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Steuerwettbewerb US-Finanzministerin Yellen fordert globale Mindeststeuer für Unternehmen

US-Präsident Joe Biden will die Unternehmenssteuern in seinem Land erhöhen. Die USA hätten somit wieder einen höheren Steuersatz als eine Reihe anderer Volkswirtschaften.
05.04.2021 Update: 05.04.2021 - 21:06 Uhr 2 Kommentare
Die US-Finanzministerin steht für eine Abkehr vom Kurs von Ex-Präsident Donald Trump. Quelle: AP
Janet Yellen

Die US-Finanzministerin steht für eine Abkehr vom Kurs von Ex-Präsident Donald Trump.

(Foto: AP)

Washington US-Finanzministerin Janet Yellen fordert einen weltweiten Mindeststeuersatz für Unternehmen. Daran arbeite sie derzeit mit den in der G20-Gruppe zusammengeschlossenen großen Industrie- und Schwellenländern, sagte Yellen am Montag in einer Rede im Vorfeld eines Treffens des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Das Vorhaben des neuen US-Präsidenten Joe Biden könne dabei helfen, ein seit 30 Jahren andauerndes Wettrennen um die niedrigsten Steuersätze zu beenden.

Globale Mindeststeuern sind ein Baustein in Bidens Vorhaben, zwei Billionen Dollar in die US-Infrastruktur zu investieren – etwa in den Straßenbau und zur Förderung der Elektromobilität. Zur Finanzierung sollen die US-Unternehmenssteuern, die von seinem Vorgänger Donald Trump von 35 auf 21 Prozent gesenkt wurde, wieder auf 28 Prozent angehoben werden.

Nach Einschätzung von Experten hätten die USA dann wieder einen höheren Steuersatz als eine Reihe anderer großer Volkswirtschaften. Biden selbst sagte am Montag, er gehe nicht davon aus, dass höhere Firmen-Steuern der US-Wirtschaft schaden. Auch gebe es keine Beweise dafür, dass sein Vorhaben Unternehmen aus den USA vertreibe.

Ein Vertreter des Finanzministeriums erklärte, bei einer globalen Mindeststeuer müsse man die großen Länder dabei haben, damit das Vorhaben effektiv sei. Er wollte sich allerdings nicht darauf festlegen, wie viele Länder man mindestens benötigen würde.

Yellen sagte zudem, sie wolle bei Jahrestreffen des IWF und der Weltbank in dieser Woche auch die Diskussionen über den Klimawandel, Zugang zu Impfstoffen und staatliche Maßnahmen zur Wirtschaftserholung vorantreiben. „Wir werden viel besser sein, wenn wir zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen“, sagte sie. Dieser Ansatz ist eine deutliche Abkehr von der „America First“-Politik der Regierung Trump.

Mehr: Ohne Steuererhöhungen können sich die USA nicht neu erfinden

  • rtr
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2 Kommentare zu "Steuerwettbewerb: US-Finanzministerin Yellen fordert globale Mindeststeuer für Unternehmen"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Gleich mal mit dem amerikanischen Bundesstaat Delaware anfangen!

  • Frau Yellen hat recht, aber wir kriegen das ja nicht mal in der EU hin. Und das betrifft
    nicht nur die Unternehmenssteuern sondern auch die MWst und die Mineraloelsteuer.
    Die unterschiedlichen Steuersaetze in der EU fuehren zu Wettbewerbsverzerrungen,
    Steuerflucht, Treibstofftourismus etc. Es waere leicht, das abzustellen ist aber offenbar
    politisch nicht gewollt.

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