Kunstmesse: Eine fast neue Kunst- und Antiquitätenmesse für Paris
Auf der Kunst- und Antiquitätenmesse will auch der Florentiner Kunsthändler Enrico Frascione mit diesem ausdrucksvoll porträtierten Dalmatiner präsent sein.
Foto: FAB ParisWiesbaden. An neuem Ort, mit mehr Ausstellern und mit organisatorischen Veränderungen will Paris eine neue Marke setzen im heiß umkämpften Markt der Kunstmessen. FAB Paris heißt die Veranstaltung, die vom 22. bis 26. November im Grand Palais Ephémère stattfinden wird. Die Messe ist die zweite Ausgabe nach dem Zusammenschluss von La Biennale, die früher Biennale des Antiquaires hieß, und Fine Art Paris, deren Premiere letztes Jahr noch im Carousel du Louvre stattfand.
Auf 110 soll die Zahl der Aussteller der FAB Paris wachsen. 86 waren es im letzten Jahr. Immerhin gut ein Viertel der Teilnehmer stammt aus dem Ausland, mehr als im langjährigen Durchschnitt der Vorgängerveranstaltungen. Unter ihnen finden sich auch vier Händler aus Deutschland, nach nur einem im letzten Jahr: Galerie Ludorff (Düsseldorf), Kunsthandlung Helmut H. Rumbler (Frankfurt), Kunsthaus Kende (Tübingen) und Galerie Neuse (Bremen).
Am Ende signalisiert die aktuelle Pressemitteilung zur FAB Paris eine Machtverschiebung innerhalb der Organisationsstruktur: „Das SNA (Syndicat National des Antiquaires), der jahrhundertealte Verband der französischen Antiquitätenhändler, der seit 1962 die Biennale im Grand Palais organisiert hat, wird seine Aktivitäten auf die Unterstützung seiner Mitglieder konzentrieren und weiterhin das große Galadinner organisieren, das er traditionell veranstaltet hat.“
Im Rahmen der Messe beschränkt sich der über Jahrzehnte von internen Machtkämpfen geplagte einst übermächtige Händlerverband damit weitgehend auf repräsentative Funktionen. Ab nächstem Jahr soll die FAB Paris im Grand Palais stattfinden, der dann renoviert sein wird.