Morning Briefing: Die Teilung des Hauses Oetker
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
wenn wir an die jüngsten Nachrichten aus dem Hause Oetker denken, fällt uns der Klassiker „Anna Karenina“ von Tolstoi ein: „Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.“ In der Bielefelder Pudding-Dynastie ist es acht Erben aus drei Ehen des verstorbenen Patrons Rudolf-August Oetker nicht gelungen, die Gruppe mit 7,3 Milliarden Euro Umsatz und 442 Firmen als Ganzes zu erhalten.
Jetzt wird geteilt und zerlegt, wie die Rinderschulter im Schlachthaus. Die drei Erben aus Oetkers dritter Ehe übernehmen etwa die Schaumwein-Spezialisten Henkell und Freixenet, die erlesene Kunstsammlung sowie die Oetker Hotel-Management Company (OHMC), die edle Hotels – etwa Brenners Park Hotel in Baden-Baden und Cap-Eden-Roc in an der Côte d’Azur – managet.
Wobei diese beiden Hotelgrundstücke bei den fünf Erben aus den anderen beiden Ehen bleiben. Die kümmern sich in der Hauptsache fortan ums Stammgeschäft Nahrungsmittel sowie die Radeberger Gruppe, Deutschlands größte Brauerei.





