Morning Briefing: Zu wenig: Lauterbachs Impfstoff-Alarm
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
auch nach 21 Monaten folgt die Corona-Politik dem Kurs einer Achterbahn. Vor kurzem noch sollten wir uns an die „Hospitalisierungsrate“ gewöhnen, jetzt spielt sie kaum noch eine Rolle. Eben noch mussten sich auch Menschen mit dritter Impfung für Kino, Theater und dergleichen testen lassen, jetzt sind „Booster-Bürger“ nach den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen davon befreit.

Gestern noch schien sicher, dass für die Impfen!-Impfen!-Kampagne genügend Stoff vorhanden ist, nun verkündet Inventur-Leiter Karl Lauterbach: Es reicht nicht fürs erste Quartal 2022. An der Überwindung des Impfstoffmangels arbeite er seit Tagen, so der Gesundheitsminister: „Aber in der Tat, wir haben zu wenig Impfstoff. Das hat viele überrascht – mich auch.“ Der SPD-Politiker macht im Amt mit dem Alarmmodus da weiter, wo er in der letzten Talkshow aufgehört hat.
Demnächst wird Vorgänger Jens Spahn bei „Lanz“ oder sonstwo begründen, warum alles ganz anders ist. Gerade ist er übrigens von der Unionsfraktion als Vize, zuständig für Wirtschaft, gewählt worden. Neben der Rolle als „Anti-Habeck“ wird es für Auftritte als „Anti-Lauterbach“ vermutlich aber noch reichen.





