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Prüfers KolumneMusks Killerroboter, der Cybertruck und ich

KI-gesteuerte Roboter sollen die Mitarbeitenden der Zukunft sein. Doch stellen sich gerade Teslas Cyberhelfer noch so ungeschickt an, dass nicht nur die Gen Z beunruhigt sein sollte.Tillmann Prüfer 23.12.2023 - 13:44 Uhr

Elon Musk baut gerade einen Roboter, „Optimus“ soll er heißen. Man vergisst das manchmal angesichts all der explodierenden Raumschiffe oder Elektropanzer, die er der Welt ständig präsentiert.

Es gibt bereits „Optimus Gen 2“, also die zweite Generation. Neulich hat Tesla ein Video veröffentlicht, in dem gezeigt wurde, was der Roboter schon alles kann. Er kann zum Beispiel einen Flur hinuntergehen, doch das macht er nicht sehr flüssig, eher wie jemand mit Ausfallerscheinungen.

Er kann auch Kniebeugen ausführen und ein bisschen zu Techno tanzen. Außerdem wird er gezeigt, wie er ein Ei mit seinen Fingern anhebt. Was die Maschine sogar schafft, ohne dass es zerbricht.

Mit der Kanone auf Teslas geschossen

Aber es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis „Optimus“ einfache Arbeiten erledigen kann. Zurzeit ist er eher ein Mitarbeiter, den manche Chefs der viel gescholtenen Gen Z zuordnen würden: zu den meisten Tätigkeiten nicht zu gebrauchen – und wenn, wird es sehr kompliziert. Vielleicht sind es solche Leute, deren Jobs als erste gefährdet sind: weil Tesla-Roboter noch effizienter unentschlossen in der Firma herumstehen können.

Im Internet kursiert ein Video, das drei der Roboter zeigt, wie sie Teslas Cybertruck mit einer Maschinenpistole beschießen, um zu testen, ob er kugelsicher sei (was er ist). Das Video stellte sich als ein vom Computer generierter Clip heraus, außerdem war es gar nicht von Tesla produziert.

Wahrscheinlich würde der aktuelle „Optimus“-Roboter sich allenfalls selbst erschießen, gäbe man ihm eine Waffe in die Hand. Aber Elon Musk macht Hoffnung: „Wahrscheinlich können wir das nächstes Jahr“, kommentierte er das Video.

Mir hat mal ein Computerwissenschaftler erklärt, dass es bei Robotern, die künftig im Haushalt helfen sollen, etliche Probleme gebe. Zum einen seien viele scheinbar einfache Tätigkeiten sehr komplex. Schon Geschirr abzutrocknen würde voraussetzen, dass der Roboter ein Glas von einer Tasse oder einem Geschirrtusch unterscheiden könne und alles entsprechend behandelt, sodass er das Tuch richtig greift und das Glas nicht zerbricht. Das einem Roboter beizubringen ist sehr komplex. Im Zweifelsfall macht man den Abwasch lieber allein, weil man sonst nichts mehr zum Abwaschen hat.

Fast noch schwieriger sind die Sprachbarrieren: So ein Roboter müsste zuverlässig verstehen, was ein Befehl ist und was kein Befehl ist. Menschen erteilen sich gegenseitig nämlich eher selten klare Ansagen, vieles ist missverständlich – und doppeldeutig.

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Fluchte man etwa: „Ach, schieß mich doch tot!“, wäre es sehr unvorteilhaft, wenn der Tesla-Roboter herbeigeeilt käme und einen mit der Maschinenpistole unter Beschuss nähme. Gut wäre dann, wenn man sich in einen kugelsicheren Cybertruck flüchten könnte, den man sich vorher schon angeschafft haben sollte. Vielleicht ist das alles ein Verkaufstrick von Elon Musk.

Mehr: „Macht mehr Italiener!“ – Elon Musk polarisiert bei rechtem Gipfel in Rom

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