Debitkarte vs. Kreditkarte – Was ist der Unterschied?

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Iris Schulte-Renger
29.08.2025 – 14:22 Uhr aktualisiert
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Nahaufnahme verschiedener Karten als Symbol für Debitkarte vs. Kreditkarte im Vergleich AB
Nahaufnahme verschiedener Karten als Symbol für Debitkarte vs. Kreditkarte im Vergleich AB
Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Debitkarten belasten das Konto sofort, Kreditkarten fassen Umsätze zusammen und buchen später ab – der Kernunterschied beim Thema Debitkarte vs. Kreditkarte.
  • Kreditkarten punkten vor allem in Sachen Akzeptanz im Ausland, bei Kautionen, Debitkarten bei der Kostenkontrolle und der Verfügbarkeit.
  • Zusätzliche Gebühren drohen jedoch bei Fremdwährungen, Bargeldabhebungen und Teilzahlungen – genau hinschauen lohnt sich.

Beide Karten sehen sich zum Verwechseln ähnlich, doch die Mechanik dahinter könnte unterschiedlicher kaum sein: Wer eine Debitkarte zückt, gibt sein eigenes Geld aus – in Echtzeit vom Konto abgebucht. Mit einer Kreditkarte fließt zunächst das Geld der Bank.

Dieser Ratgeber nimmt die beiden Kartenarten unter die Lupe, räumt mit Missverständnissen auf und zeigt, in welchen Situationen welche Karte die Nase vorn hat. Die Basis sind aktuelle Konditionen und Praxiserfahrungen – und ja, es geht auch darum, welche Gebühren sich vermeiden lassen.

Die verschiedenen Karten im Überblick

Im Sprachgebrauch verschwimmen die Begriffe gern: Kreditkarte, Debitkarte, Girocard. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Systeme mit eigenen Spielregeln.

  1. Eine Kreditkarte – im klassischen Sinn als Credit Card – sammelt die Umsätze und zieht sie später in einer Summe ein. In der Zwischenzeit gewährt die Bank einen kurzfristigen Kreditrahmen. Ob dieser Kredit kostenlos bleibt, hängt davon ab, ob die Rechnung pünktlich vollständig beglichen wird. Viele Karten bieten zusätzlich eine Teilzahlungsfunktion an, bei der nur ein Teil des Saldos pro Monat fällig wird – dann allerdings zu teils hohen Zinsen.
  2. Die Debitkarte bucht jede Zahlung zeitnah ab, oft innerhalb eines Tages. Sie funktioniert damit ähnlich wie die Girocard, ist aber meistens mit einem internationalen Zahlungsnetzwerk wie Visa oder Mastercard verbunden. Das sorgt für bessere Online- und Auslandstauglichkeit als die rein nationale Girocard.

Beide Kartentypen haben ihre Stärken und Schwächen – ebenso wie ihre typischen Einsatzfelder.

KreditkarteDebit Card
Zeitpunkt
der Abrechnung
Abrechnung
am Monatsende
Abrechnung
nach Zahlung
Möglichkeit zur
Teilzahlung der
Rechnungssumme
Mit welchem
Geld wird gezahlt?
Fremdes Geld:
bis zur Abrechnung
nimmt der Karteninhaber
einen Kleinkredit auf
Eigenes Geld
Wann entstehen
Zinskosten?
Wenn der Karteninhaber
die Teilzahlung in
Anspruch nimmt und
seine Rechnung in
monatlichen Raten abbezahlt
Bei unzureichender
Deckung des
Referenzkontos
Quelle: Eigene Recherche
Stand: August 2025

Beliebte Debitkarten und Kreditkarten im Überblick

Der Markt für Kredit- und Debitkarten bietet aktuell eine Vielzahl an Angeboten, die sich bei genauerem Hinsehen allerdings deutlich voneinander unterscheiden.

  • Die TF Bank Mastercard Gold etwa ist dauerhaft ohne Jahresgebühr und verzichtet komplett auf Auslandseinsatzgebühren. Sie unterstützt Apple Pay und Google Pay und bietet einen flexibel festgelegten Kreditrahmen.
  • Ebenfalls gebührenfrei und für den weltweiten Einsatz geeignet ist die Trade Republic Visa Debitkarte. Sie kombiniert gebührenfreies Bezahlen und Abheben mit einem Bonusprogramm: Jeder Karteneinsatz bringt ein Prozent des Umsatzes als „Saveback“, das automatisch in einen gewählten Sparplan investiert wird, sofern dieser monatlich mit mindestens 50 Euro bespart wird. Guthaben wird zudem verzinst (mehr Infos dazu gibt es hier).
  • Die Instabank Kreditkarte richtet sich an Nutzer, die Wert auf einen hohen Kreditrahmen legen. Mit bis zu 25.000 Euro bietet sie finanziellen Spielraum, ohne dass eine Jahresgebühr anfällt.
  • Auch die Advanzia Mastercard Gold erhebt weder Grundgebühr noch Fremdwährungsentgelt und ist damit besonders reisefreundlich. Sie erlaubt flexible Rückzahlung, berechnet aber ab dem Buchungstag Zinsen auf Bargeldabhebungen.
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Beantragen Sie bis zum 30.09.2025 Ihre Gebührenfrei Mastercard Gold und nutzen Sie diese bis zum Ende des Folgemonats mindestens einmal. Schon nehmen Sie automatisch an der Verlosung teil. Die Gewinner werden im November 2025 per E-Mail benachrichtigt. Teilnahmebedingungen hier einsehen.

Bei der N26 Mastercard handelt es sich um eine Karte, die mit dem kostenlosen N26 Standard Girokonto verknüpft ist. Bargeldabhebungen sind im In- und Ausland gebührenfrei möglich, und auch bei negativer Schufa ist eine Kontoeröffnung möglich.

Die Barclays Visa Card verzichtet ebenfalls dauerhaft auf eine Jahresgebühr, erlaubt weltweite Zahlungen ohne Fremdwährungsaufschlag und bietet zusätzlich ein Startguthaben sowie eine Sofortgeld-Option von über 1.000 Euro.

Wer mobiles Bezahlen bevorzugt, findet in der bunq Free Debit Card eine flexible Lösung. Die virtuelle Karte ist kostenlos, kompatibel mit Apple Pay und Google Pay und verzinst Guthaben.

Die Extra Karte Mastercard wiederum kombiniert Gebührenfreiheit mit weltweitem Bezahlen und kostenlosen Bargeldabhebungen, bietet bis zu 4.000 Euro Kreditrahmen und enthält einen globalen Reiseschutz.

Abgerundet wird das Feld in diesem Ratgeber durch die Hanseatic Bank GenialCard, die ohne Jahresgebühr und Fremdwährungsentgelt auskommt, ein individuell festgelegtes Kreditlimit bietet und Neukunden drei Monate zinsfreie Rückzahlung ermöglicht.

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Kreditkarte ohne Jahresgebühr
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*Konditionen

Wenn du deine Kreditkarte in Casinos, bei Lotterien, Wettbüros oder auf Plattformen für Wertpapierhandel nutzt, fallen Gebühren an. Das gilt auch, wenn du sie bei Finanzinstituten, für Geldtransfers oder zum Kauf von Kryptowährungen einsetzt. Die genauen Gebühren findest du im Konditionsverzeichnis der Hanseatic Bank.

Ähnlich flexibel zeigt sich auch noch die Consors Finanz Mastercard mit bis zu 5.000 Euro Verfügungsrahmen und einer zinsfreien Rückzahlungsfrist von bis zu 90 Tagen. Die beiden letztgenannten Karten sind weltweit einsetzbar und unterstützen kontaktloses Bezahlen sowie Mobile Payment.

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Zeitraum: 01.09. – 30.09.2025
Den Bonus in Höhe von 50 Euro erhalten NeukundInnen, die im Zeitraum vom 01. bis 30. September 2025 die Consors Finanz Mastercard® online bestellt und bis einschließlich 30. November 2025 mindestens fünf Transaktionen (z. B. für Einkäufe oder Bargeldabhebungen) mit einem Gesamtumsatz von mindestens 300 Euro getätigt haben. Die Auszahlung des Bonus erfolgt Mitte Dezember 2025 auf das hinterlegte Referenzkonto, sofern die Consors Finanz Mastercard® zum Zeitpunkt der Auszahlung weder gekündigt, widerrufen noch storniert ist. Neukunden sind Personen, die zum Zeitpunkt der Bestellung keine laufende Geschäftsbeziehung mit Consors Finanz – BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland haben und nicht bereits an einer Consors Finanz Mastercard® Bonusaktion in den letzten 24 Monaten teilgenommen haben.

Die Karten-Merkmale auf einen Blick:

KarteKartentypJahresgebührEffektiver Jahreszins
TF Bank
Mastercard Gold
Credit Card0 €24,79 %
Advanzia
Mastercard Gold
Credit Card0 €24,69 %
Instabank KreditkarteCredit Card0 €20,63 %
Barclays VisaCharge Card0 €20,91 %
Extra Karte
Mastercard
Credit Card0 €24,60 %
Hanseatic Bank
GenialCard
Charge Card0 €17,29 %
Trade Republic
Visa Debit
Debit Card0 €
N26 MastercardDebit Card0 €
(mit N26
Standard
Konto
)

(nur Dispo)
bunq Virtuelle
Prepaid Mastercard
Prepaid0 €
Quelle: Eigene Recherche; Webseiten der Anbieter
Stand: August 2025

Wie sich Debit- und Kreditkarten erkennen lassen

Optisch gleichen sich beide Arten bis ins Detail: 16-stellige Kartennummer, Ablaufdatum, Name, Sicherheitscode. Erst der kleine Aufdruck „Debit“ oder „Credit“ verrät, welche Funktion dahintersteckt.

Bei einigen Banken steht der Hinweis vorne, bei anderen hinten. Fehlt der Aufdruck oder herrscht Unsicherheit, hilft ein Blick ins Online Banking oder eine Nachfrage bei der Bank. Dort ist vermerkt, ob es sich um eine Kreditkarte im engeren Sinn oder eine Debitkarte handelt.

Vorteile der Debitkarte im Alltag…

  1. Debitkarten passen gut zu allen, die Ausgaben möglichst direkt im Blick behalten möchten. Jede Zahlung verringert den Kontostand sofort, was unliebsame Überraschungen am Monatsende verhindert.
  2. Zudem sind Debitkarten oft günstiger: Viele Banken geben sie kostenlos zum Girokonto aus.
  3. Auch die Anforderungen sind geringer, da kein Kreditrahmen geprüft werden muss. Selbst mit schwächerer Bonität ist eine Debitkarte meistens problemlos zu bekommen.

Gerade bei Online-Einkäufen oder Zahlungen in Geschäften, die Kreditkarten-Netzwerke akzeptieren, sind moderne Debitkarten inzwischen fast gleichwertig.

…und wo Debitkarten an ihre Grenzen stoßen

Reisen, Mietwagen, Hotels – hier hat die klassische Kreditkarte oft Vorteile.

  1. Viele Autovermieter akzeptieren Debitkarten nicht.
  2. Auch im Hotel kann eine Debitkarte zu Problemen führen, wenn die Rezeption eine Kaution blockt und damit den Kontostand schmälert. Manchmal dauert es Tage, bis der Betrag wieder freigegeben wird. Wer in dieser Zeit wichtige Zahlungen vom Konto abbuchen lassen möchte, kann in Engpässe geraten.
  3. In manchen Ländern gibt es zudem Akzeptanzlücken bei Debitkarten. Technische Gründe – etwa Unterschiede zwischen Online- und Offline-PIN-Verfahren – können dafür sorgen, dass eine Zahlung scheitert.

Kurztipp 1: Trade Republic Card – Cashback und Zinsen

Wer dagegen nun auf der Suche nach einer Visa Debitkarte ist, die sowohl praktisch als auch finanziell attraktiv ist, könnte auch die neue Trade Republic Card (Testbericht hier) ins Auge fassen. Sie bietet ein hübsches, schimmerndes Design und die Möglichkeit, mit jedem Einsatz Cashback zu verdienen, das direkt in einen Wertpapiersparplan nach Wahl fließt. Für diesen Sparplan ist allerdings ein Mindesteinsatz von 50 Euro pro Monat nötig.

Außerdem bietet die Karte die Freiheit, weltweit kostenlos Bargeld abzuheben, solange der Kunde mindestens 100 Euro abhebt. Trade Republic stellt drei Versionen der Karte zur Verfügung: eine kostenfreie virtuelle Karte, ideal für Online-Käufe, eine physische Plastikkarte, die einmalig 5 Euro kostet, und eine Premium-Metallkarte für 50 Euro, die sich durch ein besonders edles Design auszeichnet.

Die Stärken und Risiken von Kreditkarten

Kreditkarten punkten vor allem mit weltweiter Akzeptanz.

  • Sie sind für Mietwagen und Hotels fast immer das bevorzugte Zahlungsmittel. Die Möglichkeit, eine Kaution im Kreditrahmen zu blocken, ohne das Guthaben anzutasten, macht sie für Vielreisende attraktiv.
  • Zusatzleistungen wie Reiseversicherungen, Bonusprogramme oder Cashback sind weitere Argumente. Allerdings sind diese Extras oft an Gebühren oder Umsatzbedingungen geknüpft.

Das Hauptrisiko: die Teilzahlung. Wer nur einen Teil der Kreditkartenrechnung begleicht, zahlt auf den Rest hohe Zinsen – oft deutlich über denen eines Dispokredits.

Die Lösung: Teilzahlungsfunktion deaktivieren oder die Rechnung jeden Monat komplett ausgleichen.

Kurztipp: Die kostengünstige Kreditkarte der DKB

DKB Visa Card im Vergleich

Wer die Vorteile einer Kreditkarte nutzen möchten, aber von hohen Zinskosten abgeschreckt wird, für den könnte die kostengünstige Kreditkarte der DKB (Testbericht hier) das Richtige sein.

Die DKB berechnet 2,49 Euro monatlich für die Kreditkartennutzung. Sofern der Kunde monatlich mehr als 700 Euro auf das dazugehörige DKB Girokonto (Testbericht hier) einzahlt, profitiert er von attraktiven Vorteilen für Aktivkunden: Der Dispozins wird niedriger.

Wie sieht es mit Gebühren aus beim Thema Debitkarte vs. Kreditkarte?

Unabhängig vom Kartentyp können Gebühren ins Geld gehen. Drei Posten sind besonders relevant:

  • Fremdwährungsgebühr: Fällig zum Beispiel bei Zahlungen in anderer Währung als Euro. Manche Karten verzichten darauf komplett, andere verlangen 1,5 Prozent oder mehr.
  • Bargeldabhebungsgebühr: Unterschiede zwischen In- und Ausland, zwischen Euro- und Fremdwährungsländern. Zusätzlich können Automatenbetreiber eigene Gebühren verlangen.
  • Zinsen bei Teilzahlung: Vor allem bei Kreditkarten mit Ratenfunktion.

Karten wie die TF Bank Mastercard Gold, die Trade Republic Visa Debitkarte oder die Advanzia Gebührenfrei Mastercard Gold bieten Zahlungen in Fremdwährungen ohne Zusatzgebühr. Bei der DKB Debitkarte fällt dagegen eine Gebühr an, sofern kein Aktivstatus des Kunden vorliegt.

Welche Karten wo im Alltag passen

1. Einkäufe

Für Einkäufe im Supermarkt oder online reichen meist Debitkarten, die das Visa- oder Mastercard-Netzwerk nutzen. Die Belastung erfolgt sofort, was den Überblick erleichtert. Gebühren fallen hier bei Euro-Zahlungen in der Regel nicht an.

2. Reisen in den Euro-Raum

Innerhalb der Eurozone spielen Fremdwährungsgebühren keine Rolle. Hier kommt es vor allem auf die Akzeptanz an – und die ist bei Kreditkarten und Debitkarten von Visa oder Mastercard ähnlich hoch. Girocards funktionieren, sind aber international oft weniger verbreitet.

3. Fernreisen

Hier kann die Wahl der falschen Karte teuer werden. Eine Karte ohne Fremdwährungsgebühr spart bares Geld. Außerdem ist eine Kreditkarte mit ausreichend Kreditrahmen hilfreich, um hohe Kautionsbeträge zu blocken, ohne das Guthaben anzutasten.

4. Mietwagen und Hotels

Für Mietwagenbuchungen verlangen viele Anbieter zwingend eine Kreditkarte. Debitkarten werden oft abgelehnt oder nur mit teuren Zusatzversicherungen akzeptiert. Bei Hotels gilt ähnliches: Kreditkarten sind Standard, um Kautionen zu blocken.

Kombistrategie: Alltag und Reisen abdecken

Im Alltag ist eine Debitkarte oft ausreichend und kostengünstig. Für Reisen oder Situationen mit Kautionsanforderung empfiehlt sich zusätzlich eine Kreditkarte. So lassen sich die Stärken beider Kartenarten nutzen und ihre Schwächen ausgleichen.

Ein Beispiel: Mit der Debitkarte wird der Wocheneinkauf bezahlt, mit der Kreditkarte die Hotelbuchung. So bleibt das Girokonto unbelastet, während der Kreditrahmen als Puffer dient.


Was kann eine Kreditkarte, was eine Debitkarte nicht kann?

Eine Kreditkarte bietet etwas, das Debitkarten fehlt: einen Kreditrahmen. Das bedeutet, die Bank streckt den Betrag vor und bucht ihn erst später – oft gebündelt am Monatsende – ab. Außerdem sind Kreditkarten international oft besser akzeptiert, gerade in Ländern mit strenger Kartenpolitik. Viele Modelle bringen Zusatzleistungen wie Reiseversicherungen, Bonusprogramme oder Cashback mit, die Debitkarten in der Regel nicht bieten.

Wann sollte man mit Debitkarte und wann mit Kreditkarte bezahlen?

Im Alltag punktet die Debitkarte: Jeder Einkauf wird sofort vom Konto abgebucht, was die Kostenkontrolle erleichtert und unnötige Zinsen vermeidet. Für Reisen, insbesondere außerhalb der Eurozone, ist dagegen eine Kreditkarte oft praktischer. Wer clever unterwegs ist, kombiniert beide: Debitkarte für Supermarkt, Online Shops und kleine Beträge, Kreditkarte für größere Anschaffungen, Auslandsaufenthalte und Situationen mit Kautionspflicht.

Welche Debitkarte ist die beste?

Die „beste“ Debitkarte hängt stark vom Einsatzprofil ab – es gibt keinen universellen Gewinner. Wer weltweit kostenlos bezahlen und abheben möchte, findet zum Beispiel in der Trade Republic Visa Debitkarte eine interessante Option, vor allem dank Saveback, Guthabenzinsen und kostenlosem Konto. Wer ohnehin ein kostenloses Girokonto sucht, könnte sich auch die N26 Mastercard anschauen. Am Ende zählt, wo die Karte genutzt werden soll, welche Gebühren anfallen und ob Zusatzfunktionen wie Zinsen oder Cashback relevant sind.

Welche Nachteile hat eine Kreditkarte?

Der größte Risikofaktor ist die Teilzahlungsfunktion: Wer die Rechnung nicht vollständig begleicht, zahlt oft zweistellige Zinsen – höher als bei vielen Dispokrediten. Dazu kommen mögliche Jahresgebühren, Auslandseinsatzentgelte und Kosten fürs Bargeldabheben. Manche Karten, wie die Barclays Visa oder die Advanzia Mastercard Gold, umgehen zwar einzelne Gebührenarten, verlangen aber trotzdem Zinsen bei verspäteter Rückzahlung oder Abhebungen.


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