden der griechischen Antike in Kolchis, im Osten des Schwarzen Meeres, raubten. Heute kaufen die Helden der Finanzwelt Gold und treiben dessen Kurs hoch.
Und sie tun es, weil sie dem traditionellen Finanzsystem mit seinen Hochhäusern und Rechenzentren misstrauen. Sie misstrauen der unerträglichen Leichtigkeit des Geldes, dessen Wert zu schnell verfliegt, wenn Finanz- und Geldpolitik aus dem Ruder laufen.
Ein ähnliches Phänomen ist der sagenhafte, wenn auch immer wieder unterbrochene Aufstieg des Bitcoins. Diese elektronische Münze wird zwar auch zum Bezahlen genutzt. Aber viel wichtiger ist, dass sie auf der Blockchain, einer weit gestreuten elektronischen Buchhaltung, basiert.





