Coinbase 2025 im Vergleich – Wie geeignet ist Coinbase für den Kauf von Bitcoin und Co.

Oliver Meissner-Wollnitz
15.07.2025 – 19:17 Uhr aktualisiert
geprüft: Sascha Burghardt Handelsblatt Media Group
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Coinbase
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Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Anleger können auf Coinbase 260 Kryptowährungen handeln.
  • Einzahlungen via Sepa-Überweisung sind kostenlos, ein Sofortkauf mit einer Debitkarte oder mit Paypal kostet dagegen 3,49 % Gebühren.
  • Bitpanda ist ein Krypto Broker aus Österreich, der ein deutlich größeres Handelsangebot bereitstellt und wie Coinbase ebenfalls durch die BaFin lizenziert ist; weitere Alternativen sind zum Beispiel Kraken und Bison.

Coinbase ist eine der ältesten und populärsten Krypto Börsen. Mit mehr als 100 Millionen Nutzern und dem Börsengang in 2021 hat sich Coinbase ein ordentliches Fundament gebaut.

Obwohl sich der Unternehmenssitz in den USA befindet, ist die digitale Handelsplattform auch für viele deutsche Anleger erste Anlaufstelle. Das liegt in erster Linie an der großen Bekanntheit der Krypto Börse.

InfoCoinbase
Kryptowährungen> 260
Gebührenvolumenbasierte Gebühren ab 0 % ohne Spread (im kostenlosen, integrierten Advanced-Modus)
Gebühr für Ein- & AuszahlungEinzahlungen via SEPA-Überweisung sind kostenlos, Sofortkauf mit Debitkarte und mit PayPal: 3,49 % Gebühren.
RegulierungFinCEN, BaFin (Verwahrung und Handel mit digitalen Währungen)
Webseitecoinbase.com
Weitere
Alternativen
bitpanda.com
kraken.com
bisonapp.com
Quelle: Preis-Leistungsverzeichnis der Anbieter
Stand: Juli 2025

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Wie funktioniert Coinbase – eine Schritt für Schritt Anleitung

Registrierung

Im Gegensatz zu anderen Anbietern verlangt Coinbase bereits bei der Registrierung den vollständigen Namen des Kunden – dazu kommt die E-Mail-Adresse und ein Passwort.

Anschließend kommt es zur Verifizierung der eigenen Person. Das ist entweder via Personalausweis, Reisepass oder Führerschein innerhalb eines Videoanrufs möglich. Das Prozedere ist insgesamt unkompliziert und aufgrund des Know-Your-Customer-Verfahrens der Anti-Geldwäsche-Richtlinie verpflichtend.

Einzahlung

Eine Einzahlung von Fiatgeld ist notwendig, um mit dem Handel von Kryptowährungen zu beginnen. Dafür haben Nutzer die Möglichkeit, Geld mittels eines Euro-Bankkontos oder eines Sofort-Bankkontos kostenlos einzuzahlen. Mittlerweile bietet Coinbase auch die Möglichkeit, Euro via Paypal einzuzahlen. Das ist nur bei wenigen anderen Anbietern möglich: so zum Beispiel bei Bitpanda.

Alternativ können Anleger Kryptowährungen bei Coinbase bis 7.300 Euro (je nach Kunde) direkt mit der Debitkarte kaufen. Direktkauf ist zudem mit PayPal, Apple Pay und Google Pay möglich.

Traden: Bitcoin bei Coinbase kaufen

Der Prozess des Tradens ist sehr simpel. Anleger wählen die gewünschte Währung, eine Summe und die gewünschte Zahlungsart schon sind die Coins im Besitz des Käufers.

Nach dem Kauf befinden sich die Kryptowährungen auf der Exchange Wallet. Da Coinbase als eine der sichersten Krypto Börsen gilt, können Anleger ihr digitales Vermögen unbesorgt auf der Plattform liegen lassen. Wer die Verwahrung lieber in eigenen Händen weiß, kann sich Bitcoin und Co. auch ein externes Wallet transferieren. Dann sollten sich Anleger jedoch mit einem Hardware Wallet ausstatten.

Gebühren für den Handel

Das Gebührenmodell ist wenig übersichtlich und auch nur auf Englisch einsehbar. Einzahlungen und Auszahlungen via SEPA sind grundsätzlich kostenlos.

Für alle Käufe und Verkäufe verlangt Coinbase eine Gebühr von 1,49 Prozent auf den Gesamtbetrag – für Sofortkäufe mit der Debitkarte Gebühren in Höhe von 3,49 Prozent.

Außerdem erhebt Coinbase eine Gebühr für den Spread – das sind in der Regel 0,50 Prozent. Dieser Wert ist jedoch abhängig von den Schwankungen des Marktes. Im kostenlosen, integrierten Advanced-Modus fallen volumenbasierte Gebühren sogar ab 0 Prozent ohne Spread an.

Liegt der Kauf unter 200 Euro, kommt ein anderes Gebührenmodell zum Einsatz. Dabei betragen die Kosten pro Transaktion maximal 2,99 Euro.

Das Coinbase Wallet

Für die anschließend sichere Verwahrung der erstandenen Kryptowährungen bietet Coinbase das Coinbase Wallet an. Das Wallet gibt es als mobile Anwendung für alle iOS- und Android-Geräte.

Wer lieber ein anderes Wallet nutzen möchte, kann das auch tun. Besonders empfehlenswert sind Cold Wallets: zum Beispiel Ledger oder Trezor. Diese funktionieren auch ohne Verbindung zum Internet, weswegen sie Hackern keine Angriffsfläche bieten.

Service

Neben der Coinbase Wallet App gibt es auch eine Coinbase App: Traden ist dementsprechend von überall aus möglich, solange man eine bestehende Internetverbindung hat.

Ansonsten bietet Coinbase einen Blog, ein Earn-Programm in dem man gratis Kryptowährungen durch das Beantworten von Fragen erhalten kann, Staking und einen NFT-Marktplatz. Die Website ist zwar grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, jedoch sind manche Informationen immer noch auf Englisch – hier schneiden Anbieter wie Bitpanda oder eToro deutlich besser ab.

Dafür gibt es aber auch einige Vorteile, die für Coinbase sprechen:

  • Viele Ordertypen: Limit-, Markt-, Stop-Orders (Advanced-Modus)
  • Deutschsprachiger Kundenservice inklusive 24/7 Support-Chat
  • Kostenloser Vault für zusätzliche Absicherung der Transaktionen

Sicherheit

Coinbase bedient sich der Zwei-Faktor-Authentifizierung: Neben dem Passwort müssen Nutzer noch eine zweite Zugangsvoraussetzung mittels Smartphone erfüllen – somit haben Dritte kaum eine Chance, auf das eigene Konto zuzugreifen.

Die Website nutzt eine AES-256 Verschlüsselung, um die Bankinformationen der Nutzer zu schützen.

Da Daten online immer anfälliger für Hackerangriffe sind als offline, sichert Coinbase 98 Prozent aller digitalen Werte auf einem Offlinespeicher. Die Kryptowerte, die sich für den täglichen Handel online befinden, sind durch eine Versicherung geschützt.

Seriosität

Lizenziert ist Coinbase durch amerikanische und mittlerweile auch deutsche Behörden: Die Bundesbehörde FinCEN ist für die Regulierung des offiziellen Finanzdienstleisters Coinbase zuständig. Die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat Coinbase im Sommer 2021 eine Lizenz für die Verwahrung und den Handel mit digitalen Währungen erteilt.

Für die Seriosität sprechen außerdem das lange Bestehen des Unternehmens, die hohe Anzahl an Nutzern sowie namhafte Investoren wie Facebook und Twitter.

Gebühren im Vergleich

AnbieterHandelsgebühr Kryptowährungen
Bitpanda0,99 % Ordergebühr + Spread
(Bitpanda Fusion: ab 0,02 % Ordergebühr + Spread)
Coinbase1,49 % + variierende Spreads
(3,49 % via Debitkarte und Sofortkauf)

–> Bei Coinbase Advanced ist kein Spread enthalten, da Kunden direkt mit dem Orderbuch arbeiten; hier volumenbasierte Gebühren ab 0 %
Trade Republic1 € Fremdkostenpauschale + Spread 1,00 – 2,00 %
eToro1,00 % Ordergebühr + Spread 1,00 – 2,00 %
KrakenGestaffelt

Maker Gebühren für den Spot-Handel mit Kraken Pro von 0,00 – 0,25 %, Taker Gebühren von 0,08 – 0,40 % + Spread
BisonSpread von 1,25 %
Eigene Recherche; Stand Juli 2025

Coinbase beschränkt sich auf das Wesentliche

Vor allem Anfänger finden sich auf Coinbase schnell zurecht. Die einfache Registrierung und schnelle Einzahlung ermöglichen einen unkomplizierten Einstieg in die Kryptowelt. Coinbase beschränkt sich dabei auf die wesentlichen Dinge. 

Die vereinzelten englischsprachigen Inhalte können manchen Nutzern das Tradingerlebnis erschweren, obendrein ist die Tradinggebühr sehr hoch – alternative Krypto-Anbieter sind beispielsweise Bitpanda oder eToro. Insbesondere Bitpanda zeichnet sich durch ein größeres Handelsangebot als Coinbase aus. Anleger finden hier über 600 echte Kryptowährungen sowie derivative Aktien und ETFs. Alle Einzahlungen, auch die mittels Paypal oder Kreditkarte, sind gebührenfrei. Bei Trade Republic gibt es über 50 Kryptos, bei Kraken mehr als 300 und bei Bison über 25 digitale Währungen.


Häufig gestellte Fragen zum Kauf und Verkauf von Bitcoin auf Coinbase

Wie lange dauert eine Überweisung bei Coinbase?

Eine Einzahlung bei Coinbase kann je nach Verfahren bis zu fünf Tage in Anspruch nehmen. Paypal benötigt dagegen nur wenige Augenblicke.

Ist Coinbase in Deutschland erlaubt?

Die BaFin hat der Coinbase Germany GmbH im Sommer 2021 (28. Juni) eine Erlaubnis für das Kryptoverwahrgeschäft und den Eigenhandel erteilt. Der Eigenhandel ist beschränkt auf Kryptowerte und Rechnungseinheiten.

Wie seriös ist Coinbase?

Coinbase ist eine regulierte und lizenzierte Krypto Börse und kann als seriös eingestuft werden. Wer dagegen eher europäischen Krypto Börsen vertraut, findet bei Bitpanda eine mehr als gleichwertige Alternative.

Hat Coinbase ein eigenes Wallet?

Coinbase bietet unabhängig von der Krypto Börse Coinbase ein separates Wallet an. Für das Wallet wird kein Coinbase Account benötigt und aus dem Wallet können Kryptowährungen direkt gekauft, verwahrt und verkauft werden – auch NFTs können hier verwahrt werden.

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