Wie eine spezialisierte Software die Arbeitsbewertung verbessert
Arbeitsbewertung
- 03.10.2023

Von der Dampfmaschine zum Schreibtisch
Bei der Arbeitsbewertung (die auch als Stellenbewertung bezeichnet wird) geht es, wie der Name vermuten lässt, um die Bewertung von Arbeitsplätzen und zwar im Bezug auf ihre Anforderungen und Arbeitsbedingungen. Unterschiede in der Arbeitsschwierigkeit lassen sich erfassen und messen; sie liegen in den verschiedenen Anforderungen an einzelnen Arbeitsplätzen oder bei einzelnen Arbeitsvorgängen. Dabei sind die Anforderungsarten von der Person des Arbeiters und seinen Fähigkeiten unabhängig (Quelle). Ziel ist die Schaffung einer objektiven Grundlage für die Bestimmung von Entgelten und anderen HR-Prozessen. Besonders großer Wert wird auf eine diskriminierungsfreie Bewertung von Arbeit gelegt, worunter vor allem die Gleichbehandlung von Männern und Frauen verstanden wird.Nötig wurde eine derartige Möglichkeit der Messung und Bewertung mit der Industrialisierung. Während im vorindustriellen Zeitalter Handwerker ein ganzes Stück herstellten, brachte die Nutzung von Maschinen mehr Arbeitsteilung mit sich. Im Rahmen von Rationalisierung und Massenproduktion zerfiel der Produktionsprozess in viele kleinere Schritte von geringer Komplexität. Die Industriearbeiter fertigten einzelne Komponenten eines in vielfacher Ausführung hergestellten Produkts. Durch die neuen Methoden änderten sich auch die Anforderungen an die Arbeiter und die Art der Belastung.
Zunächst wurde schlicht die in der Akkordproduktion für bestimmte Schritte benötigte Zeit gemessen, doch die Entwicklung menschlicher Arbeit war mit der Industrialisierung noch lange nicht abgeschlossen. Eine größere Bandbreite von Tätigkeiten, die zunehmend am Schreibtisch stattfanden, machte weitere und abstraktere Kategorien erforderlich. Noch heute herangezogen wird das im Jahre 1950 publizierte Genfer Schema, das zwischen geistiger und körperlicher Anforderung, Verantwortung und Arbeitsbedingungen unterscheidet. Hinzu kommen die Ebenen „Können“ und „Belastung“ (Grafik siehe hier).
Was Arbeitsbewertung leisten muss
Eine als ungerecht empfundene Vergütung kann sich negativ auf Motivation und Leistung auswirken. Im Idealfall stimmt das eigene Austauschverhältnis von Anreizen und Beiträgen mit dem Austauschverhältnis vergleichbarer Mitarbeiter überein. Die Kriterien der Entgeltdifferenzierung sollten bekannt und transparent, ihre Messung sollte nachvollziehbar sein. Wenn dies gegeben ist, erhöhen sich Vertrauen und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Nützlich sind Bewertungen auch für die HR-Abteilung, die zum Beispiel zu besetzende Stellen ausschreiben muss. Der Gewinn einfach umsetzbarer Erkenntnisse über das Verhältnis unterschiedlicher Stellen zueinander kann bei einer komplexen Unternehmensstruktur schwierig und aufwändig sein. Grundsätzlich sind Tätigkeiten in der Produktion leichter vergleichbar als geistige Arbeit. Objektivität ist unbedingt erforderlich, doch schwer zu gewährleisten; es besteht das Risiko, dass eine Stellendefinition anhand der Leistungsfähigkeit einer konkreten Person vorgenommen wird.Für die Arbeitsbewertung haben sich vor allem zwei Methoden bewährt: die summarische und die analytische. Bei der summarischen Arbeitsbewertung werden die Anforderungen an die Stelle als Ganzes betrachtet und die Stelle dann einem Rang oder einer Gruppe zugeordnet. Anhand dessen werden Rangfolgen (Paired Ranking) oder Lohngruppen (Classification) gebildet. Beim Rangfolgeverfahren sind den einzelnen Rängen Entgeltwerte zugeordnet. Lohngruppen sind als Grundlage für Tarifverträge bekannt. Analytische Verfahren bewerten Anforderungen an eine Stelle anhand von einzelnen Kriterien getrennt, wobei die Kriterien unterschiedlich gewichtet werden können. Zur Anwendung kommen entweder Rangreihenverfahren (Job Ranking) oder Stufenwertzahlverfahren (Point-Factor Method, Job Grading). Die Summe der einzelnen Bewertungen führt zu einem Gesamtwert.
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