200.000 Pfund Verlust: Der Fehlgriff des Harry-Potter-Stars

Ausgezaubert: Rupert Grint macht Miese mit seinen Investitionen.
London. Er ist das leicht verwirrte Kerlchen, der rothaarige Sonnenschein in einer von Folge zu Folge düsterer werdenden berühmten Kinoerfolgsreihe: In den Harry-Potter-Filmen spielte Rupert Grint elf Jahre lang den besten Freund des Titelhelden und damit einen der wichtigsten Mitstreiter des jungen Zauberlehrlings gegen die dunkle Macht des Lord Voldemort.
Die Rolle des etwas hasenfüßigen Ron Weasley machte den heute 26-Jährigen weltberühmt – und äußerst wohlhabend. Seit 2011 ist Schluss mit der Saga und Grint machte sich auf die Suche nach neuen Ufern – und nach Geldanlagen für sein Vermögen. Doch im realen Leben hat der britische Schauspieler mit seinen Geschäften bisher kein magisches Händchen bewiesen.
Nun hat es sich ausgezaubert: Der 26-Jährige, um dem es nach dem Ende der Sage etwas stiller geworden ist, hat mit dem Kauf eines Hotel sowie eines Cafés im britischen Hertford trotz seines prominenten Namens in den letzten zwei Jahren rund 200.000 Pfund verloren.
Allein das Lokal „Rigsby’s Piano Cafe“ verbrannte in den letzten beiden Jahren rund 111.000 Pfund, wie aus dem Handelsregister des Vereinigten Königreiches hervorgeht, aus dem die britische „Sun“ am Donnerstag zitierte. Das dazugehörige Boutique-Hotel namens „Rigsby’s Guesthouse“, deren einziger Eigentümer Grint ist, entwickelte sich ebenfalls zum Groschengrab: Die Herberge kostete den Filmstar weitere 70.000 Pfund.
Den Manager in Hertford, das in der Nähe von Grints Heimatstadt Stevenage liegt, wird der Rotschopf dennoch kaum auswechseln: Sein Vater Nigel – ein ehemaliger Rennfahrer – ist als Direktor von beiden Firmen eingesetzt.
Als Grint die Harry-Potter-Rolle ablegte, sei er heilfroh gewesen, weil er nun in Filmen mitspielen könnte, die viel näher am realen Leben sind, hatte der Schauspieler nach Abschluss der Kinoreihe bekannt. Nun hat er auch privat erlebt, dass das reale Leben leider mitunter auch seine Schattenseiten hat.

Doch Grint, der zuletzt am Theater spielte und an der Seite von Shia LaBeouf und Til Schweiger in dem Film „The Necessary Death of Charlie Countryman“ spielte, wird den finanziellen Verlust verschmerzen können: Er soll vor allem dank der erfolgreichen Verfilmung der Zauberer-Bücher von J.K Rowling über ein geschätztes Vermögen von insgesamt 24 Millionen Pfund verfügen.
Allein sein Immobilien-Portfolio wird auf etwa 13 Millionen Pfund geschätzt. Der Name der Firma, die Grint für die Firma gewählt hat, die seinen Immobilien-Besitz verwaltet, zeigt jedoch, dass er so ganz von der Welt Harry Potters auch drei Jahre später noch nicht losgekommen ist: Evil Plan.





