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Geschäftsentwicklung UBS steigert Gewinn deutlich – aber Corona-Pandemie trübt Aussichten ein

Bei der Schweizer Großbank ist es im ersten Quartal so gut wie lange nicht gelaufen– sie hat selbst die zuletzt in Aussicht gestellten Zahlen übertroffen.
28.04.2020 - 10:47 Uhr Kommentieren
Vor allem im Wertpapierhandel standen die Ampeln bei der UBS zuletzt auf grün. Er trug maßgeblich zum Gewinnplus von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal bei. Quelle: Bloomberg
Das Logo der UBS an der Firmenzentrale in Zürich

Vor allem im Wertpapierhandel standen die Ampeln bei der UBS zuletzt auf grün. Er trug maßgeblich zum Gewinnplus von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal bei.

(Foto: Bloomberg)

Zürich Die UBS hat dank eines florierenden Wertpapierhandels den höchsten Quartalsgewinn seit fast fünf Jahren eingefahren. Unter dem Strich verdiente die Schweizer Großbank in den ersten drei Monaten 1,595 Milliarden Dollar, wie die UBS am Dienstag mitteilte.

Damit verbuchte das Institut ein Plus von 40 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode und übertraf auch die vor knapp drei Wochen in Aussicht gestellten 1,5 Milliarden Dollar. Die Erträge kletterten um zehn Prozent, weil die Kunden angesichts der Turbulenzen an den Börsen deutlich mehr Transaktionen in Auftrag gaben. „Das Quartal zeichnete sich aus durch Höchstleistungen in jeder Hinsicht“, erklärte Konzernchef Sergio Ermotti. Sein Institut folgt damit der Konkurrentin Credit Suisse. Auch sie hatte vor wenigen Tagen ihr bestes Quartalsergebnis seit fünf Jahren vorgelegt.

Doch während die Auswirkungen der Coronakrise das Geschäft der UBS im ersten Quartal beflügelten, dämpfte die Bank nun die Erwartungen an den weiteren Jahresverlauf. Die Pandemie habe die globalen Konjunkturaussichten auf absehbare Zeit dramatisch verändert.

„Die gesunkenen Vermögenspreise werden unseren Ertrag aus wiederkehrenden Gebühren beeinträchtigen“, teilte die Bank mit. Zudem dürften die niedrigeren Zinsen und eine geringe Aktivität der Kunden absehbar auf die Einnahmen drücken. Die zur Eindämmung des Coronavirus ergriffenen Maßnahmen dürften viele Firmen bremsen und mehr Wertberichtigungen für Kreditrisiken nach sich ziehen.

Die Rückstellungen für erwartete Kreditrisiken kletterten im Startquartal auf 1,28 Milliarden Dollar. Zuvor hatten schon die Rivalen Credit Suisse und Deutsche Bank die Risikovorsorge erhöht. Und die größten US-Institute legten im ersten Quartal insgesamt 25 Milliarden Dollar auf die Seite für drohende Kreditausfälle. Allerdings sind dort die Privatkunden mit Konsumkrediten und Kreditkarten deutlich stärker verschuldet als in Europa.

Doch trotz des erwarteten Gegenwinds sieht sich die UBS gut aufgestellt. „Mittel- bis langfristig und insbesondere für 2021 bin überzeugt, dass wir ein normaleres Umfeld sehen werden“, sagte Konzernchef Ermotti am Dienstag auf einer Telefonkonferenz. „Deshalb gibt es keinen Grund, unsere mittel- und langfristigen Ziele in Zweifel zu ziehen.“

Ermotti will keine zusätzlichen größeren Sparanstrengungen einleiten. „Ich sehe keine Notwendigkeit, drakonische Kostensenkungen zu machen.“ Die Bank müsse langfristig Wert schaffen.

Als Reaktion auf die Finanzkrise vollzog das Institut einen Umbau hin zu einem wetterfesteren Geschäftsmodell mit einer starken Bilanz und der Ausrichtung auf die Vermögensverwaltung. „Wir gehen diese unruhigen Zeiten aus einer Position der Stärke heraus an, weil wir in den letzten Jahren unsere Strategie diszipliniert umgesetzt, unsere Risiken bewirtschaftet und laufend in Technologie investiert haben“, so Ermotti.

Mehr: Die zweite Schweizer Großbank Credit Suisse scheiterte zuletzt in einem Rechtsstreit im Zusammenhang mit einem Spitzelskandal.

  • rtr
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