Gas-Streit Polens Regierungschef fordert von EU und Deutschland Stopp von Nord Stream 2

Der polnische Ministerpräsident fordert die Beendigung des Projekts Nord Stream 2.
Berlin Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki fordert Deutschland und die EU auf, den mit Russland betriebenen Bau der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 als Konsequenz des Giftanschlags auf den Kreml-Kritiker Alexej Nawalny zu beenden.
„Man kann nicht Russland aus der Ferne mit dem Zeigefinger drohen und sich anschließend mit dem Konzern Gazprom in das Nord-Stream-2-Projekt verstricken“, schrieb Morawiecki in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Montagausgabe). „Der einzige rationale Ausweg wäre es, das Projekt Nord Stream 2 zu den Akten zu legen.“
Der Versuch, den wichtigsten Aktivisten der russischen Opposition mit einer verbotenen Chemikalie zu vergiften, und das zwei Tage vor der angesetzten Debatte über die EU-Russland-Beziehungen, die in Berlin stattfinden sollte, sei „eine Herausforderung für die gesamte demokratische Gemeinschaft Europas“.
Außerdem mache die Pipeline Europa von russischen Gaslieferungen abhängig, monierte Morawiecki. Das Gefährlichste daran sei jedoch, dass Russland unter dem Deckmantel wirtschaftlicher Zusammenarbeit Einfluss auf das Verhalten Deutschlands als einen der wirtschaftlich und politisch wichtigsten Partner in EU und Nato bekomme.
Es genüge nicht, nur zur Kenntnis zu nehmen, dass Russland Demokratie und Meinungsfreiheit im westlichen Sinne nicht akzeptiere, schrieb Morawiecki. Mit einem Staat, der internationale Standards und das Völkerrecht verletze, nicht nur bei sich zu Hause, sondern auch auf dem Gebiet der EU- und Nato-Mitgliedsländer, könne man „keinen konstruktiven Dialog führen“.
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Die Forderungen kann Polens Regierungschef ja fordern, wenn auf dieser unsicheren Faktenlage solche Entscheidungen zu Lasten unseres jahrzehntelangen Geschäftspartners in Sachen Gas - Russland - erfolgt, dann ist nicht nur teuer - denn Deutschland zahlt dann ca. 9 Milliarden Schadensersatz - sondern zeugt von unserer Unzuverlässigkeit was angeschlossene Verträge gilt.
Mal nach gesundem Menschenverstand - wir dumm halten wir den Herrn Putin & Co, dass Sie einen von vielen Oppositionspolitikern mit russischem Gift umbringen wollen und sich dann an drei Fingern ausrechnen, was für einen politischen Aufschrei das international gäbe. Bei diesen schmutzigen Dingen, die weltweit durch Geheimdienste u.ä. passieren, dass nicht auch andere über dieses Gift verfügen.
Was machen die USA nicht alles, um eigene Kriegsverbrecher zu schützen, alles unter dem Mäntelchen der nationalen Sicherheit.
Also - so einfach ist dieses Problem sicher nicht.
Ich möchte hier nicht Herrn Putin, der sicher kein Kind von Traurigkeit ist, aber so blöd .....
Sollte unsere Politik sich nicht lieber nachhaltig um die Lösung wirklich für uns wichtiger Probleme kümmern und sich nicht immer über andere Leute, Länder zu empören.
Wäre wohltuend zu erleben, dass die Probleme weniger werden und immer nur neue dazu kommen.
In der Wirtschaft klappte dieses Prinzip jedenfalls nicht und die Bürger können darüber auch nicht glücklich sein. Vielleicht sollte man über eine Mindestbefähigung für unser politisches Spitzenpersonal nachdenken.