Britisches Forschungslabor Gift im Fall Skripal kann keiner eindeutigen Quelle zugeordnet werden

Polizisten kontrollieren die Zufahrt zur Christie Miller Road, nahe dem Haus des Doppelagenten Skripal, der mit seiner Tochter Opfer eines Nervengift-Angriffs wurde.
Den Haag Russlands Präsident Wladimir Putin setzt in der Krise um den in Großbritannien vergifteten Ex-Spion Sergej Skripal auf ein Treffen der Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen (OPCW). Dem Gremium gehören Diplomaten aus 41 Ländern an, darunter die USA, Russland, Großbritannien und Deutschland.
Er hoffe, dass bei der Sondersitzung ein Schlussstrich gezogen werden könne, sagte Putin am Dienstag bei einem Besuch in der türkischen Hauptstadt Ankara. Die OPCW kommt am Mittwoch auf Antrag Russlands in Den Haag zusammen, um über den Fall zu sprechen.
Während der OPCW-Sondersitzung werden Russland und Großbritannien nach der Giftattacke auf Sergej Skripal erstmals direkt aufeinander treffen.
Die britische Regierung wirft Präsident Putin vor, hinter dem Anschlag auf den Ex-Spion und dessen Tochter mit dem Nervengift Nowitschok am 4. März im englischen Salisbury zu stecken. Das Gift war in der früheren Sowjetunion hergestellt worden. Moskau weist die Vorwürfe vehement zurück und beschuldigt London der anti-russischen Propaganda.
Der Anschlag hat die ohnehin schon angespannten Beziehungen zwischen Russland und dem Westen zusätzlich massiv belastet. So wiesen westliche Staaten etwa 130 russische Diplomaten aus.
Die britischen Vorwürfe werden auch im Mittelpunkt des nicht-öffentlichen Treffens des OPCW-Leitungsgremiums stehen. Bislang haben britische Forscher aber keinen Beweis für die Herkunft des Giftes aus Russland vorlegen können. Die „präzise Quelle“ für die eingesetzte Substanz sei unklar, sagte Gary Aitkenhead, Chef eines Laboratoriums der Forschungsanlage Porton Down, dem britischen Sender Sky News.
Die britische Regierung blieb dennoch bei ihren Anschuldigungen, dass Russland für den Anschlag verantwortlich sei. „Es gibt keine andere plausible Erklärung dafür“, teilte das Außenministerium am Abend in London mit. Man wisse, dass Russland kleine Nowitschok-Mengen für eventuelle Attentate hergestellt und gelagert habe.
Nach Angaben des Experten Aitkenhead haben die Untersuchungen bestätigt, dass bei dem Attentat ein Nervengift aus der Nowitschok-Gruppe verwendet worden ist. Dieser Kampfstoff wurde in der früheren Sowjetunion hergestellt. London hatte direkt den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Drahtzieher des Anschlags beschuldigt - aber bislang keine klaren Belege dafür vorgelegt.
Es handele sich um militärisch verwendbares Nervengift, das extrem schwer herzustellen sei, sagte Aitkenhead weiter. Daher könne eigentlich nur ein Staat hinter dem Anschlag stecken. Man habe das Ergebnis der britischen Regierung mitgeteilt. Sie sei auch aufgrund anderer Quellen zu ihren Schlussfolgerungen gekommen.
Der Streit zwischen Moskau und London führte zu einer schweren diplomatischen Krise. Russland hatte Ende vergangener Woche die Ausweisung von etwa 150 seiner Diplomaten aus rund 25 Ländern und der Nato damit beantwortet, dass es die gleiche Zahl ausländischer Diplomaten des Landes verwies.
Die auch für militärisch Forschungszwecke genutzte Anlage Porton Down liegt nahe der südenglischen Stadt Salisbury. Dort waren am 4. März Sergej Skripal und seine Tochter Julia bewusstlos auf einer Parkbank entdeckt worden.
Der Kreml wies bislang alle Vorwürfe strikt zurück und drehte den Spieß um: Die Substanz könnte in Großbritannien - etwa in Porton Down - und anderen Ländern hergestellt worden sein, heißt es aus Moskau.
Auf Antrag Russlands sollte die OPCW-Sitzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Die Organisation ist verantwortlich für die Umsetzung der Chemiewaffenkonvention aus dem Jahre 1997.
Russland hatte der OPCW zuvor einen Fragenkatalog zur Klärung des Vorfalls geschickt. Nach russischen Angaben wollte die Organisation noch vor Beginn der Sondersitzung antworten. „Wir haben auf keine unserer Fragen eine Antwort erhalten“, sagte der russische EU-Botschafter Wladimir Tschischow am Dienstagabend im TV-Sender Rossija-24.
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"Es gibt keine andere plausible Erklaerung" sagt Frau May. Andere plausible Erklaerungen
gibt es sehr viele! Was es nicht gibt, sind Beweise gegen Russland. Was die Briten verursacht haben, ist nicht einfach ein Shitstorm sondern eine massive Verschlechterung
der globalen Sicherheitslage und eine Abwertung ihrer eigenen Glaubwuerdigkeit.
Ja das stimmt, wer oftmals lügt dem glaubt man nicht. Aber man darf so jemanden auch nicht Dinge ohne Beweise in die Schuhe schieben, denn das wäre ja ein falscher Umkehrschluss so nach dem Motto: Du bist früher schon öfters betrunken gefahren, deswegen bist Du Schuld an dem Unfall hier in der Gegend gestern abend.
zunaechst muss man sich an die fakten halten : das britische labor benennt als eingesetztes gift ein "military grade novichok " und merkt an, dass es nicht aufgabe war, die herstellungsquelle zu benennen. "said it was not their job to say where it was manufactured " source: bbc.com
viele hier erinnern den abschuss der air malaysia maschine durch ein bug raketensystem, ein kriegsverbrechen, fuer das eindeutig nach abschluss der hollaendischen untersuchung russland als verantwortlich ausgewiesen wird, der name des oberbefehlshabers taucht heute wieder hier auf.
wer oftmals luegt, dem glaubt man nicht
>> Gift im Fall Skripal kann keiner eindeutigen Quelle zugeordnet werden >>
Deutschland hat sich wie ein VASSAL der Briten der Ausweisung Russischer Diplomaten angeschlossen, ohne für die Schuld der Russen nur einen VERDACHT eines Beweises zu haben. Diese Unterwürfigkeit gegenüber der VERLOGENEN Britischer Regierung hat man mit SOLIDARITÄT begründet.
SOLIDARITÄT mit wem ? Mit Kriegstreibern, Lügnern und Provokateuren....?
Unfassbar, wie die DEUTSCHE Außenpolitik DEGRADIERT ist....unter einem durchgesteilten NATO-STRICHJUNGEN "SAAR_PRINZ" !!!!
Das Mütterchen aus Mec-Pom geht die Geschichte wie immer wohl nichts an !
Die auch für militärisch Forschungszwecke genutzte Anlage Porton Down hat den Giftstoff untersucht und konnte ihn keiner Quelle zuordnen. Frage, es gibt ein britisches militärisches Forschungslabor für chemische Kampfstoffe?? Warum? Wozu? und dies steht nur ein paar km vom Ort des Giftanschlages entfernt! Ein Schelm wer böses dabei denkt!!
Das Volk will keinen Krieg deshalb muss es von der Regierung belogen und betrogen werden. Das war vom Vietnamkrieg bis zum Irakkrieg immer so. Was für ein Scheuermärchen/lüge wurde vor der UN vor dem ersten Irakkrieg der Weltgemeinschaft vorgetragen. Eine sog. kuwaitische Krankenschwester und Arzt berichteten dass Irakische Soldaten Säuglinge in der Klinik ermordet hätte, Nur die sog. kuwaitische Krankenschwester war die Tochter des Botschafters, der sog. Arzt ein Dentist (Hilfszahnarzt), beide nachweislich nicht zum fraglichen Zeitpunkt in Kuwait. Aber die Empörung darüber führte zum Irakkrieg.
Die Lügner aus UK, USA arbeiten immer nach dem gleichen Chema und wir Trottel glauben das noch immer vor allen unsere Regierung unter Frau alternativlos Merkel. Nur das Lügenkartenhaus bricht zusammen. Aber auf eine aufgedeckte Lüge folgt sofort die nächste Lüge. Wenn ich UK, USA was glaube dann glaube ich auch die die Lügengeschichten von Baron Münchhausen.
„Es gibt keine andere plausible Erklärung dafür“ und "eigentlich kann nur ein Staat dahinter stecken" - Sind das die knallharten Fakten?
Ob IRAN, Ob SYRIEN, Ob IRAK usw. immer wieder wurde w i s s e n t l i c h gelogen, vor allen von d. USA und den "alten" Waffengefährten GB und France.
Ob nun gelogen, gefälscht oder mehr, was macht von der Leyen?: Sie mußte vor einigen Tagen u n b e d i n g t ins gleiche Horn stoßen.
Wegen nachweislicher Unkenntnis, im günstigsten Falle, sonst wegen Verbreitung von Lügen gegenüber d. Bundesbürger, muß von der Leyen s o f o r t a b g e l ö s t werden.
Die Ministerin ist untragbar.
Wer die USA und GB als Freunde hat, braucht seinen Feind nicht zu fürchten.
Viel wichtiger ist,;
Hoffentlich sind alle anderen wichtigen Posten mit Freunden besetzt. (Entschuldigung natürlich auch Freundinnen).
Der Verheugen hatte es ja schon in einem Interview wenige Tage nach dem Anschlag angedeutet: Es ist nicht der Stoff, der verwendet wurde klar, der Täter, die Art und Weise noch sonstwas...
Tja, es ist ein merkwürdiger Vorgang, insbesondere da in England, insbesondere in London, an jeder Straßenecke doch Kmmeras sind...
Wer profitiert von der Tat? Die Russen sicherlich nicht alleine, es gibt aber starke Kräfte die an einem auseinanderbrechen der EU interessiert sind. Die dumpfen Anfeindungen der AfD gegenüber den Ausländern, dem Euro und auch gegen die EU wirken auf mich wie eine Vorlage aus der Propadandaabteilung der Russen und die der Amerikaner!
Divide et impere...
Klar und ohne jeden zweifel ist, dass die Sanktionspolitik des Westens gegen Russland weiter eskaliert werden muss.
Wo kämen die Hüter der "Demokratie und deren Werte" denn hin, Zweifel an ihrer "Glaubwürdigkeit" aufkommen zu lassen?
Klar ist lt. heutigen Verlautbarungen, dass noch nicht einmal klar ist, ob Nowitschok eingesetzt wurde oder ähnliche Substanzen.
Klar ist für mich ferner, dass GB jetzt argumentativ darauf hinweisen muss, dass Russland on Persona Putin noch eine sehr viel raffiniertere Anweisung zur Durchführung eines Chemiewaffenangriffs in einem westlichen NATO-Land gegeben hat, indem nämlich aus der russischen Gift-Küche ähnliche Substanzen wie Nowitschok möglicherweise aus Täuschungsgründen zur Verwendung gelangten.
Hartnäckige Glaubwürdigkeit ist jetzt, nachdem von Experten Zweifel an zweifellosen Verwendung von Nowitschok geäußert wurden, das Gebot der Stunde.