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Cloud Compliance im Finanzsektor: Herausforderungen und Lösungen für Banken

Cloud Compliance Finanzsektor

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Die Finanzbranche durchläuft eine tiefgreifende digitale Transformation. Banken, traditionell bekannt für ihre heterogenen IT-Strukturen, stehen vor der Herausforderung, die Balance zwischen Innovation und strengen regulatorischen Anforderungen zu finden. Insbesondere bei der Verlagerung von Daten, Anwendungen und Prozessen in die Cloud ist dies keine einfache Aufgabe. Auf welche Punkte kommt es bei der Cloud Compliance im Finanzsektor besonders an?

Herausforderungen und Risiken der Cloud-Nutzung im Banking

Die Integration von Cloud-Technologien bei Banken bietet erhebliche Vorteile wie verbesserte Skalierbarkeit und eine optimierte Customer Journey, wenn entsprechend einer Cloud-Strategie und einem "Cloud Center of Excellence (CCoE)"-Ansatz verfahren wird. In diesem Zusammenhang sollten Banken unter anderem folgende strategische Risiken berücksichtigen: Risiko und Compliance, Datenschutz, IT-Sicherheit, Anbieterabhängigkeit und Vendor-Lock-in sowie Datenintegrität und Ausfallsicherheit.

Risiko, Compliance und Datenschutz sind zentrale Aspekte der Cloud-Nutzung im Finanzsektor. Banken müssen sicherstellen, dass sie die gesetzlichen Vorgaben, wie unter anderem die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie spezifische nationale Regelungen wie die MaRisk und BAIT, einhalten. Denn bei Verstößen drohen nicht nur empfindliche Strafen, sondern auch erhebliche Vertrauensverluste seitens der Kunden. Zudem verlangen Regulierungsbehörden von Banken, dass sie die Sicherheitsmaßnahmen ihrer Cloud-Anbieter kritisch überprüfen und kontrollieren.

Die IT-Sicherheit umfasst technische Maßnahmen zum Schutz vor externen und internen Bedrohungen. Hierzu zählen Firewalls, Intrusion-Detection-Systeme und die Verschlüsselung von Daten. Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Schnittstelle zwischen Cloud und lokaler IT-Infrastruktur. Der Digital Operational Resilience Act (DORA), der ab Januar 2025 in Kraft tritt, setzt hier neue Standards. DORA konkretisiert die BAIT (Bankaufsichtliche Anforderungen an die IT) und MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement) für Banken und verpflichtet Finanzinstitute zu umfassenden Sicherheitsmaßnahmen und regelmäßigen Resilienztests. Gleichzeitig nimmt DORA IT-Dienstleister, also auch Cloud-Anbieter, stärker in die Pflicht. Das ist für Banken zwar von Vorteil, kann aber zu erhöhten Verwaltungsaufwänden und Anpassungen der Dienstleistungsverträge führen.

Anbieterabhängigkeit und Vendor-Lock-in stellen weitere Risiken dar. Banken müssen darauf achten, nicht in eine Abhängigkeit von einem einzigen Cloud-Anbieter zu geraten, die einen Wechsel erschwert oder unmöglich macht. Eine hybride Multi-Cloud-Strategie kann helfen, dieses Risiko zu minimieren, indem sie die Daten auf mehrere Anbieter verteilt und so die Kontrolle über die IT-Infrastruktur bis hin zur privaten Cloud-Nutzung wahrt. Zudem bietet eine Multi-Cloud-Strategie auch den Vorteil, Private Clouds mit einer besseren Energieeffizienz einzubinden.

Die Datenintegrität und Ausfallsicherheit in der Cloud sind ebenfalls kritische Punkte. Zwar verfügen viele Cloud-Anbieter über robuste Sicherungs-Systeme und schnelle Wiederherstellungsprozesse, das Risiko von Datenverlusten aufgrund technischer Fehler oder Naturkatastrophen bleibt ohne entsprechendes Risiko-Management aber bestehen. Hier sind in Abhängigkeit zur Einschätzung des CCoE klare Service-Level-Vereinbarungen mit den Cloud-Anbietern notwendig, um maximale Verfügbarkeit und schnelle Reaktionszeiten im Notfall zu garantieren.

Cloud Compliance im Kontext von DORA

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Mit der Einführung der DORA-Regulation hat die EU einen Rahmen geschaffen, der die digitale Betriebssicherheit in der Finanzbranche stärkt. DORA zielt darauf ab, Finanzinstitute widerstandsfähiger gegen IT-Risiken und Cyberbedrohungen zu machen. Die Regulation umfasst fünf zentrale Kapitel: IKT-Risikomanagement, Behandlung von IKT-Vorfällen, Testen der digitalen Resilienz, Management von IKT-Drittparteienrisiken und den Informationsaustausch.

Im Mittelpunkt steht das IKT-Risikomanagement, das Unternehmen verpflichtet, IT-Risiken systematisch zu identifizieren und zu steuern. Dies umfasst auch Cloud-Umgebungen. Regelmäßige Überprüfungen und präventive Tests sind unerlässlich, um hier die digitale Resilienz zu gewährleisten. Auch die Geschäftsleitung wird stärker in die Verantwortung genommen – mit dem Ziel einer koordinierten Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen.

Die Behandlung und Berichterstattung von IKT-Vorfällen erfordert von Finanzinstituten, auf Cyberangriffe und IT-Störungen strukturiert zu reagieren und diese an die zuständigen Behörden zu melden. Dies soll dazu beitragen, das Sicherheitsniveau kontinuierlich zu verbessern und potenzielle Schäden zu minimieren.

Das Testen der digitalen Resilienz fordert regelmäßige Belastbarkeitstests, um die Robustheit der IT-Systeme zu überprüfen. Besondere Bedeutung haben dabei Penetrationstests, die Schwachstellen aufdecken und so zur Stärkung der IT-Sicherheit beitragen.

Die Überwachung von IKT-Drittparteienrisiken ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil von DORA. In der Regel verfügen Cloud-Anbieter über bessere State-of-the-Art-Sicherheitsmaßnahmen, Ressourcen und Expertise, um Sicherheitsrisiken zu adressieren und Angriffe abzuwehren als Banken, die eigenständig ein lokales Rechenzentrum betreiben. Dennoch müssen Finanzinstitute sicherstellen, dass ihre Cloud-Anbieter und IT-Dienstleister hohen Sicherheitsstandards gerecht werden und entsprechende Schutzmaßnahmen implementieren.

Maßnahmen zum Schutz der Datensouveränität

Zur Sicherstellung der Datensouveränität in der Cloud sind mehrere Maßnahmen empfehlenswert. Dazu zählt eine Multi-Cloud-Strategie mit der Auswahl geeigneter Cloud-Anbieter und der Integration einer hybriden Cloud mit entsprechenden Compliance-Zertifizierungen. Wichtig sind auch klare Service Level Agreements (SLAs), die die Datensicherung und Wiederherstellung regeln. Regelmäßige Audits und die Überwachung von Datenzugriffen und -aktivitäten helfen, die Einhaltung der Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

Verschlüsselungstechnologien spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz sensibler Daten. End-to-end-Verschlüsselung und eine ordnungsgemäße Schlüsselverwaltung stellen sicher, dass Daten auch bei unbefugtem Zugriff unlesbar bleiben. Zudem müssen Banken die Serverstandorte und Datenübertragungswege ihrer Cloud-Anbieter kennen, um die Einhaltung der DSGVO sicherzustellen.

Cloud Compliance: Unterstützung durch spezialisierte IT-Beratungsunternehmen empfehlenswert

Die Komplexität der Cloud Compliance im Finanzsektor erfordert oft die Unterstützung spezialisierter IT-Beratungsunternehmen. Hier kommen Anbieter wie msg ins Spiel, die Kunden beim Auslagerungsmanagement an Cloud-Anbieter unter die Arme greifen können. Seit über 100 Jahren ist msg ein zuverlässiger Partner mit umfassender Expertise im Bankenmarkt. In Kombination mit engen Partnerschaften zwischen msg und führenden Hyperscalern profitieren Kunden von fundiertem Technologie-Know-how und maßgeschneiderten IT-Strategien.

Die umfassenden Dienstleistungen von msg, die von der Strategieberatung über die operative IT-Unterstützung bis hin zur Umsetzung von Cloud-Lösungen reichen, ermöglichen es Banken, die Vorteile der Cloud-Technologie optimal zu nutzen und gleichzeitig den hohen Compliance-Anforderungen gerecht zu werden.
Die digitale Transformation im Finanzsektor bringt zahlreiche Vorteile, aber auch erhebliche Herausforderungen mit sich. Banken müssen einen Balanceakt zwischen Innovation und strengen regulatorischen Anforderungen meistern. Durch die Beachtung von Compliance-Vorgaben, die Sicherstellung der IT-Sicherheit und die Wahl geeigneter Cloud-Anbieter können sie die Chancen der Cloud-Technologie nutzen, ohne dabei ihre Datensouveränität zu gefährden. Wer beim Thema Cloud-Migration und Cloud Compliance im Finanzsektor Unterstützung benötigt, kann sich an erfahrene Beratungsdienstleister wie msg wenden.
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