Zinseszinseffekt bei ETFs – Das „achte Weltwunder“?

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Iris Schulte-Renger
24.10.2025 – 12:29 Uhr aktualisiert
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Zinseszins ETF AB
Zinseszins ETF AB
Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Albert Einstein soll einmal gesagt haben: „Der Zinseszinseffekt ist das achte Weltwunder. Wer ihn versteht, verdient daran, alle anderen bezahlen ihn.“
  • Ob der Ausspruch wirklich fiel oder nicht: Der Zinseszinseffekt ist keine Hexerei. Wer von diesem Effekt beziehungsweise einem ähnlichen bei der Investition in ETFs profitieren möchte, braucht eigentlich nur Zeit und Geduld.
  • Am Ende sorgt der Effekt dann dafür, dass die Erträge schneller wachsen, weil die erzielten Gewinne selbst wieder Gewinne abwerfen.

Geld arbeitet für den Anleger, während er schläft, und es wächst mit jeder Sekunde ein bisschen mehr. Eine absurde Vorstellung? Zu schön, um wahr zu sein? Nein: Durch die Kraft des Zinseszinseffekts ist genau das möglich. Doch was ist der Zinseszinseffekt genau, wie funktioniert er und wie lässt er sich im Rahmen eines simplen ETF-Sparplans nutzen?

Was ist der Zinseszinseffekt und wie funktioniert er?

Ein Beispiel: Jemand investiert jeden Monat ein bisschen Geld und bekommt dafür Zinsen. Das Besondere dabei ist: Die Erträge aus diesen Investments werden nicht einfach beiseitegelegt. Stattdessen fließen sie zurück in das Investment und fangen an, selbst Geld zu verdienen. Mit jedem Jahr, das vergeht, wachsen die anfänglich kleinen Beträge immer weiter, weil die neu dazugekommenen Gewinne ebenfalls „zur Arbeit geschickt werden“. Diesen Prozess nennt man den Zinseszinseffekt.

Auch bei ETF-Sparplänen kann man dieses Prinzip nutzen: Regelmäßig investieren und die Erträge (auch wenn es streng genommen Renditen statt Zinsen sind!) direkt wieder in den Sparplan investieren.

So vermehrt sich das Geld stetig und fast wie von selbst. Kurz gesagt: Je länger das Geld für sich arbeitet, desto größer wird der Haufen.

Sparen ohne und mit Zinseszinseffekt im Vergleich

Mal angenommen, jemand legt 10.000 Euro mit einem festen jährlichen Zinssatz von knapp 4,00 Prozent an. So etwas wäre zum Beispiel per Festgeld aktuell fast möglich. Diese Anlage entwickelt sich wie folgt – einmal ohne und einmal mit dem Zinseszinseffekt:

Rendite ohne Zinseszinseffekt

Bei dieser Methode werden die Zinsen jedes Jahr ausgezahlt, die Anlagesumme bleibt bei 10.000 Euro. Jedes Jahr werden also 400 Euro an Zinsen ausgezahlt, aber nicht wieder angelegt. Nach fünf Jahren ergibt sich auf diese Weise ein Gesamtwert von 12.000 Euro:

  • Jahr 1: 10.000 Euro Anlagesumme plus 400 Euro Zinsen = 10.400 Euro Gesamtvermögen
  • Jahr 2: Weitere 400 Euro Zinsen für die Anlagesumme von 10.000 Euro kommen hinzu = 10.800 Euro Gesamtvermögen
  • Jahr 3: Weitere 400 Euro Zinsen kommen hinzu = 11.200 Euro Gesamtvermögen
  • Jahr 4: Weitere 400 Euro Zinsen kommen hinzu = 11.600 Euro Gesamtvermögen
  • Jahr 5: Weitere 400 Euro Zinsen kommen hinzu = 12.000 Euro Gesamtvermögen
JahrAnlagesummeZinserträgeGesamtvermögen
110.000 €400 €10.400 €
210.000 €400 €10.800 €
310.000 €400 €11.200 €
410.000 €400 €11.600 €
510.000 €400 €12.000 €
Quelle: Eigene Recherche

Rendite mit Zinseszinseffekt

Jetzt dasselbe Spiel mit Zinseszinseffekt: Reinvestiert man die Zinsen, anstatt sie sich jedes Jahr einfach auszahlen zu lassen, wächst die Anlagesumme im ersten Jahr zunächst wie gehabt auf 10.400 Euro. Durch den Zinseszinseffekt steigt der Gesamtwert nach fünf Jahren allerdings auf 12.166,53 Euro:

  • Jahr 1: 10.000 Euro Anlagesumme plus 400 Euro Zinsen = 10.400 Euro Gesamtvermögen
  • Jahr 2: Die Anlagesumme ist von 10.000 Euro auf 10.400 Euro angewachsen, also gibt es im zweiten Jahr auch mehr Zinsen, nämlich 416 Euro statt 400 Euro. So kommt der Anleger im zweiten Jahr auf ein Gesamtvermögen von 10.816 Euro.
  • Jahr 3: Bei 10.816 Euro ergeben sich 432,64 Euro Zinsen = 11.248,64 Euro Gesamtvermögen
  • Jahr 4: Bei 11.248,64 Euro ergeben sich 449,95 Euro Zinsen = 11.698,59 Euro Gesamtvermögen
  • Jahr 5: Bei 11.698,59 Euro ergeben sich 467,94 Euro Zinsen = 12.166,53 Euro Gesamtvermögen
JahrAnlagesummeZinserträgeGesamtvermögen
110.000 €400 €10.400 €
210.400 €416 €10.816 €
310.816 €432,64 €11.248,64 €
411.248,64 €449,95 €11.698,59 €
511.698,59 €467,94 €12.166,53 €
Quelle: Eigene Recherche

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit Zinseszinseffekt kommt am Ende eine Rendite zusammen, die 166,53 Euro höher ist als ohne Zinseszinseffekt.

Und dafür hat der Anleger nichts weiter getan, als die Erträge über fünf Jahre stets sofort wieder zu reinvestieren.

Noch deutlicher wird die Tragweite dieses Effektes, je länger die Geldanlage läuft. Eine langlaufende Geldanlage kann zum Beispiel ein ETF-Sparplan sein.

Wirkt sich der Zinseszinseffekt auch auf ETF-Sparpläne aus?

Hier liegt der Hund begraben: Die einfache Antwort lautet „Ja!“. Gerade bei dieser Art von Geldanlage stolpert man daher auch genau über diesen Begriff. Allerdings ist er hier, wie oben bereits angedeutet, nicht ganz korrekt. Aktien-ETFs generieren ihre Erträge nämlich nicht durch Zinsen im herkömmlichen Sinn. Stattdessen sind es Kursgewinne und die Ausschüttungen aus Dividenden, die den Wert des ETFs steigen lassen.

Das Grundprinzip bleibt gleich: Reinvestiert man die erzielten Erträge eines ETFs unmittelbar zurück in den Fonds, führt das zu einer schrittweisen Erhöhung des investierten Kapitals. Dieses erneut angelegte Kapital beginnt seinerseits zu arbeiten, wodurch bei zukünftigen Bewertungen höhere Erträge möglich sind – wie bei einer Art Zinseszinseffekt.

Wie sich die verschiedenen Bausteine eines ETF-Sparplanes – und eben auch die Reinvestition der Erträge – auf die Gesamtrendite auswirken, zeigt dieser ETF Sparplan Rechner sehr anschaulich.

Haupterkenntnis aus der Nutzung des Rechners: Je höher die Einzahlungen und die monatlichen Beiträge und je länger der Anlagezeitraum, desto höher die Rendite.

Beispiele für den Zinseszinseffekt bei einem ETF Sparplan auf den MSCI World und den S&P 500

Auch wenn es nicht ganz korrekt sein mag, vom Zinseszinseffekt zu sprechen: Dass reinvestierte Rendite die Gesamtrendite am Ende aufbessert, lässt sich auch am Beispiel zweier konkreter ETF Sparpläne verdeutlichen.

1. Beispiel: Der MSCI World ETF Sparplan und der Zinseszinseffekt

Wer auf einen global diversifizierten ETF auf den MSCI World Index gesetzt hatte, konnte in den letzten zwei Jahrzehnten mit einer durchschnittlichen Rendite von 8,65 Prozent rechnen.

Hätte ein Anleger vor 20 Jahren ein Startkapital von 10.000 Euro auf einen entsprechenden ETF gesetzt (ohne zusätzliche monatliche Sparrate) und die Erträge nicht wieder reinvestiert, würde die Gesamtrendite heute ohne Zinseszinseffekt so ausgesehen: Sein Depot hätte einen Gesamtwert von 27.300,00 Euro. Eine stattliche Summe.

Nun kommt der Zinseszinseffekt ins Spiel: Nehmen wir an, die Rendite wäre einmal im Jahr wieder reinvestiert worden: Das Depotvermögen läge heute bei 52.552,65 Euro. Die stattliche Summe aus dem Beispiel ohne Zinseszinseffekt verblasst im Vergleich, oder?

Wenn der Anleger jetzt noch zusätzlich pro Monat die verhältnismäßig kleine Summe von 100 Euro in denselben ETF im Rahmen eines Sparplanes investiert hätte, sähe das Ergebnis noch einmal ganz anders aus:

Heute wäre sein Depot 114.351,15 Euro wert gewesen. Statt der lediglich 10.000 Euro hätte er zwar insgesamt 34.000 Euro eingezahlt, könnte sich aber auch über einen Gesamt-Wertzuwachs von 80.351,15 Euro freuen.

2. Beispiel: Der S&P 500 ETF Sparplan und der Zinseszinseffekt

Dasselbe Gedankenexperiment kann natürlich auch mit einem ETF auf den Index S&P 500 durchgespielt werden. Die durchschnittliche Rendite lag hier in den letzten 20 Jahren sogar bei beachtlichen 10,21 Prozent.

Angenommen, jemand hätte vor zwei Jahrzehnten beschlossen, sein Startkapital von 10.000 Euro in einen solchen ETF auf den S&P 500 zu investieren, ohne die Erträge zu reinvestieren oder zusätzliches Kapital einzuzahlen. Das Ergebnis: Sein Investment hätte heute einen Wert von etwa 30.420,00 Euro.

Bezieht man wieder den Zinseszinseffekt mit ein, reinvestiert man jährliche Renditen konsequent: Plötzlich springt der Wert des Investments auf 69.890,81 Euro. Der Zinseszinseffekt stellt auch hier die anfängliche Investition weit in den Schatten.

Und es geht noch weiter: Hätte auch dieser hypothetische Anleger sich entschieden, jeden Monat 100 Euro zusätzlich in den ETF zu investieren, wäre das Ergebnis noch beeindruckender.

In diesem Fall hätte der Anleger ebenfalls insgesamt 34.000 Euro investiert, aber dank des Zinseszinseffekts und der konstanten Einzahlungen wäre sein Depot heute 144.174,47 Euro wert – ein Wertzuwachs von stattlichen 110.174,47 Euro.

Wer nun in einen ETF investieren möchte, muss jedoch beachten: Die Performance in den vergangenen Jahren ist niemals eine Garantie für dieselbe gute Performance in der Zukunft!

Thesaurierend oder ausschüttend – welche Art von ETF soll ich wählen?

Bei der ersten Option, den thesaurierenden ETFs, passiert die Reinvestition von Dividenden ganz von selbst. Diese ETFs nehmen die Erträge und legen sie sofort wieder an, wodurch der Zinseszinseffekt noch besser zum Tragen kommt und das Kapitalwachstum automatisch unterstützt wird.

Anders verhält es sich bei ausschüttenden ETFs: Hier erhalten die Anleger die Dividenden direkt ausgezahlt. Die Entscheidung, diese Erträge zu reinvestieren, liegt bei ihnen, was ein aktives Eingreifen erfordert.

Diese Flexibilität ermöglicht zwar eine gewisse Kontrolle über die Erträge, setzt aber auch voraus, dass man sich um die Wiederanlage selbst kümmert.

Unabhängig von der gewählten ETF-Art: Das Prinzip des Zinseszinseffekts bleibt wirksam. Sowohl Kursgewinne als auch reinvestierte Dividenden tragen zum Wachstum des investierten Kapitals bei. Denn der Zinseszinseffekt wirkt überall dort, wo Gewinne gezielt wieder angelegt werden, sei es automatisch bei thesaurierenden ETFs oder durch eigenes Zutun bei ausschüttenden Varianten.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt also in der kontinuierlichen Reinvestition der Erträge.

Lohnt sich ein kleiner monatlicher ETF Sparplan überhaupt?

Ja, auch ein kleiner monatlicher ETF-Sparplan kann sich definitiv lohnen, da selbst bescheidene Beträge durch den Zinseszinseffekt im Laufe der Zeit beachtlich wachsen können. Hier kommt der Faktor „Zeit“ zum Tragen: Je länger Geld angelegt wird und je regelmäßiger investiert wird, desto mehr kann sich das Kapital durch die Wiederanlage von Erträgen vermehren.

ETF-Sparpläne machen sich genau diesen Mechanismus zunutze.

Die Einrichtung eines solchen Sparplans ist unkompliziert und erfordert nur ein Depot, das von vielen Banken und Online Brokern angeboten wird. Die Höhe der Einzahlung und das Ausführungsintervall des Sparplanes lassen sich anpassen. Einige Anbieter ermöglichen sogar die Einrichtung einer Dynamisierung, bei der die Sparbeträge automatisch jedes Jahr erhöht werden, um die Sparleistung zu steigern und der Inflation entgegenzuwirken.

Besonders attraktiv ist, dass der Einstieg in einen ETF-Sparplan oft schon mit sehr kleinen Beträgen möglich ist, bei einigen Anbietern bereits ab einem Euro.

Dies ermöglicht es praktisch jedem, vom Zinseszinseffekt zu profitieren und schrittweise ein Vermögen aufzubauen, selbst wenn nur geringe Summen zur Verfügung stehen.

Wie können Anfänger den Zinseszinseffekt bei ETF-Sparplänen optimieren?

  1. Zunächst ist es entscheidend, früh zu beginnen. Je länger das Kapital Zeit hat zu wachsen, desto eindrucksvoller wird der Effekt des Zinseszinses sein.
  2. Ein weiterer Tipp ist, regelmäßig zu investieren. Konstante Einzahlungen, selbst wenn sie klein sind, können im Laufe der Zeit erheblich zum Wachstum beitragen. Anleger sollten auch versuchen, die Erträge immer wieder zu reinvestieren, um vom Zinseszinseffekt vollständig zu profitieren.
  3. Hohe Gebühren können die erzielten Erträge und damit den Zinseszinseffekt erheblich schmälern. Daher ist es ratsam, in kostengünstige ETFs zu investieren und auf die Gesamtkostenquote (TER) zu achten.
  4. Eine Erhöhung der Sparbeiträge, wenn es die finanzielle Situation erlaubt, verstärkt den Zinseszinseffekt.
  5. Zuletzt sollten Anleger eine Diversifikation ihrer Investitionen nicht außer Acht lassen. Ein breit gestreutes Portfolio kann das Risiko reduzieren und die Chancen auf stetiges Wachstum erhöhen.

Bei diesen Online Brokern gibt es günstige Depots und viele ETF-Sparpläne

Wer einen ETF Sparplan anlegen möchte, braucht ein Depot. Viele Online Broker bieten diese Depots kostengünstig oder sogar kostenlos an. Dabei variieren die Angebote in Bezug auf die verfügbaren Sparplanoptionen und die damit verbundenen Gebühren.

Trade Republic: 2.600 ETF Sparpläne ab mindestens 1 Euro besparbar

Trade Republic zeichnet sich durch ein umfangreiches Angebot aus, das unter anderem den Zugriff auf über 2.600 ETF Sparpläne ohne Depot- oder Ordergebühren ermöglicht.

Scalable Capital: Der Broker mit zwei Abo-Modellen

Scalable Capital bietet ebenfalls eine breite Palette an ETFs, wobei Anleger aus über 2.700 Optionen wählen können. Was Scalable Capital unter anderem besonders macht, ist die Möglichkeit, die Sparbeiträge jährlich automatisch zu erhöhen. Zudem stehen zwei Depot-Modelle zur Verfügung, die von der gebührenfreien Option bis hin zum Modell mit einer Flatrate für unbegrenztes Handeln reichen.

ING Depot: Mindestsparrate liegt nun ebenfalls bei 1 Euro

ING Depot hebt sich durch eine kostenfreie Sparplanausführung und ein breites Angebot von über 2.000 ETFs hervor. Außerdem praktisch ist die Möglichkeit, neuerdings auch hier schon ab 1 Euro monatlich sparen zu können. Die einfache Handhabung und die Vielfalt der Handelsplätze, darunter nationale und internationale Börsen sowie elektronische Handelssysteme, machen das ING Depot zu einer soliden Option nicht nur für Sparplaninteressierte.

Mehr als 1.700 ETF Sparpläne hält Finanzen.net Zero bereit

Finanzen.net Zero bietet ein einfaches und transparentes Gebührenmodell ohne Ordergebühren. Mit über 1.700 ETF-Sparplänen und der Möglichkeit, schon ab einem Euro zu investieren, richtet sich dieses Angebot insbesondere an Einsteiger und Kleinanleger. Die Plattform ermöglicht eine breite Diversifikation und langfristige Anlagestrategien, ohne dass hohe Kosten entstehen.

ETF-Sparpläne bei N26: Ein leichter Zugang zum Investieren

N26 vereinfachte den Einstieg in die Welt der ETFs erheblich. Mit über 1.700 verfügbaren ETFs haben Anleger die Freiheit, ohne Handelsgebühren zu investieren. Anleger können bereits ab einem Euro monatlich investieren und haben die Möglichkeit, ihre Sparraten individuell zu gestalten. Es gibt keine Obergrenze für die Sparbeiträge. Ob die Sparraten wöchentlich, zweiwöchentlich, monatlich oder vierteljährlich eingezahlt werden – diese Optionen tragen zur Anpassungsfähigkeit bei und fördern eine nachhaltige Anlagestrategie.

Neben gebührenfreien Sparplänen bietet N26 auch den provisionsfreien Handel mit über 4.000 Aktien und ETFs.

Justtrade: Nur 250 gebührenfreie ETF Sparpläne, aber kostenlose Trades

Justtrade, bekannt für sein Angebot an kostenlosen Trades, ermöglicht den Handel mit über 1.800 ETFs, ETPs und ETCs ohne Depotführungsgebühren. Mit rund 250 verfügbaren kostenlosen Sparplänen bietet Justtrade eine etwas begrenztere Auswahl im Vergleich zu den anderen Anbietern.


Häufig gestellte Fragen zum Zinseszinseffekt bei ETF Sparplänen

Welche Faktoren beeinflussen die Stärke des Zinseszinseffekts in einem ETF Sparplan?

Die Stärke des Zinseszinseffekts in einem ETF Sparplan wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. An erster Stelle steht die Höhe der Rendite: Je höher die durchschnittliche jährliche Rendite eines ETFs, desto größer ist das Potenzial für den Zinseszinseffekt. Allerdings sind höhere Renditen oft mit einem höheren Risiko verbunden. Langfristige Investitionen profitieren wesentlich mehr vom Zinseszinseffekt. Die Regelmäßigkeit der Einzahlungen ist ein weiterer wichtiger Faktor. Kontinuierliche, mindestens gleichbleibende Investitionen in den Sparplan führen zu einem stetigen Wachstum des Kapitals. Die Reinvestition von Dividenden und Kursgewinnen maximiert den Zinseszinseffekt. Kosten und Gebühren sind ebenfalls zu berücksichtigen, da sie die Netto-Rendite und damit die Basis für den Zinseszinseffekt schmälern können. Schließlich kann auch die Wahl des Marktes oder Sektors, in den der ETF investiert, einen Einfluss auf die Rendite und damit auf den Zinseszinseffekt haben.

Wie wirkt sich die Wahl des Intervalls für Einzahlungen auf den Zinseszinseffekt aus?

Die Frequenz, mit der Einzahlungen in einen ETF Sparplan vorgenommen werden, hat direkten Einfluss auf den Zinseszinseffekt. Regelmäßige Einzahlungen, etwa monatlich, ermöglichen es, dass Erträge schneller reinvestiert werden, was wiederum den Zinseszinseffekt verstärkt. Je öfter Kapital hinzugefügt und reinvestiert wird, desto eher können Erträge auf die neuen Einzahlungen erzielt werden, was das Wachstum des Gesamtvermögens beschleunigt. Ein monatliches Sparintervall wird daher oft empfohlen, um den Zinseszinseffekt optimal zu nutzen, wobei auch vierteljährliche oder halbjährliche Einzahlungen positive Effekte erzielen können, allerdings in einem langsameren Rhythmus.

Welche Rolle spielt die Laufzeit eines ETF Sparplans für den Zinseszinseffekt?

Je länger die Laufzeit, desto bedeutender der Zinseszinseffekt, was das Vermögen erheblich steigern kann. Ein langer Anlagehorizont ist daher besonders vorteilhaft, um das volle Potenzial des Zinseszinseffekts auszuschöpfen.

Können regelmäßige Anpassungen der Sparsumme den Zinseszinseffekt verstärken?

Ja, regelmäßige Anpassungen der Sparsumme können den Zinseszinseffekt deutlich verstärken. Indem die Einzahlungen in den ETF Sparplan im Laufe der Zeit erhöht werden, etwa in Übereinstimmung mit einer Gehaltserhöhung oder Verbesserung der finanziellen Situation, erhöht sich auch das investierte Kapital schneller. Dies bedeutet, dass mehr Geld zur Verfügung steht, das Erträge erzielen und reinvestiert werden kann. Eine solche Dynamisierung des Sparplans sorgt dafür, dass der Zinseszinseffekt auf eine größere Kapitalbasis angewendet wird und somit das Gesamtvermögen über die Zeit schneller wächst. Diese Strategie ist besonders wirksam in Kombination mit einem langfristigen Anlagehorizont und regelmäßigen Einzahlungen.


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