Gerinnungshemmer Xarelto Auch Bayer gerät ins Visier der Behörden

Auch das Bayer-Medikament steht nun unter Verdacht.
New York/Düsseldorf Die Verhinderung von Schlaganfällen ist ein einträgliches Geschäft für die Pharmaindustrie. Seit 2011 profitieren vor allem die Arzneimittelriesen Bayer, Boehringer Ingelheim und Pfizer von der Volkskrankheit Nummer drei. Ihre neuen Blutgerinnungshemmer erleben einen Boom bei den Verschreibungszahlen – auch weil sie eine Einnahme ohne regelmäßige Bluttests versprechen. Bayer und Boehringer erzielen jährlich über eine Milliarde Euro mit ihren Pillen Xarelto und Pradaxa.
Doch seit wenigen Tagen dürften beide Konzerne nur noch wenig Spaß an ihren Produkten haben. Am Montag berichtete das Handelsblatt, die Staatsanwaltschaft Mainz gehe Vorwürfen nach, Boehringer habe im Zusammenhang mit Pradaxa die europäische Zulassungsbehörde EMA getäuscht. Laut einer umfangreichen Strafanzeige soll der Konzern der EMA gefährliche Unter- und Überdosierungen verschwiegen haben, die regelmäßige Bluttests nötig machten. Der Konzern weist das vehement zurück.
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