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Konjunktur Umfrage: Materialengpässe hemmen Wachstumstempo der Industrie spürbar

Die Produktion stockt auch im September wegen anhaltender Lieferkettenstörungen. In besonders gravierenden Fällen schließen Firmen Werke – wie Opel.
01.10.2021 - 10:41 Uhr 1 Kommentar
Das Wachstum leidet unter anhaltenden Lieferengpässen. Quelle: AP
Containerschiff in Savannah, Georgia

Das Wachstum leidet unter anhaltenden Lieferengpässen.

(Foto: AP)

Berlin Angesichts der weltweiten Lieferengpässe hat die deutsche Industrie im September ihr hohes Wachstumstempo spürbar gedrosselt. Der Einkaufsmanagerindex fiel auf 58,4 Punkte von 62,6 im August, wie das Institut IHS Markit am Freitag zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte.

Das Barometer hielt sich damit aber weit über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. In einer vorläufigen Schätzung war von 58,5 Punkten die Rede.

„Die seit Monaten andauernde beispiellose Materialknappheit hat die Produktion vieler Hersteller spürbar beeinträchtigt“, erklärte Markit-Experte Phil Smith. Die Störungen in der Lieferkette arbeiteten sich zunehmend nach oben. Sie zeigten sich auch in einer geringeren Nachfrage nach Vorleistungsgütern, da Aufträge entweder verschoben oder gleich ganz storniert würden.

Laut dem Münchner Ifo-Institut hat sich der akute Materialmangel in der Industrie hierzulande im September nochmals verschärft und ist nun so groß wie nie zuvor. Dies hat bisweilen gravierende Folgen: Weil der Nachschub mit Chips stockt, schließt die Stellantis-Tochter Opel ihr Werk im thüringischen Eisenach bis mindestens zum Jahresende. Viele Experten sagen erst im kommenden Jahr eine Entspannung bei der Chipversorgung voraus, wenn neue Fabriken ihren Betrieb aufnehmen.

Mehr: Vier Gründe für das schwache Wachstum in Deutschland

  • rtr
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1 Kommentar zu "Konjunktur: Umfrage: Materialengpässe hemmen Wachstumstempo der Industrie spürbar"

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  • Lieferkettenprobleme treiben die Preise. Die Folge ist Inflation. Die Inflation soll von den Zentralbanken bekämpft werden durch höhere Zinsen. Kann mir jemand seriös sagen, wie höhere Zinsen dazu führen sollen, dass sich die Lieferkettenprobleme auflösen? Fahren Frachter dann schneller, wachsen dann im Wald die Bäume schneller? Oder springt der liebe Gott ein und arbeitet den Lieferstau ab, indem er auch am heiligen Sonntag arbeitet? Es hilft weder die Märchenfigur der Gottheit noch höhere Zinsen, es hilft nur Zeitablauf, bis der frische Wind des gnadenlosen Wettbewerbs wieder straff weht in den weltweiten Produktions-Zonen des erfolgreichen Kapitalismus.

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