Kinderkonto Vergleich: Fünf empfehlenswerte Angebote für junge Sparer

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Frank Baecke
01.10.2025 – 17:52 Uhr aktualisiert
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Kind zählt Münzen vor einer rosa Spardose – Symbol für Kinderkonto und Geld sparen
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Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem Kinderkonto können Minderjährige erste Erfahrungen im Umgang mit Geld und bargeldlosem Zahlungsverkehr sammeln und das Ersparte getrennt vom elterlichen Konto verwalten.
  • Kinderkonten schützen vor Verschuldung, da keine Überziehung möglich ist, und bieten altersgerechte Banking-Apps für eigenverantwortliches Geldmanagement.
  • Attraktive Kinderkonto-Angebote gibt es derzeit bei Comdirect, Commerzbank, DKB, ING und N26 – mit unterschiedlichen Schwerpunkten bei Altersgrenzen, Kartenausstattung und digitalen Features.

Der Übergang von der Spardose zum eigenen Bankkonto ist für Kinder ein wichtiger Entwicklungsschritt. Dadurch lernen sie bereits im Grundschulalter, wie Überweisungen und Kartenzahlungen funktionieren und welche Bedeutung regelmäßiges Sparen hat. Gleichzeitig profitieren die Heranwachsenden von einem gegen Überziehung geschützten Konto, auf dem das eigene Guthaben sicher verwahrt ist und ohne Verschuldungsrisiko genutzt werden kann. Denn anders als reguläre Girokonten funktionieren Konten für Minderjährige ausschließlich auf Guthabenbasis.

Die Vorteile eines Kinderkontos liegen auf der Hand: Die Heranwachsenden lernen frühzeitig, ihr Taschengeld einzuteilen, digitale Zahlungsmittel zu nutzen und Kontobewegungen zu verfolgen. Gleichzeitig erhalten Eltern die Möglichkeit, den Lernprozess zu begleiten und bei Bedarf einzugreifen. Viele Banken ergänzen ihre Kinderkonten zudem um pädagogische Apps und Funktionen, die spielerisch Finanzwissen vermitteln.

Fünf Kinderkonten im Vergleich

Bei der Auswahl des passenden Kinderkontos spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Während fast alle Banken mit kostenloser Kontoführung werben, unterscheiden sich die Angebote unter anderem bei Altersgrenzen, Kartenausstattung, Zinszahlungen und Zusatzleistungen. Zu beachten sind außerdem die Konditionen für Bargeldabhebungen, die Sparmöglichkeiten und die Qualität der Banking Apps. 

Zu den empfehlenswerten Anbietern am Markt zählen zum Beispiel Comdirect, Commerzbank, DKB, ING und N26 – und zwar aufgrund ihrer transparenten Konditionen, ihrer Reichweite und ihres ganzheitlichen Ansatzes im Jugendbanking. Sie wurden deshalb für diesen Vergleich ausgewählt. Die folgende Tabelle stellt die wesentlichen Merkmale ihrer Kinderkonten gegenüber.

Kinderkonten: Konditionen im Überblick – Teil 1

MerkmalComdirectCommerzbank
KontonameJunior GiroStartKonto
Kontoführungkostenlos bis 18 Jahrekostenlos bis 18 Jahre, mit Ausbildungsnachweis bis 28 Jahre
Kontoeröffnungab 7 Jahrenab 7 Jahren
Kostenlose KartenVisa Debitkarte und GirocardGirocard und Prepaid-Kreditkarte (ab 14 J.)
Bargeld abhebenmit Visa Debitkarte kostenlos an Visa Geldautomaten und in Supermärkten
mit Girocard kostenlos bei Cash Group und in Supermärkten
kostenlos an Cash Group-Automaten und bei vielen Handelspartnern
Tagesgeldkonto X
Überziehung (Dispo)XX
Online-Banking
Mobile Banking App
BedingungenGesetzliche Vertreter müssen sich und das Kind per Video-, Post- oder E-Ident legitimieren. Alternativ: Geburtsurkunde des Kindes im Original einsendenGesetzliche Vertreter müssen sich und das Kind per Video- oder Post-Ident legitimieren
Webseitecomdirect.decommerzbank.de
Quelle: Webseiten der Anbieter. Stand: August 2025

Kinderkonten: Konditionen im Überblick – Teil 2

MerkmalDKBINGN26
KontonameGirokonto u18Girokonto Juniorkein eigenes Kinderkonto, dafür kann die Taschengeldkarte von Bling (Bling Card) mit dem Elternkonto bei N26 genutzt werden
Kontoführungkostenlos bis 18 Jahrekostenlos bis zum 18. Geburtstagfür die Bling
Card ab 2,99 €
mtl. (im Jahresabo),
im Monatsabo ab
3,99 € mtl.

Kontoführung ab 0 € bei N26
Kontoeröffnungab 0 Jahrenab 7 Jahrenab 7 Jahren
Kostenlose KartenVisa Debitkarte mit Wunsch-PINVISA Card [Debitkarte] mit Wunsch-PINPrepaid-Mastercard
Bargeld abhebenkostenlos an Geldautomaten und in Supermärktenan fast allen Automaten in Deutschland, egal bei welcher Bankkostenlos an allen Mastercard-Automaten, ggf. zzgl. Automatenbetreiber-Gebühr
Tagesgeldkonto ✓ X
Überziehung (Dispo)XXX
Online-BankingX
Mobile Banking App
BedingungenEin Elternteil muss ein DKB-Konto führen, um im Online Banking ein Kinderkonto eröffnen zu können. Der zweite gesetzliche Vertreter muss der Kontoeröffnung zustimmen.Ein Sorgeberechtigter muss Kunde bei der ING sein und ein Junior-Produkt für den Minderjährigen besitzen (Extra-Konto Junior oder Direkt-Depot Junior). Gibt es zwei Sorgeberechtigte, müssen beide den Antrag freigeben. Der Minderjährige muss zur Identifikation über einen gültigen Lichtbildausweis verfügen.Die Bling Card wird mit einem bestehenden N26 Konto der Eltern kombiniert. Eltern können in der App festlegen, wo und bis zu welchem Limit die Karte genutzt werden kann.
Webseitedkb.deing.den26.com
Quelle: Webseiten der Anbieter. Stand: September 2025

Die fünf Kinderkonto-Lösungen im Detail

Beim Kinderkonto setzen manche Angebote auf maximale Flexibilität, andere auf ein eher strenges Korsett. Einige locken mit Boni, andere punkten mit gebührenfreien Extras. Nicht jedes Kinderkonto passt also wohl zu jeder Familie. Hier ein kleiner Blick hinter die Kulissen – damit klar wird, was die fünf Lösungen wirklich können.

1. Comdirect JuniorGiro: Mit Tagesgeldoption

Das Junior Giro der Comdirect ist ein Girokonto für Kinder ab sieben Jahren. Die Kontoführung ist bis zum 18. Geburtstag kostenlos. Enthalten sind eine Visa-Debitkarte und eine Girocard, womit sowohl Bargeldabhebungen an allen Cash Group-Automaten als auch Zahlungen im Handel möglich sind. Bargeldabhebungen funktionieren mit der Girocard zudem bei rund 13.000 Einzelnhandelspartnern. Außerhalb Deutschlands kann mit der Visa Debitkarte weltweit an allen Automaten mit Visa-Zeichen drei Mal monatlich kostenlos Geld abgehoben werden (danach 4,90 Euro pro Transaktion).

Vorteile des Junior Giros sind die Kartenkombination, die dichte Bargeldversorgung und die moderne Banking-App. Eltern können auf das Konto zugreifen und Anpassungen vornehmen, zum Beispiel das Überweisungslimit ändern. Ergänzend lässt sich ein Tagesgeldkonto (hier mehr dazu) für das Kind eröffnen, sodass Guthaben verzinst geparkt werden kann. Geeignet ist das Konto für Familien, die digital unterwegs sind und eine breite Automatenverfügbarkeit wünschen. 

2. Commerzbank StartKonto: App mit Filialanschluss

Das StartKonto der Commerzbank richtet sich an Kinder ab sieben Jahren. Es ist bis 18 gebührenfrei – mit Ausbildungsnachweis sogar bis zum 28. Geburtstag – und enthält eine kostenlose Commerzbank Girocard für Bargeldverfügungen und Kartenzahlungen. Bargeld lässt sich in allen Commerzbank-Filialen, an Automaten der Cash Group und im Handel gebührenfrei abheben. Kinder ab 14 Jahren können eine Prepaid Junior Kreditkarte bekommen, die sich mit einem Guthaben von maximal 500 Euro aufladen lässt. Die Karte ist bis zum 18. Lebensjahr kostenlos.

Ein wichtiger Vorteil ist das Filialnetz der Commerzbank, das vor allem für Einzahlungen von Bargeld relevant ist. Letztere sind auch an den rund 5.000 Cash Group-Automaten und bei vielen Handelspartnern kostenlos möglich. Wer im Ausland Bargeld in Fremdwährung abheben will, muss jedoch bei Nutzung der Girocard 1 Prozent oder mindestens 5,98 Euro zahlen, bei Nutzung der Kreditkarte 1,95 Prozent oder mindestens 5,98 Euro plus ein Auslandseinsatzentgelt von 1,75 Prozent.

Die App bietet dafür ähnlich innovative Features wie die von Direktbanken und stellt die unkomplizierte Nutzung des StartKontos für Kinder sicher. Das Konto eignet sich gut für Familien mit Nähe zu einer Commerzbank-Filiale, die Wert auf persönliche Betreuung legen. Wer lieber auf rein mobile Lösungen setzt, findet Alternativen bei digitalen Anbietern.

3. DKB Girokonto u18: Debitkarte mit Wunsch-PIN

Die DKB bietet mit dem u18-Konto ein kostenfreies Girokonto für Minderjährige ab 0 Jahren an. Inklusive ist eine Visa Debitkarte mit Wunsch-PIN. Mit ihr sind sowohl alle Zahlungen als auch Bargeldabhebungen an Automaten in Euro und anderen Währungen seitens der DKB kostenlos. Möglicherweise erheben aber Händler oder Geldautomatenbetreibern eine Gebühr. Eltern können alle Überweisungen und Kontoaktivitäten ihres Kindes in ihrem Online Banking und ihrer App einsehen und kontrollieren. Praktisch ist auch die Möglichkeit, bei Eröffnung des Kinderkontos gleich ein kostenloses Tagesgeldkonto dazuzubuchen.

Ein Nachteil ist, dass ein Elternteil zuerst selbst ein DKB-Konto eröffnen muss, bevor ein Kinderkonto eingerichtet werden kann. Letzteres ist dann im Online Banking möglich, wofür aber die Zustimmung des zweiten gesetzlichen Vertreters nötig ist. Diese Hürde, erst ein eigenes Konto eröffnen zu müssen, kann für etliche Eltern ein Ausschlusskriterium sein, obwohl das u18-Konto der DKB sehr attraktiv ist. Bestehende DKB-Kunden profitieren von nahtloser Integration und können ihren Kindern kostenfrei Geld überweisen. Wer kein DKB-Kunde werden möchte, findet unkompliziertere Alternativen.

4. ING Junior Konto: Mit Mobile Payment ab 16

Das ING Junior Konto für Siebenjährige bis 17-Jährige ist kostenlos und enthält eine ebenfalls kostenlose VISA Card [Debitkarte]. Diese ist weltweit einsetzbar und hat zum leichteren Merken eine Wunsch-PIN. Für Kontonutzer ab 16 Jahren kann mobiles Bezahlen per Smartphone und Smartwatch mit Apple Pay oder Google Pay aktiviert werden. Vorteilhaft ist, dass Eltern bestimmte Händlerkategorien von der Kontonutzung ausschließen können, zum Beispiel Glücksspiel. Zudem lassen sich Überweisungslimits einstellen und Kartenlimits für Shopping und Abhebungen festlegen. So kann die Kontonutzung an das jeweilige Alter und Verantwortungsbewusstsein des Kindes angepasst werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kinder an fast allen Automaten in Deutschland und Europa kostenlos Bargeld abheben können. 

Allerdings: Um ein Kinderkonto bei der ING zu eröffnen, müssen die Sorgeberechtigten selbst bereits ING-Kunden sein und ein Junior-Produkt für ihren Nachwuchs besitzen, also ein Extra-Konto Junior (Tagesgeld) oder ein Direkt-Depot Junior. Diese Voraussetzungen könnten ähnlich wie bei der DKB manchen Interessenten abhalten. Empfehlenswert ist das Kinderkonto für Familien, die bereits ING-Kunden sind, häufig Bargeld abheben möchten, aber nur selten einzahlen müssen.

N26 mit Bling Card: Pädagogische Prepaid-Lösung

N26 bietet kein eigenes Kinderkonto an, sondern kooperiert stattdessen mit dem Taschengeldkarten-Anbieter Bling. Hinter diesem E-Money-Distributor steht der Bankpartner Treezor, ein Tochterunternehmen der renommierten Bank Société Générale. Die Kinder bekommen von Bling eine Prepaid Mastercard, die mit einem N26-Konto der Eltern verknüpft werden kann. Die Eltern können mit N26 Spaces auch Unterkonten für die Sparziele ihrer Kinder erstellen. Neben der Bling Card gibt es eine App mit Eltern- und Kinderansicht und allen Funktionen zum Sparen und Bezahlen. Die Eltern legen fest, wo die Kinder mit der Karte bezahlen dürfen (Kantine, Bibliothek und mehr). Da es eine Prepaid-Card ist, sind keine Schulden möglich. Zudem ist das Guthaben über die Einlagensicherung der Société Générale geschützt.

Im Gegensatz zu den anderen Anbietern in diesem Vergleich ist die Kinderkonto-Lösung von N26 nicht kostenfrei. Die Taschengeldkarte von Bling (Testbericht hier) kostet im Jahresabo ab 35,88 Euro (umgerechnet ab 2,99 Euro pro Monat) oder im Monatsabo ab 3,99 Euro monatlich. Bei Zahlungen in anderen Währungen als Euro fallen 2 Prozent Gebühr an.

Für inaktive Accounts (zehn Monate kein Kind mit aktivem Abo verbunden) berechnet Bling bis zu 30 Euro Verwaltungsentgelt im Jahr. Geeignet ist das Angebot für Familien, die Wert auf digitale Lernfunktionen, einfache Handhabung, eine moderne App und volle Kostenkontrolle legen. Für Kinder mit regelmäßigem Bargeldbedarf empfiehlt sich ein klassisches Bankkonto.

Was Kinderkonten besonders macht

Kinderkonten sind speziell auf die Bedürfnisse von Minderjährigen und deren Eltern zugeschnitten. Ihr wichtigstes Merkmal ist der Guthabenschutz: Eine Überziehung ist ausgeschlossen, sodass Schulden von vornherein vermieden werden. Diese Sicherheit gibt Eltern und Kindern das Vertrauen, eigenständig mit Geld experimentieren zu können. Das Geld auf dem Konto gehört rechtlich immer dem Kind. Die Eltern verwalten es treuhänderisch und dürfen es nicht für eigene Zwecke verwenden.

Die meisten Anbieter ergänzen ihre Kinderkonten um pädagogische Elemente. Spezielle Apps visualisieren Sparziele, kategorisieren Ausgaben oder bieten Lernspiele zum Thema Geld. Eltern erhalten häufig Kontrollmöglichkeiten, um Ausgabenlimits festzulegen oder bestimmte Funktionen zu sperren. 

Steuerliche Aspekte und Kontoeröffnung

Der Kontoeröffnung müssen alle Sorgeberechtigten zustimmen. Die Legitimation erfolgt per Geburtsurkunde oder per Post- beziehungsweise Video-Ident. Steuerlich gelten für Kinder dieselben Freibeträge wie für Erwachsene. Bis zu 1.000 Euro Kapitalerträge pro Jahr sind mit einem Freistellungsauftrag steuerfrei. Bei höheren Erträgen lohnt sich eine Nichtveranlagungsbescheinigung vom Finanzamt, die bei Kindern ohne weitere Einkünfte Kapitalerträge bis zu etwa 13.000 Euro steuerfrei stellt.

Sicherheit und Ausgabenkontrolle

Moderne Kinderkonten bieten neben pädagogischen auch sicherheitstechnische Funktionen. Viele Anbieter ermöglichen es Eltern, Ausgabenlimits für bestimmte Kategorien oder Zeiträume festzulegen. So kann beispielsweise die wöchentliche Bargeldabhebung auf 50 Euro begrenzt oder Online-Shopping komplett gesperrt werden. Push-Benachrichtigungen informieren Eltern in Echtzeit über die Bewegungen auf dem Kinderkonto.

Auch die Kartensicherheit steht bei Kinderkonten im Fokus. Standardmäßig sind Funktionen wie Bargeldabhebungen im Ausland oder Online-Zahlungen gesperrt und müssen bewusst aktiviert werden. Bei Kartenverlust lassen sich die Zahlungsmittel über die Banking-App sofort sperren, ohne umständliche Hotline-Anrufe.

Ein Kinderdepot als Ergänzung zum Kinderkonto

Neben dem täglichen Zahlungsverkehr auf dem Girokonto lohnt es sich für Eltern, auch an die langfristige finanzielle Zukunft ihrer Kinder zu denken. Während ein Kinderkonto den verantwortungsvollen Umgang mit Geld im Alltag schult, ermöglicht ein separates Kinderdepot den Aufbau von Vermögen über einen langen Anlagehorizont. Durch regelmäßiges Investieren in breit gestreute ETFs können bereits mit kleinen Beträgen beachtliche Summen für Ausbildung, Führerschein oder Studium angespart werden (hier mehr zum Thema ETF Sparpläne).

Zu den besonders attraktiven Angeboten in diesem Bereich zählt zum Beispiel das Kinderdepot von Trade Republic (hier mehr darüber). Es zeichnet sich durch eine große Auswahl an sparplanfähigen ETFs, eine intuitive Bedienung per App und kleine Sparraten schon ab 1 Euro pro Monat aus. Die Einzahlung kann jederzeit pausiert oder angepasst werden. Hinzu kommt die Möglichkeit, Sparpaten wie Großeltern zum Mitsparen einzuladen. So wird der Vermögensaufbau für die nächste Generation zum gemeinsamen Projekt.


Häufig gestellte Fragen zu Kinderkonten

Ab welchem Alter lohnt sich ein Kinderkonto?

Ein Konto kann bereits ab der Geburt eröffnet werden, praktisch wird es aber erst ab dem Grundschulalter. Ab etwa sieben Jahren sind Kinder in der Lage, grundlegende Finanzfunktionen zu verstehen und mit Karte oder Online Banking erste Schritte zu unternehmen. Vor allem Taschengeld und kleinere Überweisungen lassen sich dann sinnvoll verwalten. Ein früher Einstieg erleichtert langfristig den verantwortungsvollen Umgang mit Geld.

Welche Unterlagen sind für die Eröffnung nötig?

Der Kontoeröffnung müssen in der Regel beide Elternteile zustimmen. Benötigt werden die Ausweise der Eltern, die Geburtsurkunde des Kindes und in manchen Fällen eine Steuer-Identifikationsnummer. Die Legitimation erfolgt meist über Video- oder PostIdent-Verfahren. Der Prozess ist bei Direktbanken vollständig online möglich, bei Filialbanken persönlich vor Ort.

Gibt es Zinsen auf Kinderkonten?

Die meisten Banken bieten aktuell keine oder nur sehr geringe Guthabenzinsen. Kinderkonten wie jenes von Comdirect oder auch der Commerzbank dienen in erster Linie dem Zahlungsverkehr, weniger dem Vermögensaufbau. Für langfristiges Sparen eignen sich Sparpläne oder Depots, die auf den Namen des Kindes geführt werden. 

Was passiert mit dem Konto, wenn das Kind volljährig wird?

Mit dem 18. Geburtstag erlangt das Kind die volle Geschäftsfähigkeit und damit die uneingeschränkte Kontrolle über sein Konto. Das Kinderkonto wird automatisch in ein Girokonto für Erwachsene umgewandelt. Die elterliche Verwaltungsvollmacht erlischt und die Eltern haben keine Einsichts- und Zugriffsrechte mehr. Das angesparte Guthaben geht vollständig in das Eigentum des nunmehr volljährigen Kontoinhabers über.


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