Asiatika-Auktion bei Nagel Verblüffung in Stuttgart: Nagel versteigert eine Buddha-Figur für 14 Millionen Euro

Die auf eine Million Euro geschätzte Bronze kam durch ein Gebot aus Hongkong auf 14 Millionen Euro inklusive Aufgeld. Sie war ein Geschenk der Lieblings-Nebenfrau des Kaiser Chenghua (Ausschnitt).
München China ist zu sensationellen Investitionen bereit, wenn es um bedeutende Kulturschätze aus dem Reich der Mitte geht. Auf 14 Millionen Euro inklusive Aufgeld steigerten am Mittwochmorgen Museen und Milliardäre der asiatischen Wirtschaftsmacht im Auktionshaus Nagel den Preis für eine 500 Jahre alte Buddha-Skulptur.
Es ist nicht nur das teuerste fernöstliche Kunstwerk, das der Stuttgarter Asiatika-Spezialist je zugeschlangen hat. Es ist zugleich der höchste jemals auf einer deutschen Auktion erzielte Preis für ein Kunstobjekt.
„Wir haben sehr hohe Gebote erwartet, aber Chinas Kauflust in Bezug auf Spitzenwerke der Kunst ist derzeit ungebremst“, bemerkte Nagels Asiatika-Spezialist Michael Trautmann im Gespräch mit dem Handelsblatt.
Die auf eine Million Euro taxierte Bronze war einst ein Geschenk der Lieblings-Nebenfrau des Kaiser Chenghua zu dessen 26. Geburtstag im Jahre 1473 und stammte ursprünglich aus dem Anxi-Palast der verbotenen Stadt in Peking. Aus diesem Prachtbau der chinesischen Herrscherdynastie existierte bislang nur ein einziges Inventarteil.
Nagel hatte die Figur des Bezwingers des Todes in einer Schweizer Privatsammlung akquiriert. Jetzt soll sie eine Sammlung in Hongkong bereichern.
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