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Mega-Projekt in Dubai Die „Welt“ soll sich wieder drehen

Die Finanzkrise brachte die „Welt“ in Dubai zum abrupten Stopp. Doch nun wächst das Vertrauen der Investoren wieder. Die Arbeiten an der künstlichen Inselgruppe laufen neu an. Die Stars sind die „Schwimmenden Seepferde“.
21.05.2016 - 15:30 Uhr
Die „Seepferde“ sind mehr als nur ein neuer Superlativ in Dubai. Quelle: AP
Kunden besichtigen ein „Floating Seahorse“

Die „Seepferde“ sind mehr als nur ein neuer Superlativ in Dubai.

(Foto: AP)

Dubai Dubai hat eine neue Immobiliensensation: „Floating Seahorse“ („Schwimmendes Seepferd“) heißen die Villen, die von einer Menge kleiner, einsamer, künstlicher Inseln umgeben sind. Sie bieten nicht nur viele Annehmlichkeiten eines Luxushotels, sondern auch atemberaubende Ausblicke - auf den Meeresboden. Die Schlafzimmer liegen unter Wasser. Wenn man die Vorhänge aufzieht, schaut man in den Persischen Golf, auf Korallen und Zackenbarsche, die hinter den neun Zentimeter dicken Fensterscheiben aus Acryl vorbeiflitzen.

Aber die „Seepferde“ sind mehr als nur ein neuer Superlativ in Dubai. Die Luxushäuser auf dem Wasser sollen einen Neubeginn für ein Großprojekt signalisieren, oder anders ausgedrückt: die Welt retten. „The World“ heißt nämlich ein vor Jahren angelaufenes Großprojekt. Im Mittelpunkt stehen 300 künstlich aufgeschüttete Inseln vor der Küste, die zusammen die Form einer Weltkarte bilden. Sie sollen bebaut werden, mit Hotels, Luxushäusern, Restaurants und Ferienanlagen.

Teil des Projekts ist das Entwicklungsprogramm „The Heart of Europe“ („Das Herz Europas“). Es rankt sich um sechs der 300 Inseln, auf denen Einrichtungen entstehen sollen, die europäische Traditionen, Kultur und Lebensweisen widerspiegeln. Die „Seahorses“ sind wiederum Teil dieses Programmes und sollen jetzt zu einer Art Zugpferd für die weiteren Bebauungsarbeiten werden.

Ein neues Dach für Dubai
Rekordhalter
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Sechs Jahre Bauzeit, mehr als eine halbe Million Quadratmeter Nutzfläche und eine Höhe von beeindruckenden 828 Metern: Der Burj Khalifa in Dubai ist das höchste Gebäude der Welt. Entworfen hat den Rekordbau der US-Architekt Adrian Smith für die Projektgesellschaft Emaar Properties aus Dubai. Nun soll ein neues Hochhaus der Gesellschaft den Höhe-Rekord des Burj Khalifa brechen.

(Foto: AFP)
Modellvorführung
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Bei einer Pressekonferenz präsentierte Konzernchef Mohamed Alabbar den neuen Turm, der sich im Viertel Dubai Creek Harbour in den Himmel erheben soll. Der sechs Quadratkilometer große Stadtteil liegt rund zehn Minuten vom Dubai International Airport entfernt und befindet sich in der Nähe des Naturschutzgebiets Ras al Khor, das unter dem Schutz der Ramsar-Konvention der Unesco steht.

(Foto: AFP)
Animation
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Laut Alabbar soll der neue Turm ein kleines Stück größer werden als der Burj Khalifa. Der Bau soll im Juni 2016 beginnen und bis zur Weltausstellung Expo in Dubai 2020 fertiggestellt werden.

(Foto: Emaar)
Leuchtturm
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Mohamed Alabbar, Vorstandsvorsitzender von Emaar Properties, kommentierte: „Der Tower ist unser Tribut an die positive Einstellung, die Energie und den Optimismus, den Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate feiern. Er wird im Zuge der Vorbereitungen auf die Expo 2020 in Dubai der Ort sein, bei dem die Welt zu Besuch ist, um das Leben zu genießen und zu feiern. Mit dem Tower bauen wir ein aufregendes Bauwerk mit langfristigem wirtschaftlichen Wert.“

(Foto: AFP)
Viele Vorschläge, ein Sieger
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Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum, Vizepräsident der VAE und Premierminister und Herrscher von Dubai, entschied sich aus vielen internationalen Vorschlägen für den Entwurf des spanisch-schweizerischen, neofuturistischen Architekten Santiago Calatrava Valls (Foto). Das Design soll von der Lilie inspiriert worden sein und das Bild eines Minaretts vermitteln, das ein wesentlicher Bestandteil der islamischen Kultur ist. Das schlanke, stielartige Gebäude diene als Analogie für das Gebäude, das über Kabel mit dem Boden verbunden ist, so eine Mitteilung von Emaar.

(Foto: AFP)
Baustelle
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„Mein Team und ich haben für das Projekt unser Bestes gegeben. Den Zuschlag dafür erhalten zu haben ist uns eine große Ehre. Die Zusammenarbeit mit Emaar Properties macht das Ganze sogar noch aufregender. Der Entwurf enthält einen deutlichen Verweis auf die klassische Kunst der Vergangenheit und Kultur des Ortes und ist dabei eine großartige technische Errungenschaft“, sagte Architekt Valls.

(Foto: AFP)
Skyline von Dubai
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Die Projektgesellschaft Emaar wurde vor rund 20 Jahren unter Beteiligung der VAE gegründet und gehört inzwischen zu den bekanntesten Trägern von Mega-Projekten weltweit. Neben dem Burj Khalifa war Emaar auch für den Bau der Dubai Mall verantwortlich – mit 1.000.000 Quadratmetern Einkaufsfläche eines der größten Einkaufszentren der Welt.

(Foto: AFP)

Mit denen ist es nämlich seit Jahren nicht vorangegangen. Kaum waren die 300 Inseln geschaffen, kam 2009 die Finanzkrise – und „Die Welt“ praktisch zum Stillstand. Das Projekt blieb in seiner frühen Phase stecken. Jetzt soll es weitergehen.

„Wir wollten die ersten sein. Wir wussten schon immer, dass die Sache eine Chance und ein Risiko ist“, sagt Joseph Kleindienst, der Vorsitzende der Kleindienst Group, die das „Herz von Europa“ und die „Schwimmenden Seepferde“ baut. Er fügt hinzu: „Die Welt bewegt sich wieder.“

Das Vertrauen der Investoren wächst wieder
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