Premium Bilanz 2021 Anspruchsvolle Investoren und ein aufgepumpter Markt – Börsengänge in Deutschland sind kein Selbstläufer mehr

Blick auf ein gemischtes IPO-Jahr
Frankfurt. An den Aktienbörsen eilen die Kurse von einem Rekord zum nächsten, der Leitindex Dax erklimmt immer neue Höhen. Doch bei den Börsengängen in diesem Jahr ergibt sich aus Anlegersicht ein gemischtes Bild: Während beispielsweise der Softwarekonzern Suse und der Funkmastenbetreiber Vantage Towers die Aktionäre mit hohen Kursgewinnen beglückten, waren der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 und der virtuelle Brillenhändler Mister Spex eher Enttäuschungen für die Investoren.
Das könnte erklären, warum es in Deutschland aktuell kaum neue Kandidaten für ein Initial Public Offering (IPO) gibt. Einige ausländische professionelle Investoren haben sich die Finger verbrannt. Die Hoffnungen ruhen jetzt auf 2022.
Der Stimmungsumschwung habe nach dem Sommer stattgefunden, insbesondere mit Blick auf Neulinge aus dem Tech-Sektor, erklärt Philipp Süß, der das Geschäft mit Aktienplatzierungen bei Goldman Sachs in Deutschland verantwortet. Investoren hätten sich bei Firmen mit einem schwachen Finanzprofil und „hoher Kapitalerhöhungskomponente“ zurückgehalten, so Süß. „Es fand eine Rückbesinnung auf Unternehmen statt, die bereits profitabel sind.“
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