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Forsa-Umfrage Mehrheit der CDU-Anhänger will Zusammenarbeit mit Linkspartei nicht mehr ausschließen

Nur zwölf Prozent der CDU-Anhänger glauben laut Umfrage an bessere Zeiten für ihre Partei, wenn Kanzlerin Merkel abgetreten ist. Ein Großteil würde sich gar von der CDU abwenden.
13.02.2020 - 16:11 Uhr 2 Kommentare
Nur 28 Prozent aller Bundesbürger finden, dass die Partei eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei grundsätzlich ausschließen sollte. Quelle: Reuters
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Nur 28 Prozent aller Bundesbürger finden, dass die Partei eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei grundsätzlich ausschließen sollte.

(Foto: Reuters)

Berlin Eine Mehrheit aller Bundesbürger erwartet, dass die Politik der CDU ohne Kanzlerin Angela Merkel eher schlechter wird. Vor allem bei der Umwelt- sowie der Außen- und Europapolitik glauben nur 24 Prozent der Bürger an eine Verbesserung in der Nach-Merkel-Ära unter einem neuen CDU-Chef.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das Handelsblatt. Die pessimistische Einschätzung teilen auch 46 Prozent der CDU-Anhänger. Nur zwölf Prozent der CDU-Anhänger sehen auf die Partei in der Zeit nach Merkel bessere Zeiten zukommen.

Die Konsequenzen daraus könnten bei der kommenden Bundestagswahl für die Partei weitreichend sein. Von den CDU-Anhängern will fast ein Viertel (23 Prozent) die Partei nicht mehr wählen, wenn Angela Merkel abtritt.

Hochgerechnet würde die CDU zusätzlich zu den jetzt schon im Vergleich zu den Wählern bei der Bundestagswahl 2017 abgewanderten Wählern (hochgerechnet mehr als 2,1 Millionen) nochmals 2,4 Millionen Wähler verlieren.

Recht einhellig ist die Meinung der Bundesbürger insgesamt, aber auch der CDU-Anhänger, wenn es um eine Zusammenarbeit mit der AfD geht. Mehr als drei Viertel (77 Prozent) aller Bundesbürger raten der CDU, auch in Zukunft jedwede direkte oder indirekte Zusammenarbeit mit der AfD auszuschließen. Von den Anhängern der CDU meinen dies sogar 82 Prozent.

Mehrheit glaubt Merz-Ankündigung nicht

Anders als im Hinblick auf die AfD meint allerdings nur eine Minderheit von 28 Prozent aller Bundesbürger, dass die CDU auch weiterhin jede Zusammenarbeit mit der Linkspartei ausschließen sollte.

Rund zwei Drittel (66 Prozent) meinen, die CDU sollte da – vor allem in den ostdeutschen Ländern – Ausnahmen machen. Auch eine Mehrheit der CDU-Anhänger (53 Prozent) spricht sich für punktuelle Kooperationen mit der Linkspartei aus.

Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat behauptet, er könne die Hälfte der AfD-Wähler für die CDU zurückgewinnen – sofern es sich um Abwanderer von der CDU handelt. Doch das glaubt nur eine Minderheit der Bundesbürger insgesamt (32 Prozent) und auch der Anhänger der Union insgesamt (39 Prozent). Die Mehrheit glaubt nicht, dass Merz seine Ankündigung auch wahrmachen kann.

Forsa befragte am 11. und 12. Februar 2020 im Auftrag des Handelsblatts 1096 Personen.

Mehr: Wirtschaftsminister Altmaier und Innenminister Seehofer streiten um die Rettungsgasse auf der Datenautobahn.

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2 Kommentare zu "Forsa-Umfrage: Mehrheit der CDU-Anhänger will Zusammenarbeit mit Linkspartei nicht mehr ausschließen"

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  • Stimme dem Kommentar zu. Ich rate zu kritischer Grundhaltung. Wem nützt diese Umfrage und das Umfrage-Ergebnis. Es widerspricht völlig meiner Einschätzung. Wie viele Wähler haben sich seit der Kanzlerschaft von Frau Merkel von der CDU abgewendet? Diese Zahl sind Fakten und zählen.

  • Hat die Kanzlerin über drei Ecken Forsa beauftragt? Jetzt bekommt ja das Mertz Bashing schon einen populärwissenschaftlichen Anstrich.

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