Lohngerechtigkeit ist nicht allein ein Gebot der Fairness, sondern auch der wirtschaftlichen Vernunft
Lohngerechtigkeit
- 03.10.2023

Was mit Lohngerechtigkeit gemeint und verknüpft ist
Unter Lohngerechtigkeit wird die faire Vergütung von Mitarbeitern verstanden, basierend auf ihren Aufgaben, Qualifikationen und Leistungen. Ziel eines lohngerechten Systems ist, dass jeder Mitarbeiter für die gleiche Arbeit und unter gleichen Bedingungen das gleiche Gehalt erzielt. Kriterien wie Geschlecht, Alter, Herkunft, Hautfarbe und andere Unterscheidungsfaktoren spielen dabei keine Rolle. Hierfür hat sich der englische Begriff Equal Pay etabliert.Mitarbeiter, die gerecht entlohnt werden, sind motivierter, was zu höheren Produktivität führen kann. Eine engagierte Belegschaft hat zudem häufiger kreative Ideen und Lösungen, gibt Feedback und nimmt an Entscheidungsprozessen teil. Gerechte Gehälter können zu einem stärkeren Zusammengehörigkeitsgefühl und einer verbesserten Team-Dynamik beitragen, Mitarbeiter fühlen sich dem Unternehmen gegenüber loyaler. Kosten, die durch Fluktuation, Neuanstellungen und Einarbeitung entstehen, werden reduziert.
Auch die Unternehmenskultur gewinnt: Lohngerechtigkeit sendet die Botschaft, dass alle Mitarbeiter unabhängig von Geschlecht, Ethnie, Alter gleich wertgeschätzt werden. Dies kann dazu beitragen, ein vielfältigeres und inklusiveres Arbeitsumfeld zu schaffen sowie Beschwerden, Arbeitskonflikte und rechtliche Auseinandersetzungen zu reduzieren. Lohngerechtigkeit stellt sicher, dass Unternehmen ihre soziale Verantwortung wahrnehmen und ein Umfeld schaffen, in dem Fairness im Mittelpunkt steht.
Gegenüber Kunden, Geschäftspartnern und Öffentlichkeit positioniert sich ein Unternehmen durch Equal Pay positiv als ethischer, verantwortungsbewusster Arbeitgeber. In Zeiten, in denen Geschäftsmodelle kritisch hinterfragt werden, in Zeiten des Fachkräfte- und Mitarbeitermangels ein unschätzbares Plus. Lohngerechtigkeit bietet viele kurz- und langfristige Vorteile.
In drei Schritten zur fairen Vergütung
Ist Mitarbeitern hingegen bewusst, dass sie das Gleiche leisten wie Kollegen, doch schlechter vergütet werden, führt das zu Unzufriedenheit und Abfall der Motivation – mit allen negativen Folgen. HR-Mitarbeiter, Verantwortliche für den Bereich Vergütung und Nebenleistungen sowie Geschäftsführungen sind daher aufgefordert, Lohngerechtigkeit einzuführen – nicht nur aus ethischen Gründen, sondern auch, um ein produktives, engagiertes und zufriedenes Team zu beschäftigen.Schritte zur Lohngerechtigkeit sind zunächst die systematische Stellenbewertung. Durch sie werden die Bedeutung und der Wert jeder Position im Unternehmen definiert.
Danach erfolgt ein professionelles Vergütungsmanagement: Es basiert auf sogenannten Gehaltsbändern, die eine Spanne für jede Position definieren. Innerhalb der Bänder können individuelle Unterschiede in Erfahrung und Leistung berücksichtigt und entsprechend honoriert werden.
Lohngerechtigkeit ist zudem ein dynamischer Prozess: Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der Gehälter sind notwendig, um mit Marktveränderungen Schritt zu halten und sicherzustellen, dass die Entlohnung im Unternehmen zeitgemäß bleibt.
Zudem gilt es, durch geeignete Maßnahmen die konstante Einhaltung der Lohngerechtigkeit zu gewährleisten.
Weil Software objektiver als mancher Vorgesetzte urteilt
Das QPM-Team aus HR- und Software-Experten konzipierte ein faktenbasiertes, unvoreingenommenes System der Stellenbewertung. Es stuft unterschiedliche Positionen zunächst einheitlich und transparent ein, wobei es allgemeine, von der Jobgruppe unabhängige Anforderungen an die jeweilige Stelle heranzieht.
gradar ermöglicht, die Ergebnisse dieser Stellenbewertung dann mit externen Lohndaten zu kombinieren und mit den erwähnten Gehaltsbändern zu vergleichen. Hierbei können nun unterschiedliche Gehaltsstufen für Branchen oder Jobgruppen festgelegt werden. Dabei lassen sich bereits geschlechts- oder altersspezifische Lohnverteilungen analysieren und Diskriminierungen vermeiden: Idealerweise liegt das Gehalt aller Mitarbeiter innerhalb des jeweiligen Gehaltsbandes, ohne Ausreißer nach oben und unten.
Im letzten Schritt wird durch weitere Informationen über den einzelnen Mitarbeiter das Gehalt konkretisiert. Diese Informationen betreffen zum Beispiel Alter, Betriebszugehörigkeit, Lebenshaltungskosten, Austrittsrisiko, Entwicklungspotenzial, Leistung et cetera. Da sich der Faktor Leistung nur schwer messen lässt und oft von subjektiven Einschätzungen durch Vorgesetzte abhängt, objektiviert gradar die Bewertung unter Rückgriff auf die TMA-Methode, die sich in der Positiven Psychologie bewährt hat.
Das Bewertungstool gewährleistet somit ein Höchstmaß an Objektivität zur Sicherstellung von Lohngerechtigkeit. gradar lässt sich zudem einsetzen zur Planung von Beförderungen, Bonuszahlungen, Lohnzusatzleistungen, Pauschalen und Leistungsbeurteilungen.
Um eine kostenlose Testversion zu beantragen, müssen Interessenten sich lediglich auf der QPM-Homepage registrieren.