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Toter in Wacken Heavy-Metal-Festival von Todesfall überschattet

Ein Süddeutscher ist bei dem Festival in Schleswig Holstein ums Leben gekommen. Der junge Mann starb wahrscheinlich an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung, während er auf der Ladefläche seines Autoanhängers schlief.
05.08.2012 - 19:28 Uhr Kommentieren
Ein Wohnwagen steht zertrümmert auf dem Gelände des „Wacken Open Air“. Quelle: dpa

Ein Wohnwagen steht zertrümmert auf dem Gelände des „Wacken Open Air“.

(Foto: dpa)

Wacken Ein tragischer Todesfall hat das Heavy-Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken erschüttert. Ein junger Mann aus Süddeutschland starb auf der Ladefläche seines Autoanhängers wahrscheinlich an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung, nachdem Gase eines Notstromaggregats unter sein Zeltdach geströmt waren, wie Polizeisprecher Hermann Schwichtenberg am Sonntag auf dapd-Anfrage in Itzehoe sagte. Der leitende Notarzt des Festivals, Achim Marx, sprach im dapd-Interview von einer vorläufigen Todesursache, die erst noch bei einer Obduktion bestätigt werden müsse.

Der Mann, Jahrgang 1990, war am Samstagabend gegen 17.50 Uhr von Bekannten leblos auf der Ladefläche seines Autoanhängers entdeckt worden. Er hatte sich etwa zwei Stunden zuvor im Campingbereich des Festivalgeländes zum Schlafen auf die Ladefläche gelegt. Die Ladefläche war nach Angaben des Polizeisprechers mit einer Plane zugedeckt. Dicht am Anhänger stand das Notstromaggregat, von dem aus Gase unter die Plane strömten. Rettungskräfte versuchten 30 Minuten lang vergeblich, den Mann zu reanimieren. Auch ein früheres Eingreifen hätte dem jungen Mann wohl nicht mehr helfen können, wie es weiter von der Polizei hieß.

Noch sei der junge Mann nicht obduziert worden, sagte Marx, der seit mehr als fünf Jahren leitender Notarzt des Festivals ist. Auch er bezeichnete den Unfall als "tragisch". "Sehr lange" hätten die Einsatzkräfte versucht, den "klinisch toten" Mann wiederzubeleben. Wann der Mann obduziert werden soll, konnte Marx zunächst nicht sagen. Die Leiche sei am Samstag dem Bestatter übergeben worden.

Die Veranstalter des Festivals zeigten sich bestürzt über den Unfall. "Für uns alle ist das ganz tragisch und schlimm", sagte Festival-Sprecherin Britta Kock in einer ersten Reaktion auf dapd-Anfrage.

Bereits 2007 hatte es auf dem Festivalgelände einen tödlichen Unglücksfall gegeben. Damals war ein Besucher im Schlamm ausgerutscht und unter einen Rettungswagen gekommen, der gerade auf dem Weg zu einem Notfall war. 2011 war der Anreiseverkehr zum Festival von einem schweren Verkehrsunfall überschattet worden, bei dem eine junge Frau getötet worden war.

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