Kickz-Übernahme Zalando setzt auf Basketball

Europas größter Online-Modehändler will seinen Sport- und Lifestyle-Bereich stärken.
Berlin Europas größter Online-Modehändler Zalando wagt sich mit dem Kauf der Sportkette Kickz in die Innenstädte. Mit der Übernahme der auf Basketball spezialisierten Kette solle der Sport- und Lifestyle-Bereich gestärkt werden, erklärte das Berliner Unternehmen am Mittwoch. Kickz zählt 15 Ladengeschäfte – darunter in Berlin, Hamburg und München – und verkauft auch Online. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt. Die Übernahme soll in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen werden.
„Wir investieren, um schnell zu wachsen“, sagte Zalando-Co-Vorstandschef Rubin Ritter. In diesem Jahr sollen insgesamt mehr als 2000 neue Arbeitsplätze geschaffen und 200 Millionen Euro investiert werden. Der MDax-Konzern investiert stetig in IT und Logistik.
Zalando bekräftigte zugleich seine Prognose, den Umsatz in diesem Jahr zwischen 20 und 25 Prozent zu steigern. Die Gewinnmarge soll zwischen fünf und sechs Prozent liegen – 2016 wurden 5,9 Prozent erzielt. Dieser Ausblick enttäuschte die Anleger, die Aktie der Berliner gab vor der Börseneröffnung nach.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erreichte im vierten Quartal 2016 knapp 96 Millionen Euro, was einer Marge von 8,8 Prozent entspricht. Der Umsatz legte um fast 26 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro zu.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.