Kommentar: GDL-Chef Claus Weselsky fehlt jeder Anstand


Arbeitskämpfe gehören zu Deutschland, und sie müssen auch wehtun. Wenn die Kunden oder Arbeitgeber nichts davon merken, dann verändert sich auch nichts zugunsten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das ist Teil der bewährten Sozialpartnerschaft.
Was aber Claus Weselsky mit seiner kleinen Bahn-Gewerkschaft derzeit veranstaltet, sprengt jeden Rahmen. Der jüngste Streik, der auch noch zeitgleich mit der Arbeitsniederlegung von Verdi bei Lufthansa stattgefunden hat, war verantwortungslos.
Weselsky blockiert mit seiner Bonsai-Gewerkschaft das ganze Land. Sein Ego scheint ebenso groß wie seine Verantwortungslosigkeit. Jetzt gibt es einen 35-Stunden-Streik ab Mittwochabend und anschließende „Wellenstreiks“, die nur noch kurzfristig und nicht mehr wie üblich mit 48 Stunden Vorlauf durchgeführt werden sollen.
Weselsky quält Millionen von Bahn-Kunden
Es ist zynisch, wenn der Gewerkschaftschef meint, die Bahn sei kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr. Jetzt wäre es an der Zeit, dass andere Gewerkschaftschefs Weselsky in den Arm fallen. Der will die Bahn-Vorstände in die Knie zwingen und quält dafür Millionen von Bahn-Kunden. Wenn die Gewerkschafter ihr grundgesetzlich garantiertes Streikrecht von einem Mann weiter ramponieren lassen, dem jeder Anstand fehlt, muss die Politik eingreifen.
Tarifautonomie hin oder her – jetzt ist es Zeit, dass der Kanzler ein Machtwort spricht und Weselsky rechtlich die Grenzen aufzeigt. Natürlich ist es ein juristisches Wagnis, das Streikrecht einzuschränken.


Wir reden hier aber über die öffentliche Daseinsvorsorge, da können sich die Bürger und Bürgerinnen nicht im Wochentakt am Nasenring von einem Gewerkschaftszwerg durch die Manege führen lassen.
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Erstpublikation: 04.03.2024, 18:12 Uhr





