Kommentar: Trotz schwachem Dollar bleiben US-Aktien ein gutes Investment


Als Donald Trump zu Beginn seiner zweiten Präsidentschaft die Welt mit Ankündigungen über Zölle überzog, hatten die Börsen ein feines Gespür für die Auswirkungen solcher Handelsbarrieren: Die Kurse amerikanischer Aktien sanken erst einmal.
Damit verbunden ist die Erwartung, dass sich die Konsumgesellschaft Amerika in erster Linie selbst schadet, wenn hohe Einfuhrzölle Waren verteuern und damit weniger erschwinglich macht. Europas Börsen entwickelten sich fortan besser, weil Investoren Kapital umschichteten. Der Absturz des Dollars – mehr als zehn Prozent zum Euro seit Jahresanfang – spiegelt diese Kapitalflucht wider.
Dass US-Aktien höher bewertet sind als europäische Titel, befördert ganz sicher diesen Trend. Denn Kapital sucht nach Anlagen, die preiswerter sind als ihre Konkurrenz. Das ist in Europa gegeben, wie sich mithilfe von finanzmarktrelevanten Kennzahlen nachweisen lässt.
Doch Bewertungen sind nicht alles. Wichtig ist die Qualität der Unternehmen und damit verbunden ihr Potenzial. Das hat vor mehr als fünf Jahrzehnten Warren Buffett von Charles Munger lernen dürfen.





