Fahrradhandel E-Bikes boomen auch in Pandemiezeiten

Fahrräder mit elektrischer Hilfe verkaufen sich nach wie vor gut.
Frankfurt Wie kaum eine andere Branche haben Fahrradindustrie und -handel im vergangenen Jahr von der Corona-Pandemie profitiert. Vor allem teure E-Bikes trieben den Absatz und Durchschnitts-Verkaufspreis in die Höhe, wie die Verbände ZIV und VDZ am Mittwoch in Frankfurt mitteilten. Die Menschen mieden den öffentlichen Nahverkehr, suchten Bewegung an der frischen Luft und verbrachten ihre Urlaube eher im Inland.
Mit 5,04 Millionen Stück wurden demnach 16,9 Prozent mehr Räder verkauft, wobei der Anteil der E-Bikes mit 1,95 Millionen Stück auf 38,7 Prozent anwuchs. Im Schnitt gaben die Verbraucher 1279 Euro pro Fahrzeug aus. Der Umsatz kletterte um 60,9 Prozent auf 6,44 Milliarden Euro. Die heimischen Hersteller profitierten von der stark gestiegenen Nachfrage nach hochwertigen E-Bikes und steigerten Produktion und Export.
Der Fahrradfachhandel rechnet auch im laufenden Jahr mit einer erhöhten Nachfrage. Man sei gut vorbereitet und verfüge über volle Läger, versicherte VDZ-Geschäftsführer Thomas Kunz. Um den bevorstehenden Ansturm auf die Geschäfte zu entzerren, sollten die Fahrradhändler aber unabhängig von der Corona-Inzidenz öffnen dürfen, verlangten die Verbände.
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