Lastspitzenkappung: Der Weg zur wirtschaftlichen Energienutzung im industriellen Umfeld
Lastspitzenkappung
- 05.08.2025
Lastspitzen treiben Entgelte in die Höhe
Hinzu kommen begrenzte Netzanschlussleistungen, die bei zunehmender Elektrifizierung und eigener Energieerzeugung, beispielsweise durch Photovoltaik, zur realen Einschränkung werden können. Lokale Erzeugung durch PV-Anlagen ist zwar auf dem Vormarsch und unter ESG-Gesichtspunkten zu begrüßen, doch mangelt es oft an geeigneter Speicherinfrastruktur, um diese Energie sinnvoll über den Tag zu verteilen.
Lastspitzenkappung als wichtiger Lösungsbaustein
Für Industrie und Gewerbe birgt dieser Ansatz ein hohes Einsparpotenzial. Wird die höchste Leistungsspitze gezielt abgesenkt, verringern sich die Netzentgelte automatisch. Dies wiederum hat eine direkte Wirkung auf die Stromrechnung. Gleichzeitig entsteht mehr Unabhängigkeit vom Strommarkt, was die Kalkulierbarkeit von Energiekosten erhöht. Auch aus Sicht der Netzstabilität ist der gleichmäßigere Strombezug ein Vorteil.
Praxisbeispiel: So sehen geeignete Peak-Shaving-Lösungen aus
Im Hinblick auf die Hardware basiert das System auf den modularen Energy Container Solutions (ECS). Es handelt sich dabei um leistungsstarke Batteriespeicher, die in ISO-Containern mit Kapazitäten zwischen 100 und 6.000 Kilowattstunden konfigurierbar sind. Die Container lassen sich mit allen gängigen Energiequellen laden – von PV und Wind über das öffentliche Netz bis hin zu Dieselgeneratoren oder Brennstoffzellen. Damit ist die Integration in bestehende Infrastrukturen ebenso möglich wie der Aufbau einer vollkommen autarken Energieversorgung. Die Leistung ist skalierbar bis hin zur Versorgung ganzer Fertigungslinien.
Neben der reinen Lastspitzenkappung unterstützt das System zahlreiche weitere Anwendungen. So lassen sich etwa durch gezielte Eigenverbrauchsoptimierung PV-Erträge vollständig nutzen, ohne dass überschüssige Energie ins Netz abgegeben werden muss. Für den wachsenden Bedarf an Ladeinfrastruktur – etwa für Firmenfuhrparks oder Mitarbeiterfahrzeuge – kann ein Batteriespeicher als Zwischenspeicher fungieren und dadurch zusätzliche Leistungsspitzen vermeiden.
Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und ESG im Einklang
Der betriebswirtschaftliche Nutzen lässt sich schnell beziffern: reduzierte Leistungsspitzen senken unmittelbar die Netzentgelte, hinzu kommen Einsparungen durch optimierten Stromeinkauf. Gleichzeitig verbessert sich die Versorgungssicherheit. Im Fall von Spannungsschwankungen oder Netzstörungen springen die Speicher innerhalb von 20 Millisekunden ein. Maschinen bleiben somit betriebsbereit. Auch Blackouts lassen sich abfangen. Ergänzend wirkt der Einsatz dezentraler Speicher entlastend auf das überregionale Stromnetz – ein Argument, das auch in Nachhaltigkeitsberichten zunehmend an Bedeutung gewinnt. "Flexibilität bedeutet heute: Netzstabilität und Wirtschaftlichkeit zugleich", bringt es ein AXSOL-Produktverantwortlicher auf den Punkt.Nicht zu unterschätzen ist dabei der technologische Vorsprung durch die Kombination aus intelligenter Steuerung und langlebiger Speichertechnik. AXSOL setzt bewusst auf wartungsarme LFP-Zellen und gewährt über eine 24/7-Leitwarte Zugriff auf Remote-Monitoring und Vor-Ort-Service. Die AXOS-Softwarelösung ist zudem vollständig in Deutschland gehostet und ermöglicht eine herstellerunabhängige Integration, etwa in die bestehende PV- oder Ladeinfrastruktur.