Nikkei, Topix und Co. Neues US-Konjunkturpaket beflügelt asiatische Börsen

Die Anleger in Asien verhalten sich vorsichtig.
Tokio In Erwartung einer kräftigen Erholung der Weltwirtschaft von der Coronakrise decken sich Anleger mit asiatischen Aktien ein. Der japanische Nikkei-Index stieg am Freitag um 1,7 Prozent auf 29.718 Punkte.
Die chinesische Börse in Schanghai hinkte mit einem Plus von 0,3 auf 3447 Zähler hinterher. Hier dämpften neue politische Spannungen zwischen den USA und China die Kauflaune. Die Regierung in Washington hatte das striktere Wahlsystem für die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong scharf verurteilt.
Die Unterzeichnung der billionenschweren Corona-Staatshilfen durch US-Präsident Joe Biden gebe den japanischen Börsen bislang Auftrieb, sagte Norihiro Fujito, Chef-Anlagestratege bei der Investmentbank Mitsubishi UFJ Morgan Stanley. „Aber die US-Wirtschaft erholt sich so stark, dass die Notenbank Federal Reserve über eine Drosselung ihrer Anleihekäufe diskutieren muss.“ Dies könne japanischen Aktien einen Kursrücksetzer von acht bis zehn Prozent einbrocken. „Aber der Markt wird sich schnell wieder erholen, weil sich das weltweite Wachstum beschleunigt.“
Zu den Favoriten am japanischen Aktienmarkt gehörte Softbank mit einem Kursplus von 3,4 Prozent. Der südkoreanische Online-Händler Coupang, an dem der Technologie-Investor beteiligt ist, war bei seinem Börsendebüt in den USA mit 109 Milliarden Dollar bewertet worden.
Die Titel von Rakuten legten sogar 8,6 Prozent zu. Japan Post intensiviert die Zusammenarbeit mit dem Online-Händler und steigt bei dem Unternehmen ein. Die Papiere von Japan Post gewannen fünf Prozent
Mehr: Konjunkturhoffnung treibt US-Börsen – Dow und S&P 500 erreichen neue Rekordhochs
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.