Handelsblatt-Verleger Ein Verleger für die Wirtschaft: Weggefährten würdigen Dieter von Holtzbrinck

Der Handelsblatt-Verleger wird am heutigen Mittwoch 80 Jahre alt.
Düsseldorf Der Aufstieg der deutschen Medienindustrie nach 1945 war Sache von Familienunternehmen. Einer der letzten Repräsentanten des dabei erfolgreichen klassischen Verlegertypus ist Dieter von Holtzbrinck. 1970 war er als geschäftsführender Gesellschafter in die Handelsblatt GmbH eingetreten, eine Feuertaufe.
1980 stieg der Sohn des Gründers Georg von Holtzbrinck zum Chef der gesamten Mediengruppe auf, baute das Buchgeschäft in den USA aus, kaufte Regionalzeitungen, investierte ins Privat-TV. Nach Übergabe des operativen Geschäfts 2001 blieb er acht Jahre Gesellschafter. Und wagte dann den Neustart: mit dem „Tagesspiegel“, 50 Prozent an der Wochenzeitung „Die Zeit“ und der Handelsblatt-Gruppe.
Am heutigen Mittwoch wird Dieter von Holtzbrinck, entschiedener Anwalt des Qualitätsjournalismus, 80 Jahre alt. Drei seiner engsten Weggefährten würdigen ihn.
Wenn du jemanden kennenlernen willst, geh mit ihm segeln (von Volkmar Mair)
Man darf es als großes Privileg ansehen, Dieter von Holtzbrinck nicht nur in den verschiedensten Phasen seines Lebens, sondern auch in den verschiedensten Bereichen seines Lebens kennengelernt zu haben – sei es bei Sport und Reisen oder auf geschäftlichem Gebiet.
Überall lernte ich sowohl seine Gelassenheit als auch sein persönliches Engagement hoch zu schätzen. Oft schließen sich diese beiden prägenden Eigenschaften aus. Hohes Engagement in Verbindung mit Gelassenheit ist eine große Gabe, Dieter von Holtzbrinck verfügt über sie in reichem Maße.
Da gab es dann den August 1975, als wir zum ersten Mal gemeinsam auf einen Segeltörn gingen. Ziel war die Ägäis, und das wäre fast gründlich schiefgegangen. Der erste Tag – ausgehend von Athen – brachte alle schlechten Wettereigenschaften mit sich: Regen, Gewitter, Nebel, sehr unruhiges Wasser.
Zusammen mit unserem Freund Pierre Gerckens, der mit auf dem Törn war, überlegte Dieter von Holtzbrinck nach ersten durchaus schlechten Erfahrungen, die Reise abzubrechen. Aber am nächsten Tag strahlte die Sonne, das berühmte Licht der Ägäis war in Reichweite, und von da an gab es kein Halten mehr: Jahrzehntelang kreuzten wir praktisch jedes Jahr ausgiebig in der Ägäis von Kea, Serifos über Mykonos bis nach Santorin und Patmos.
Wir sahen unterwegs viele Crews, bei denen die schlechte Stimmung greifbar war. Bei uns begann der Höhepunkt am ersten Tag auf dem Boot und endete am letzten. Der Anfang war fast immer gleich: Meistens gingen wir direkt nach der Buchmesse angestrengt mit graugrünem Gesicht und auf dem Weg zum Flughafen Medikamente kaufend auf den Segeltörn. Dort war nach zwei Tagen der Stress immer vergessen.
Wir begannen mit kleinen Schiffen, keine zehn Meter lang, und gönnten uns immer mehr Länge und damit Komfort. Und was ist hinzuzufügen? Wir waren nur Männer an Bord, aber es wurde oft getanzt!
Man sagt: Wenn du jemanden kennenlernen willst, geh mit ihm auf Segeltörn. Da werden alle Eigenschaften deutlich. Und ich kann mir nichts Schöneres denken, als mit Dieter von Holtzbrinck auf Tour zu gehen. Auch da findet sich die schon erwähnte Gelassenheit, die Empathie – und bei mancher Gelegenheit sogar der Überschwang.

Mit Journalisten in der Handelsblatt-Druckerei.
Dieter von Holtzbrinck ist absolut seefest, was selten ist. Und er erfreut sich an vielen Dingen: dem Licht der Ägäis; den Schaumkronen des Meeres; der Schönheit und auch Kargheit der Landschaft; dem ständigen Aufbruch zu neuen Ufern, denn es geht von Insel zu Insel; der Herausforderung, die an manchen Tagen auf See im Vordergrund steht; ja, auch dem „gestirnten Himmel über mir“; der Stille und Bescheidenheit eines Klosters und der Großartigkeit eines Bauwerks.
Dieter von Holtzbrinck hat neben ernsten Augenblicken viel Humor, auch versteckten Humor, manchmal einen freundlichen Spott. Und was man sich im Rahmen einer geschäftlichen Besprechung so gar nicht vorstellen kann: Er kann jeden Unsinn mitmachen.
Darüber gäbe es nicht nur aus seiner Schul- und Studienzeit manches zu berichten. Etwa von Mykonos, als wir bei zwei großen Kreuzfahrtschiffen, die dort vor Anker lagen, Hunderte von Touristen auf die falschen Zubringerschiffe dirigierten, sodass es ein unbeschreibliches Durcheinander gab und wir fluchtartig das Weite suchen mussten. Können Sie sich da Dieter von Holtzbrinck vorstellen?
In unserer heutigen lauten Zeit sind zwei Eigenschaften selten geworden, über die Dieter von Holtzbrinck in besonderem Maße verfügt: Diskretion und Zurückhaltung. Umso mehr werden Inhalt und Form seiner Äußerungen bewertet. Für ihn gilt die Devise: „Es muss nicht zu allem und jedem etwas gesagt werden.“ Das ging manchmal schon so weit, dass jemand fragte: „Gibt es ihn überhaupt?“ Aber es gibt auch Momente, in denen Dieter von Holtzbrinck sehr deutlich werden kann.
Und es gibt eine weitere Eigenschaft, die Dieter von Holtzbrinck besonders liebenswert macht: seine Hilfsbereitschaft. Nach einem heftigen Treppensturz in einem New Yorker China-Restaurant lag ich stundenlang in einem mit Geräten bestückten Behandlungsraum eines Krankenhauses, und Dieter von Holtzbrinck wich (ebenso wie meine Frau) nie von meiner Seite und gab mir in meinem benommenen Zustand das Gefühl, dass nichts schiefgehen wird.
Dieter von Holtzbrinck wird seinen 80. Geburtstag mit gewohnter Gelassenheit begehen, aber seine Freunde stellen fest: Es ist ein sehr bemerkenswertes Datum. Im Hinblick auf die große Bescheidenheit von Dieter von Holtzbrinck werden sie versuchen deutlich zu machen, auf welche große Lebensleistung er zurückblicken kann.
Für die kommende Zeit begleiten ihn alle meine guten herzlichen Wünsche in allen Lebensbereichen.
Volkmar Mair ist Verleger. Sein Freund und Segelpartner Dieter von Holtzbrinck gehört seit vielen Jahren dem Verwaltungsrat von MairDumont an, dem mit Marken wie Falk, Baedeker und Marco Polo größten deutschen Reiseverlag.
Ein Unternehmer durch und durch (von Walter Sigle)
Die Daten klingen ebenso nüchtern wie erhaben. Dieter von Holtzbrinck entstammt einem alten, im Laufe der Jahrhunderte verarmten Adelsgeschlecht. Sein Vater Georg gründete 1937 mit zwei Partnern einen Zeitungsvertrieb, den Georg von Holtzbrinck später ganz übernahm. Der Zeitschriftenvertrieb wurde zum Nukleus eines Verlagsimperiums, dessen großartige Entwicklung zu einem wesentlichen Teil Dieter von Holtzbrinck zu verdanken ist.
Dieter war als Schüler auf Internaten in der Schweiz. Er studierte Wirtschaftswissenschaften in Sankt Gallen. Eineinhalb Jahre ging er in den USA „in die Lehre“ – bei einem bedeutenden Verleger, den er wie einen Vater verehrte.
1970 übertrug Georg von Holtzbrinck ihm und einem Dieter sehr nahestehenden Mitgeschäftsführer die Leitung der Handelsblatt GmbH. Das Handelsblatt erlebte seine erste Blüte. 1980 übernahm unser Jubilar den Vorsitz in der aus dem einstigen Zeitungsvertrieb entstandenen und inzwischen zu beachtlicher Größe herangewachsenen Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck (VGvH). In weiser Voraussicht der kommenden Veränderungen trennte er sich schon bald vom Deutschen Bücherbund, dem damaligen Flaggschiff der Gruppe, und fokussierte das Unternehmen auf Zeitungs- und Buchverlage.
21 Jahre später zog sich Dieter von Holtzbrinck aus dem aktiven Management zurück. Er übernahm den Aufsichtsratsvorsitz, bis er 2009 ganz aus der VGvH ausschied.
Doch die Ruhe bekam ihm nicht. Wenige Jahre später erwarb er mit seiner neu gegründeten DvH Medien GmbH von der VGvH sämtliche Anteile der Verlagsgruppe Handelsblatt und der Verlagsgruppe Tagesspiegel sowie die Hälfte am Verlag der Wochenzeitung „Die Zeit“.
Was für ein Mensch steckt hinter diesem zwar nüchternen, aber offensichtlich von großem unternehmerischen Erfolg getragenen Zahlenwerk?
Dieter von Holtzbrinck ist ein Unternehmer durch und durch. Er verharrt nicht im Bestehenden, er unternimmt! Ohne seinen Antrieb wäre das Handelsblatt in den 1970er-Jahren nicht so vorangekommen, und ohne seinen Antrieb wäre das Handelsblatt heute nicht die führende Wirtschaftszeitung in Deutschland.

Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Deutschland-Dinner.
Ein weniger umtriebiger Mensch hätte sich nach Übernahme der Gruppenführung nicht alsbald auf den Weg gemacht, das Flaggschiff der Verlagsgruppe, den Deutschen Bücherbund, gegen viele innere Widerstände zu veräußern. Mit dem Erwerb der internationalen Verlagsgruppe MacMillan strapazierte Dieter von Holtzbrinck die Finanzkraft der VGvH für so manchen im engeren Umfeld bis zum Äußersten. Und wie erfolgreich war der Erwerb letztlich doch!
Von nachhaltigem Erfolg war auch der – allerdings weniger umstrittene – Erwerb des Zeit-Verlags durch die VGvH und der spätere Erwerb einer 50-Prozent-Beteiligung am Zeit-Verlag durch die DvH Medien.
Dieter von Holtzbrinck ist unruhig, was die Führung seiner Unternehmen angeht. Er wartet immer wieder mit neuen Ideen auf – nicht nur hinsichtlich der strategischen Ausrichtung seiner Verlage und ihrer Produkte, sondern auch hinsichtlich vieler Details. Er kümmert sich um das Format seiner Blätter und das Layout. Er liest die Inhalte kritisch, gibt die allgemeine Richtung vor. Aber eben nur die allgemeine; nie übt er eine Vorzensur aus.
Für die Mitarbeiter ist dies nicht immer einfach. Aber wenn es zu Trennungen kommt, so geschieht dies stets mit Anstand und Respekt und in größtmöglicher Harmonie.
So ist der Unternehmer!
Und wie ist der Privatmann Dieter von Holtzbrinck? Er ist einer, den es nie in die Öffentlichkeit gedrängt hat und drängt. Er scheut die Präsenz in der Öffentlichkeit geradezu! Nur wenige wissen, welch großer Mäzen er ist. Er hat einen wesentlichen Teil seines Vermögens in eine gemeinnützige Stiftung eingebracht, die vor allem zum Ziel hat, Schülern wirtschaftliches Denken nahezubringen. Damit es dafür geeignete Lehrkräfte gibt, finanziert die Stiftung einen Lehrstuhl an der Universität Tübingen. Auch sorgt sie für Praktika der Lehrkräfte in Wirtschaftsunternehmen.
Dieter von Holtzbrinck ist von großer Fürsorge für alle, die ihm nahestehen. Wer ihn nur als Privatmann kennt, vermutet in ihm nicht den großen Unternehmer. Er hat den Bootseigner, den Segler vor Augen, den Freund, dem er vertrauen kann, der aber doch immer wieder auch zu einem Schabernack aufgelegt ist. In vertrauter abendlicher Runde kann er ein fröhlicher Zecher sein.
Und darum wünsche ich Dieter von Holtzbrinck zu seinem heutigen 80. Geburtstag viel Gutes und alles Glück der Welt. Möge er noch lange bleiben, wie er heute ist!
Walter Sigle ist einer der profiliertesten Rechtsanwälte des Landes. Seit den 1970er-‧Jahren ist er mit Dieter von Holtzbrinck privat und beruflich eng verbunden. Er war Aufsichtsrat der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, ist Gesellschafter der Dieter von Holtzbrinck Stiftung und Aufsichtsrat der Dieter von Holtzbrinck Familiengesellschaft.
Nie ruhender Verleger (von Pierre Gerckens)
Im Jahr 1970 beteiligte sich Georg von Holtzbrinck, Gründer des „Deutschen Bücherbunds“, als Minderheitsgesellschafter am Handelsblatt-Verlag. Zuvor hatte Altverleger Dr. Friedrich Vogel allerdings den leitenden Mitarbeitern und der Redaktion die Übergabe des Verlags in Aussicht gestellt. Zerplatzte Träume also.
Anfang 1971 erschien dann sein Sohn Dieter, nach Studium in St. Gallen und einem eineinhalbjährigen Praktikum bei McGrawHill und dem Wall Street Journal in New York in Düsseldorf und wurde mit Ende 20 Mitgeschäftsführer beim Handelsblatt. Dies zu akzeptieren oder das Unternehmen verlassen waren dann die Optionen für uns.
Ich persönlich entschloss mich für Ersteres. Fast gleichaltrig – auch ich mit einem Jahr USA-Erfahrung an der Columbia und der Princeton University – hatten wir doch bereits erste Gemeinsamkeiten. In den Jahren 1971 bis 1974 arbeiteten wir eng zusammen. Es galt, eine neue Strategie für das Haus und die Zeitung zu erarbeiten!
Aus dem eher beschaulichen Handelsblatt der Nachkriegsjahre mit den Themen Wiederaufbau, Stahl- und Kohleindustrie, Textilindustrie und Maschinenbau und einer Verbreitung im Wesentlichen in Nordrhein-Westfalen sollte eine bundesweite Wirtschaftszeitung werden.
Die Grundlagen waren gelegt, die Redaktion stark mit Kriegsveteranen besetzt, auch mit hochqualifizierten Branchenexperten und einem guten Auslandschef. Erste Korrespondenten waren bereits in London, Paris, Mailand und Brüssel im Einsatz.
Die Auflage war bescheiden, eher zwischen 25.000 und 30.000, und es gab ein Konkurrenzblatt in Düsseldorf, den „Industriekurier“ . Für beide waren die wirtschaftlichen Ergebnisse gerade ausreichend zum Überleben.
Strategische Ziele waren also Wachstum, überregionale Verbreitung und mehr journalistischen Biss, weg von den langweiligen Pressekonferenzen der Unternehmen im Frühjahr über das abgelaufene Geschäftsjahr.
Holtzbrincks Beteiligung führte im Verlag zum Aufbruch, der Seniorverleger ließ uns gewähren. Es gelang eine Marktbereinigung durch die Übernahme des „Industriekuriers“ mit einer Auflage von 15.000 bis 20.000 Exemplaren, wovon allerdings nur rund 7000 exklusiv, also nicht auch bereits Leser des Handelsblatts waren.
Die Zeitungen wurden zusammengelegt, gute Journalisten verstärkten die Chefredaktion und die Mannschaft. Eine überregionale, bundesweite Verbreitung wurde beschlossen mit einer garantierten Auflage von 60.000. Sozusagen eine erste verlegerische und wesentliche Entscheidung von Dieter von Holtzbrinck!

Mit Pierre Gerckens in der verlagseigenen Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten.
In der Folge reisten wir beide – etwas jugendlich ungestüm – kreuz und quer durch Deutschland. Ersuchten und bekamen Hunderte von Gesprächsterminen bei Vorständen, Familienunternehmern und Verbänden. Ließen die Politik aber eher links liegen.
Zielsetzung war, die Zeitung als deutsche Wirtschafts- und Finanzzeitung überregional zu etablieren und endlich der mächtigen Konkurrenz, der „FAZ“, Paroli zu bieten, die mit ihrem Wirtschaftsteil einen besonderen Ruf – auch international – genoss. Wir beide gingen nach Paris, London, New York und Tokio, um die Zeitung als das maßgebliche Blatt für die Wirtschaft dort bekannt zu machen. DvHs erste Erfolge als Juniorverleger.
In der Folge sollte der Verlag auch breiter aufgestellt werden. Es dauerte eine Weile, bis der Einstieg ins Magazingeschäft mit der Übernahme der „Wirtschaftswoche“ von Verlegerlegende Gerd Bucerius gelang. Die „Wirtschaftswoche“ war aus dem guten alten „Volkswirt“ entwickelt worden. Ein flott gemachtes wöchentliches Wirtschaftsmagazin, aber noch defizitär – genauso wie Gerd Bucerius’ „Die Zeit“.
Dieser beschloss, sich auf die Entwicklung der Wochenzeitung zu konzentrieren und die „Wirtschaftswoche“ an uns abzugeben. Seitdem entstand allerdings auch ein nicht abreißender Kontakt zu Gerd Bucerius und Hilde von Lang, der letztendlich, aber erst zwei Dekaden später, zum Angebot der Übernahme der renommierten „Zeit“ an Holtzbrinck führte. So finden sich im Aufbau der Holtzbrinck-Gruppe einige Beispiele für den langen Atem bei interessanten Projekten.
Dieter von Holtzbrinck wurde Mitte 1974 in die Stuttgarter Holding der Verlagsgruppe berufen und verließ die Kommandobrücke beim Handelsblatt. Seine ersten Verlegerjahre haben ihn aber derart geprägt, dass er seine Liebe zu den Printmedien – insbesondere den Zeitungen – bis heute behalten hat. Nach Aufgliederung der Holtzbrinck-Gruppe in zwei eigenständige Holdings übernahm Dieter von Holtzbrinck das Handelsblatt, die „Zeit“ und den Tagesspiegel“. Keine leichte Aufgabe in einer Zeit eines schrumpfenden Zeitungsmarktes.
Es war ihm eine Herzensangelegenheit, und es ist seine Überzeugung, dass unsere Demokratie in Zeiten von Fake News, vor denen selbst Regierende nicht zurückschrecken, guten und unabhängigen Journalismus dringend braucht.
Das Printprodukt wird durch ressourcenschonende Elektronik ersetzt werden, verbunden mit dem Vorteil der großen Aktualität und der grenzenlosen Verbreitung. Aber Ziel bleibt es, Unabhängigkeit, Qualität der Recherche und Glaubwürdigkeit zu bewahren.
Mögen DvH noch viele Jahre für die Begleitung dieser Aufgaben vergönnt sein.
Pierre Gerckens ist seit 50 Jahren eng mit Dieter von Holtzbrinck befreundet. Er war bis 1986 Geschäftsführer beim Handelsblatt Verlag mit anschließender Station beim „Südkurier“ und als Geschäftsführer Zeitungen in der Holtzbrinck-Gruppe in Stuttgart.
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