Das Wichtigste in Kürze
- Kreditkarten mit Cashback zahlen meist zwischen 0,1 und 2 Prozent des Umsatzes zurück; bei Sonderprogrammen wie Reisebuchungen, Mietwagen oder Partner-Shops sind 5 bis 10 Prozent Cashback möglich.
- Debitkarten können denselben Cashback-Effekt haben wie Kreditkarten – der Unterschied liegt in der Abrechnung und der Vorteil lohnt sich nur, wenn die Gebühren wie mögliche Jahreskosten das Cashback nicht übersteigen.
- Empfehlenswerte Karten mit Cashback in der einen oder anderen Form sind zum Beispiel die TF Bank Mastercard Gold, die Trade Republic Visa-Debitkarte mit Girokonto, die Advanzia Gebührenfrei Mastercard Gold, die Karten zu den C24-Girokonten, die GenialCard der Hanseatic Bank oder auch die Karte zum BBVA Girokonto.
Das Prinzip klingt simpel: Mit einer Kreditkarte bezahlen – und einen Teil des Geldes zurückbekommen. Doch wie funktioniert Cashback genau? Hinter dem Modell steckt eine Mischung aus Bankgebühren, Händlerprovisionen und Marketingstrategien.
Jedes Mal, wenn eine Zahlung per Karte abgewickelt wird, zahlt der Händler eine Gebühr an das Kartenunternehmen. Ein Teil dieser sogenannten Interchange Fee landet bei der Bank, die die Karte herausgegeben hat. Statt die Einnahmen vollständig selbst einzubehalten, geben manche Banken einen Anteil an ihre Kundschaft zurück. Genau das ist Cashback: eine Rückvergütung für Umsätze, meist in Form einer direkten Gutschrift auf das Kartenkonto.
TF Bank Mastercard Gold
- Kostenlos: 0 € Jahresgebühr
- Weltweit gebührenfrei bezahlen & Bargeld abheben
- Flexible Ratenzahlung
Im Gegensatz zu Bonusprogrammen, bei denen Punkte gesammelt und später gegen Prämien oder Gutscheine eingetauscht werden, ist Cashback deutlich transparenter. Es landet schlicht Geld zurück auf dem Konto – ohne Umwege, ohne Shop-Bindung, ohne komplizierte Einlöseregeln.
Ein Beispiel verdeutlicht das: Wer monatlich 1.000 Euro mit einer Karte einsetzt und ein Cashback von 0,5 Prozent erhält, bekommt fünf Euro zurück. Aufs Jahr gerechnet sind das 60 Euro – ein netter Bonus, solange keine hohen Gebühren gegengerechnet werden müssen.
Bei speziellen Kategorien wie Reisen, Mietwagen oder Einkäufen bei Partnerhändlern können die Rückvergütungen deutlich höher sein.
Manche Banken zahlen hier bis zu sieben Prozent zurück – oder sogar zehn Prozent bei zeitlich begrenzten Aktionen. Dafür sind sie dann aber auch an bestimmte Shops gebunden.
Kreditkarte, Debitkarte oder Prepaid – welche Kartenart eignet sich für Cashback?
Cashback ist nicht an eine bestimmte Kartenart gebunden. Ob klassische Kreditkarte, Debitkarte oder Prepaid Karte (mehr Infos zu dieser Variante gibt es hier) – in allen Varianten kann das Modell angeboten werden. Entscheidend ist nicht die Abrechnungsform, sondern das Geschäftsmodell der Bank.
Für Verbraucher heißt das: Es muss nicht unbedingt eine „klassische“ Kreditkarte sein, um Cashback zu nutzen.
Kreditkarten mit Cashback – Beliebte Karten im Check
Inzwischen gibt es zahlreiche Kreditkarten und Debitkarten mit Cashback-Angeboten. Manche sind an ein Girokonto gebunden, andere können unabhängig genutzt werden. Die folgenden Karten sind aktuell beliebt und bieten interessante Konditionen.
Die TF Bank Mastercard Gold
Die TF Bank Mastercard Gold (Testbericht) ist ein gutes Beispiel für eine dauerhaft gebührenfreie Kreditkarte, die mit Zusatzleistungen punktet. Besonders hervorzuheben ist der Zugang zum Vorteilsclub der Bank, über den Karteninhaber Rabatte und Cashback bei bestimmten Partnern erhalten – zum Beispiel zehn Prozent bei Zalando, fünf Prozent auf Reisebuchungen im hauseigenen Portal in Kooperation mit der Urlaubsplus GmbH sowie fünf Prozent auf Mietwagenbuchungen über mietwagen.de.
TF Bank Mastercard Gold
- Kostenlos: 0 € Jahresgebühr
- Weltweit gebührenfrei bezahlen & Bargeld abheben
- Flexible Ratenzahlung
Darüber hinaus macht die Karte vor allem für Vielreisende eine gute Figur: Sie erhebt keine Auslandseinsatzgebühren, wird weltweit akzeptiert und bringt ein umfangreiches Reiseversicherungspaket mit, das Leistungen wie eine Auslandsreise-Krankenversicherung, Reiserücktritt- und Abbruchschutz sowie eine Gepäckversicherung umfasst. Damit deckt sie typische Risiken unterwegs ab, ohne dass zusätzliche Policen abgeschlossen werden müssen. Wichtig ist allerdings, dass mindestens die Hälfte der Reisekosten mit der Karte bezahlt wird, um den Versicherungsschutz zu aktivieren. Für Nutzer, die ohnehin viel unterwegs sind, kann dies einen Sparvorteil darstellen.
Auf der Kostenseite kommt die Karte ohne Jahresgebühr aus. Aber sie verlangt Effektivzinsen von 24,79 Prozent jährlich, wenn der offene Betrag nicht rechtzeitig ausgeglichen wird oder Teilzahlungen genutzt werden. Auch bei Bargeldabhebungen fallen diese Zinsen ab dem Tag der Auszahlung an. Wer die Karte aber konsequent im Guthaben führt oder Umsätze innerhalb der zinsfreien Frist von 51 Tagen ausgleicht, kann das umgehen und die Vorteile der TF Bank Mastercard Gold voll ausschöpfen.
Die Trade Republic Visa-Debitkarte
Die Visa Debitkarte von Trade Republic (Testbericht) hebt sich durch ihr ungewöhnliches Cashback-Prinzip von klassischen Karten ab. Statt die Rückvergütung in bar auf dem Konto gutzuschreiben, wird bei jedem Einkauf automatisch ein Prozent des Umsatzes in einen vorher gewählten Sparplan investiert. Dadurch lassen sich Alltagsausgaben direkt mit langfristigem Vermögensaufbau verbinden. Voraussetzung ist allerdings, dass monatlich mindestens 50 Euro in Sparpläne (mehr zum Thema ETF Sparpläne bei Trade Republic gibt es hier) fließen – ohne diese Grundinvestition gibt es kein Saveback. Ergänzend bietet die Karte das sogenannte Round-up-Programm, bei dem Zahlungen auf volle Euro aufgerundet und die Differenz in ETFs oder Aktien investiert wird. So fließen auch kleine Cent-Beträge regelmäßig ins Depot.
Neben diesen Anlagefunktionen erfüllt die Karte alle Erwartungen an ein modernes Zahlungsmittel. Sie ist weltweit einsetzbar, Kartenzahlungen in Fremdwährungen sind gebührenfrei und Bargeld lässt sich an Automaten mit Visa-Logo ohne Zusatzkosten abheben, solange der Auszahlungsbetrag über 100 Euro liegt. Für kleinere Summen fällt eine Gebühr von einem Euro an. Auf das zugehörige Konto gibt es derzeit zudem Zinsen ohne Limit (Testbericht) – ein Detail, das die Karte zusätzlich attraktiv macht. Für die Nutzung fallen keine laufenden Gebühren an, lediglich die Ausstellung der physischen Karte kostet einmalig fünf Euro, die edle Metall-Variante 50 Euro.
Damit ist die Trade Republic Card weniger eine klassische Kreditkarte im engeren Sinne, sondern eine Debitkarte mit kostenlosem Girokonto (Testbericht) und Zusatzfunktionen. Sie richtet sich vor allem an Nutzer, die Wert auf einfache und günstige Zahlungen legen und gleichzeitig ihr kostenloses Depot bei Trade Republic regelmäßig besparen. Für diese Zielgruppe verschmelzen Konsum und Investment nahtlos.
Die Advanzia Gebührenfrei Mastercard Gold
Auch mit der Advanzia Gebührenfrei Mastercard Gold (Testbericht) können Nutzer regelmäßig von Cashback-Aktionen profitieren. Besonders ins Auge fallen dabei die fünf Prozent Rückvergütung auf Reisebuchungen im hauseigenen Portal in Kooperation mit der Urlaubsplus GmbH sowie weitere fünf Prozent bei Mietwagenbuchungen über mietwagen.de. Wer diese Angebote konsequent nutzt, spart bei jeder Urlaubs- oder Geschäftsreise bares Geld und kombiniert so die Vorteile einer gebührenfreien Kreditkarte mit attraktiven Reisevorteilen.
Advanzia
- Gebühren pro Jahr: 0 €
- Geldautomat Inland: 0 € (weltweit)
- Effektivzins bei Teilzahlung: 24,69 % p. a.
Aktuelle Aktionen
*Anlässlich ihres 20-jährigen Jubiläums verlost die Advanzia Bank 20 Goldbarren!
Beantragen Sie bis zum 30.09.2025 Ihre Gebührenfrei Mastercard Gold und nutzen Sie diese bis zum Ende des Folgemonats mindestens einmal. Schon nehmen Sie automatisch an der Verlosung teil. Die Gewinner werden im November 2025 per E-Mail benachrichtigt. Teilnahmebedingungen hier einsehen.
Darüber hinaus verzichtet die Karte dauerhaft auf eine Jahresgebühr und erhebt auch keine Fremdwährungsgebühren. Gerade für Vielreisende ist das ein starker Pluspunkt, da sämtliche Zahlungen im Ausland ohne Zusatzkosten möglich sind. Ergänzt wird das Paket durch ein Versicherungspaket, das unter anderem eine Auslandskranken- und eine Gepäckversicherung umfasst. Damit vereint die Karte Cashback, Gebührenfreiheit und zusätzlichen Schutz – und wird so zu einer flexiblen Begleiterin im Alltag wie auf Reisen.
Bei Zinsen und Rückzahlung bleibt allerdings Aufmerksamkeit gefragt: Wer den Saldo bis zum Fälligkeitstag komplett begleicht, profitiert von bis zu sieben Wochen zinsfreier Nutzung. Erst danach fallen Effektivzinsen von 24,69 Prozent an – ein Zinssatz, der nur dann relevant wird, wenn die Teilzahlung genutzt wird. Mit einem disziplinierten Zahlungsverhalten lassen sich diese Kosten aber vollständig vermeiden, sodass die Advanzia Gebührenfrei Mastercard Gold unterm Strich eine kostenlose Lösung bleibt, die fünf Prozent Cashback bei Reisen und Mietwagen mit soliden Zusatzleistungen verbindet.
Die C24 Girokonten mit C24 Mastercard Debit
Die C24 Mastercard Debitkarte gehört zu den drei Kontomodellen C24 Smart, Plus und Max (Testbericht). Schon im kostenlosen Smart-Modell erhalten Kunden 0,05 Prozent Basis-Cashback, im Plus-Modell sind es 0,5 Prozent und im Max-Modell steigt der Wert auf 1 Prozent. Wer also regelmäßig Umsätze mit der Karte tätigt, kann Monat für Monat Punkte sammeln, die sich direkt in bares Geld umwandeln, in Gutscheine einlösen oder für Spenden einsetzen lassen.
C24 Smart
- 0 € im Monat
- 100.000 € Einlagensicherung
- 0,50 % Zinsen aufs Girokonto
Interessant sind auch die Aktions-Cashbacks: Je nach Partnerunternehmen winken bis zu zehn Prozent Rückvergütung, etwa bei bestimmten Online-Shops oder Dienstleistern. Damit ist die C24 Debitkarte nicht nur eine klassische Bankkarte, sondern gleichzeitig ein Instrument, um bei alltäglichen Ausgaben, bei Spendenaktionen oder gezielten Käufen echte Mehrwerte mitzunehmen. Die Cashback-Struktur bleibt dabei transparent – mit klaren Grenzen und leicht nachvollziehbaren Bedingungen.
Auch die Kostenstruktur ist klar: Die Debitkarte selbst ist in jedem C24 Kontomodell inklusive, egal ob kostenloses Smart-Konto, Plus-Konto für 5,90 Euro im Monat oder Max-Konto für 9,90 Euro. Bargeldabhebungen sind in Euro und Fremdwährungen je nach Modell vier- bis zwanzigmal im Monat kostenlos, danach werden zwei Euro pro Abhebung berechnet. Fremdwährungszahlungen sind gebührenfrei. Jeder Umsatz wird direkt vom Girokonto abgebucht. Wer bereit ist, für Plus oder Max eine kleine monatliche Gebühr zu zahlen, erhält im Gegenzug höhere Cashback-Sätze und zusätzliche Extras wie Käuferschutz oder exklusive Reisevorteile – eine faire Balance zwischen Kosten und Nutzen.
Die GenialCard der Hanseatic Bank
Die GenialCard der Hanseatic Bank (Testbericht) ist nicht nur eine dauerhaft gebührenfreie Visa-Kreditkarte, sondern gewährt auch clevere Zusatzvorteile beim Reisen und Einkaufen. Besonders attraktiv sind die Reiseboni: Wer über die Reisewelt der Bank bucht, erhält pauschal fünf Prozent zurück, bei einer Buchung über UP Holidays im gleichen Portal steigt die Rückvergütung sogar auf sieben Prozent. Der Bonus wird nach Rückkehr aufs Kartenkonto überwiesen – ein seltener Vorteil, den nur wenige Kreditkarten bieten.
Hanseatic Bank GenialCard
- VISA-Kreditkarte,
Start-Kreditlimit: 4.000 Euro (individuell) - Keine Fremdwährungs-
gebühren - Kontaktloses Bezahlen
- Für Neukunden:
In den ersten 3 Monaten zinsfreie Rückzahlung in Raten
Neben den Reise-Rabatten winken weitere Cashback-Optionen, etwa bei Gutscheinkäufen in Partner-Shops wie Zalando oder Otto. Dort kann ein 100 Euro-Gutschein beispielsweise Waren im Wert von 120 Euro bringen. Diese Partneraktionen machen die Karte vor allem für alle interessant, die ohnehin regelmäßig online shoppen und ihre Ausgaben durch Boni zusätzlich optimieren wollen.
Die übrigen Konditionen der GenialCard der Hanseatic Bank runden das Bild ab: Es fällt weder eine Jahresgebühr noch eine Fremdwährungsgebühr an; Bargeldabhebungen im Ausland sind kostenlos möglich. Nur im Inland kostet der Gang zum Automaten 3,95 Euro. Für Neukunden besonders reizvoll ist die zinsfreie Rückzahlung in den ersten drei Monaten, danach gilt ein effektiver Jahreszins von 17,29 Prozent für Teilzahlungen – ein moderater Wert im Vergleich zu vielen Konkurrenzkarten.
Das BBVA Girokonto mit Mastercard Debitkarte
Und auch die Mastercard-Debitkarte des BBVA Girokontos (Testbericht) koppelt klassisches Bezahlen an einen direkten Sparimpuls: Für die ersten sechs Monate gibt es derzeit drei Prozent Cashback auf Karteneinkäufe – online wie offline, ohne Mindestumsatz. Anrechenbar ist pro Monat ein Einkaufsvolumen von bis zu 350 Euro, die Gutschrift erfolgt monatlich direkt aufs Girokonto; rechnerisch sind damit maximal 10,50 Euro pro Monat drin. Ausgeschlossen sind sensible Kategorien wie Glücksspiel, Kryptowährungen oder Zahlungen an Inkassodienstleister, alle übrigen Alltagskäufe – vom Supermarkt bis zum Online-Shop – zählen. Praktisch: Cashback wirkt neben den Guthabenzinsen als zweiter Ertragspfad.
Im täglichen Einsatz punktet die Karte mit weltweit gebührenfreiem Bezahlen in allen Währungen – abgerechnet zum realen Wechselkurs und ohne Fremdwährungszuschlag. Für Bargeld gilt: Im Euro-Raum sind Abhebungen ab 150 Euro an Mastercard-Geldautomaten kostenfrei, darunter fällt eine Pauschale von 2 Euro an; außerhalb des Euro-Raums kostet jede Abhebung 2 Euro (mögliche Betreibergebühren kommen hinzu).
Ein Sicherheitsdetail, das in der Praxis den Unterschied macht, ist die dynamische Prüfziffer (CVV): Die Karte trägt keine aufgedruckten Kartendaten, die CVV rotiert alle zehn Minuten – das erschwert Missbrauch bei Online-Zahlungen. Die Karte selbst besteht aus recyceltem Kunststoff, sperrt oder entsperrt sich bei Bedarf in Sekunden per App und arbeitet mit Echtzeit-Benachrichtigungen für volle Kostenkontrolle. In Summe entsteht ein stringentes Paket bei der BBVA.
Was bringt Cashback im Alltag wirklich?
Viele fragen sich: Lohnt sich der Aufwand für ein paar Promille Rückvergütung überhaupt? Die Antwort hängt stark vom eigenen Konsumverhalten ab.
Eine Familie mit zwei Kindern gibt im Monat 1.500 Euro für Einkäufe, Online-Bestellungen und Tanken aus. Mit einer Karte, die 0,5 Prozent Cashback bietet, kommen jeden Monat 7,50 Euro zurück. Aufs Jahr gerechnet ergibt das 90 Euro.
Für Vielfahrer oder Geschäftsreisende mit monatlichen Kartenumsätzen von 3.000 Euro oder mehr wird der Effekt noch deutlicher. Schon bei 1 Prozent Cashback fließen hier 30 Euro pro Monat zurück, also 360 Euro im Jahr. Dazu kommen mögliche Zusatzvorteile wie 5 bis 7 Prozent Cashback auf Reisebuchungen über Partnerportale.
So lassen sich schnell mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen.
Natürlich gilt: Cashback ersetzt keine Einkommensquelle. Aber es ist eine Möglichkeit, ohnehin anfallende Ausgaben ein wenig effizienter zu gestalten. Der Vorteil liegt in der Einfachheit – man muss keine Coupons sammeln oder Punkte einlösen, sondern bekommt das Geld direkt gutgeschrieben.
Kosten im Blick: Gebühren, die das Cashback auffressen können
Die Kehrseite von Cashback-Karten sind die Gebühren. Wer hier nicht genau hinsieht, verliert den Vorteil schneller, als er entstanden ist.
- Jahresgebühr: Es gibt Anbieter, die verlangen 20 bis 100 Euro oder mehr. Damit sich das Cashback rechnet, müssen genügend Umsätze anfallen. Beispiel: Bei 0,5 Prozent Cashback muss man 4.000 Euro Umsatz im Jahr erreichen, um eine 20 Euro-Gebühr zu decken.
- Fremdwährungsentgelt: Viele Karten berechnen 1,5 bis 2 Prozent pro Zahlung außerhalb des Euro-Raums. Da hilft auch kein Cashback, wenn die Zusatzkosten höher sind als die Rückvergütung.
- Abhebegebühren: Bargeldabhebungen sind bei manchen Anbietern kostenpflichtig – 2 bis 4 Prozent pro Vorgang sind möglich.
- Teilzahlung: Besonders kritisch sind Zinsen, wenn nur ein Teil der Rechnung beglichen wird. Hier können 15 bis 25 Prozent pro Jahr fällig werden – das frisst jedes Cashback sofort auf.
Deshalb gilt: Cashback lohnt sich nur bei konsequenter Nutzung – wenn die Karte jeden Monat vollständig bezahlt und für möglichst viele Umsätze eingesetzt wird. Am besten nutzt man sie für tägliche Zahlungen sowie gezielt für Reise- und Partneraktionen, bei denen der Prozentsatz höher ausfällt.
Cashback im Vergleich zu anderen Bonus-Modellen
Es gibt auch Banken, die nicht nur auf Cashback, sondern auch auf Bonuspunkte oder Rabattprogramme setzen. Der Unterschied: Punkte müssen gesammelt und später eingelöst werden, oft an bestimmte Partner-Shops gebunden. Das kann attraktiv sein, wenn man regelmäßig dort einkauft – ist aber weniger flexibel.
Allerdings sind die Rückvergütungen bei Punktesystemen manchmal höher – zumindest auf den ersten Blick. Doch in der Praxis zeigt sich oft, dass der Gegenwert der Prämien nicht dem realen Marktwert entspricht. Cashback bleibt deshalb wohl das transparenteste Modell.
Vorteile einer Cashback-Karte: Warum sich der kleine Prozentsatz lohnen kann
- Der größte Vorteil liegt in der Planbarkeit. Wer ohnehin jeden Monat bestimmte Ausgaben hat, bekommt mit Cashback einen festen Betrag zurück – quasi einen automatischen Mini-Rabatt.
- Ein zweiter Vorteil: Transparenz. Im Gegensatz zu Bonuspunkten oder Sachprämien ist das Geld sofort nutzbar. Keine versteckten Bedingungen, kein Warten auf den richtigen Einlösezeitpunkt.
- Drittens kann Cashback helfen, die Jahresgebühr zu neutralisieren. Wer die Karte intensiv nutzt, zahlt oft nichts drauf, sondern gleicht die Kosten mit der Rückvergütung aus.
Mögliche Nachteile einer Cashback-Karte
Cashback ist kein Freifahrtschein. Viele Karten sind an Bedingungen geknüpft: Mindestumsatz, Deckelung der Rückvergütung oder beschränkte Kategorien. Außerdem können die Gebühren schnell den Vorteil übersteigen.
Ein weiteres Problem: Das Modell verleitet manche dazu, mehr Geld auszugeben, nur um mehr Cashback zu generieren. Doch am Ende zählt nicht der Prozentwert, sondern ob man ohnehin geplante Ausgaben smarter abwickelt. Besonders bei Partneraktionen gilt: Nur mitnehmen, wenn man die Leistung wirklich braucht!
Cashback clever nutzen: Tipps
- Sonderaktionen im Blick behalten – manche Anbieter erhöhen zeitweise die Rückvergütung in bestimmten Kategorien wie Reisen oder Mietwagen.
- Alle regelmäßigen Ausgaben – Supermarkt, Tanken, Online-Shopping – konsequent mit der Karte zahlen.
- Rechnung am Monatsende immer vollständig begleichen, um Zinsen zu vermeiden.
- Fremdwährungsgebühren beachten: Im Ausland kann das Cashback schnell verpuffen.
Wann Cashback wirklich Geld spart
Cashback-Karten sind kein Wundermittel, aber ein sinnvolles Werkzeug. Wer sie klug einsetzt, spart nebenbei – ohne zusätzlichen Aufwand. Entscheidend ist, dass die Gebühren im Verhältnis zum Nutzen stehen.
Für Vielzahler und alle, die ohnehin regelmäßig mit Karte zahlen, kann sich Cashback spürbar summieren. Mit Partneraktionen und Reise-Cashback lassen sich die Effekte noch einmal verstärken. Wer dagegen nur selten die Karte nutzt, sollte prüfen, ob sich die Karte auch wirklich lohnt.
TF Bank Mastercard Gold
- Kostenlos: 0 € Jahresgebühr
- Weltweit gebührenfrei bezahlen & Bargeld abheben
- Flexible Ratenzahlung
Häufig gestellte Fragen zur Kreditkarte mit Cashback
Cashback bedeutet, dass Karteninhaber bei jeder Zahlung mit ihrer Kredit- oder Debitkarte einen kleinen Teil des Umsatzes zurückerstattet bekommen. Die Rückvergütung erfolgt meist als direkte Gutschrift auf das Kartenkonto. Manche Anbieter erweitern das Modell zusätzlich um Partnerprogramme, bei denen es höhere Rückzahlungen für Reisebuchungen, Mietwagen oder Einkäufe in bestimmten Shops gibt.
Eine pauschale „beste“ Karte gibt es nicht, da die Vorteile stark vom persönlichen Nutzungsverhalten abhängen. Wer Wert auf ein breites Einsatzfeld legt, findet vielleicht mit der GenialCard der Hanseatic Bank eine kostenlose Lösung mit fairen Konditionen. Für alle, die ein neues Girokonto eröffnen möchten, bieten Karten wie die von Trade Republic (mit Depot), jene zum BBVA Girokonto sowie die C24-Karten eine Kombination aus Banking und Rückvergütung. Flexible Vielreisende schätzen unter anderem die TF Bank Mastercard Gold oder auch die Advanzia Gebührenfrei Mastercard Gold.
Cashback ist dann sinnvoll, wenn Zahlungen ohnehin regelmäßig per Karte erfolgen und die Gebührenstruktur im Blick behalten wird. Der eigentliche Vorteil liegt nicht in riesigen Beträgen, sondern in der dauerhaften Optimierung alltäglicher Ausgaben. Wer monatlich größere Summen über die Karte laufen lässt, kann am Jahresende mehrere Hundert Euro zusätzlich auf dem Konto haben, ohne dafür aktiv etwas tun zu müssen. Entscheidend ist aber, die Kartenabrechnung immer vollständig auszugleichen, da Zinsen den Effekt sonst zunichtemachen.
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