Die Galionsfigur der russischen Opposition ist durch den Kampf gegen Korruption und Vetternwirtschaft bekanntgeworden. Nawalny nutzte seine Internetseiten im Stile der Enthüllungsplattform Wikileaks zur Aufdeckung von Skandalen. Bei der Bürgermeisterwahl 2013 erhielt der 38-Jährige überraschend mehr als 27 Prozent der Stimmen. Auch auf das Präsidentenamt hat er Ambitionen geäußert. Erst vor kurzem verurteilte ihn ein Moskauer Gericht zu 15 Tagen Arrest, weil er Werbung für eine nicht genehmigte Demonstration verteilt hatte.
Der frühere russische Ministerpräsident (2000-2004) ist ebenfalls ein entschiedener Gegner von Präsident Wladimir Putin. Ende 2010 gehörte der 57-Jährige zusammen mit Nemzow zu den Gründern der oppositionellen Partei der Volksfreiheit (Parnas), die im Sommer 2012 mit der Republikanischen Partei Russlands zur RPR-Parnas fusionierte.
Der prominente Regierungskritiker wurde im Juli 2014 wegen Anstiftung zu gewaltsamen Massenprotesten gegen Putin zu viereinhalb Jahren Straflager verurteilt. Der Chef der Linken Front steht unter Hausarrest. Er hat mehrere Großdemonstrationen gegen Putin mitorganisiert.
Er ist der Chef der liberalen Oppositionspartei Jabloko. Die prowestliche Kraft hatte bei den Regionalwahlen im September 2014 in Moskau erhebliche Zugewinne, scheiterte aber dennoch.
Der 51 Jahre alte Ex-Schachweltmeister lebt im Ausland. Er befürchtet, wie andere Gegner von Kremlchef Wladimir Putin wegen seiner Teilnahme an Protesten eingesperrt zu werden. Er gilt als treibende Kraft der liberalen Opposition. Sein Internetportal kasparov.ru verbreitet rund um die Uhr kremlkritische Berichte.