Bilanzfälschung Wirecard-Skandal erschüttert EY – Wirtschaftsprüfer fürchtet Klagewelle und schwere Imageschäden

Die Prüfungsgesellschaft hat zahlreiche neue Mandaten im Dax gewonnen.
Düsseldorf Das vergangene Jahr war ein besonderes für die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, die einst Ernst & Young hieß: Sie feierte in Deutschland runden Geburtstag. Vor 100 Jahren wurden ihre Vorgängergesellschaften in Stuttgart und Nürnberg gegründet. Es folgte ein rasanter Aufstieg – bis zu dem 2017 erreichten Sprung auf Rang zwei des deutschen Wirtschaftsprüfermarktes.
Das ganze Jahr über wurde gefeiert: In Hannover waren Vertreter von Politik und Wirtschaft zum Neujahrsempfang geladen, Mitarbeiter und ihre Familie trafen sich zu Sommerfesten. Im November lud EY ins Konzerthaus Berlin zum Konzert „Mittendrin“, wo Ex-Bundestagspräsident Norbert Lammert die Festrede hielt.
Ein halbes Jahr später ist den EY-Mitarbeitern nicht mehr zum Feiern zumute. Die Deutschlandgesellschaft des weltweiten Prüfer-Netzwerks steht im Zentrum des Wirecard-Skandals. Seit elf Jahren prüfte EY den Jahresabschluss des Zahlungsdienstleisters – nun fragt sich alle Welt, warum die Prüfer die Luftbuchungen in der Bilanz nicht früher erkannt haben.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen