Pharmakonzern Boehringer Ingelheim verkauft Produktionsstandort in Spanien
Mit der Schließung des Werkes in Malgrat behält der Konzern nur noch zwei Standorte zur chemischen Herstellung von Wirkstoffen für Medikamente.
Ingelheim Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim plant den Verkauf eines Produktionsstandortes für Wirkstoffe im spanischen Malgrat. Die Veräußerung solle bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein, sagte eine Unternehmenssprecherin am Dienstag in Ingelheim.
Zuvor hatte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet. Künftig werde es dann nur noch zwei eigene Standorte zur chemischen Herstellung von Wirkstoffen für Medikamente geben, und zwar in Ingelheim und dem italienischen Fornovo.
Ziel sei es, dass der Käufer der Produktion in Malgrat die dortigen 270 Mitarbeiter weiterbeschäftige. Daher sei die Fabrik bereits im Mai in eine Tochtergesellschaft umgewandelt worden. Boehringer wolle mit dem Käufer längerfristig zusammenarbeiten, er solle weiter in Malgrat den Wirkstoff Telmisartan für mehrere Blutdruckmittel des Konzerns produzieren.
Grundsätzlich nehme aber die Bedeutung biotechnisch produzierter Wirkstoffe zu, sagte die Sprecherin. Diese stellt Boehringer nach eigenen Angaben an vier Standorten her, im baden-württembergischen Biberach, in Ingelheim, in Wien sowie im US-amerikanischen Fremont.
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