Auktion: Givenchy-Nachlass bringt über 114 Millionen Euro

Der Modeschöpfer interessierte sich vor allem für das Kunsthandwerk des 18. Jahrhunderts und die Kunst der Moderne.
Paris. Spätestens seit 1993 war der Modezar Hubert de Givenchy (1927–2018) als einer der feinsinnigsten Sammler für hochkarätiges Mobiliar des 18. Jahrhunderts und herausragende Werke der Moderne bekannt. Damals brachte Christie’s in Monaco auserlesene Stücke aus der exzeptionellen Sammlung für 155,5 Millionen Francs unter den Hammer.
Jetzt versteigerte Christie‘s Paris den Nachlass in Live-Auktionen vom 14. bis 17. Juni im Auktionshaus und im benachbarten Théâtre Marigny. Es gehört der Gruppe Kering, also François Pinaults Familie.
Christie‘s erzielte stattliche 114,4 Millionen Euro. Dazu kommen noch die Online-Auktionen mit insgesamt 1262 Losen. Ihr Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.
Toplos ist Alberto Giacomettis Bronzeskulptur „Gehende Frau I“ für 27,2 Millionen Euro. Unter den höchstdotierten Losen befinden sich Kunstwerke von Joan Miro, Pablo Picasso oder Kurt Schwitters.
Ein Paar Standleuchter von Pierre-Philippe Thomire kam auf knapp 5 Millionen Euro. Das Interesse an kostspieligem Kunsthandwerk des 18. Jahrhunderts ist bemerkenswert.
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