Asiatika bei Nagel Kleine Box zum hohen Preis

Das kleine Kästchen aus dem späten 16. Jahrhundert erzielte den höchsten Zuschlag in Nagels China-Auktion. Sie verzehnfachte ihre Schätzung und kam auf 867.000 Euro mit Aufgeld.
München Eine kleine Zitanholz-Stapelbox aus dem späten 16. Jahrhundert erzielte den höchsten Zuschlag in Nagels China-Auktion vom 8. und 9. Dezember. Mit einem Brutto-Erlös von 867.000 Euro wurde die untere Taxe für das Kästchen mit Einlegearbeiten aus Silber, Stein und Perlmutt mehr als verzehnfacht.
Zu den Top-Verkäufen gehören erwartungsgemäß auch Stücke aus der Sammlung von Friedrich und Ruth Boss. Die Deutsche war Leibärztin der letzten Kaiserin Chinas. Auf 400.000 Euro stieg der Preis eines Armlehnstuhl-Paares in Form einer Beamtenmütze. Die zwei Möbel von ca. 1700 waren einst ein Geschenk der Kaiserin.
Den Bonus des Kaiserlichen umwehten noch zwei weitere Stuhlpaare dieser Sammlung. Sie starteten bei 3.000 respektive 2.000 Euro und gehen für 259.000 und 142.000 Euro nach China. Aus anderer Quelle stammte ein Paar kaiserlicher Drachenschalen des frühen 18. Jahrhunderts. Es führt mit erlösten 110.000 Euro die preisliche Spitze im Porzellanbereich an.
Das Gros der über tausend Lose wurde aber im fünfstelligen Preisbereich weitergereicht. Wie das Handelsblatt von Nagels Asiatika-Experten Michael Trautmann erfuhr, beläuft sich der Umsatz beider Auktionstage auf rund 10 Millionen Euro. Die Kunst aus Japan und Südostasien wird am heutigen Freitag versteigert.
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