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SEC SPAC-Boom ruft US-Börsenaufsicht auf den Plan

Die US-Finanzaufsicht hat mehrere Wall Street-Banken angeschrieben, um Informationen zu Gebühren, Transaktionsvolumina und Risiko-Kontrollen von SPACs zu sammeln.
25.03.2021 - 19:46 Uhr Kommentieren
Zuletzt warnte die Börsenaufsicht davor, SPAC-Anteile nur aufgrund einer Empfehlung von prominenter Förderer zu zeichnen. Quelle: dpa
SEC

Zuletzt warnte die Börsenaufsicht davor, SPAC-Anteile nur aufgrund einer Empfehlung von prominenter Förderer zu zeichnen.

(Foto: dpa)

New York, Washington Die US-Finanzaufsicht SEC nimmt Insidern zufolge das boomende Geschäft mit Börsengängen über sogenannte SPACs (Special Purpose Acquisition Companies) genauer unter die Lupe. Dazu sammele sie Informationen zu Gebühren, Transaktionsvolumina und Risiko-Kontrollen, sagten vier mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. In den vergangenen Tagen habe sie mehrere Wall Street-Banken angeschrieben.

Es handele sich aber nicht um formelle Untersuchungen, sagten die Insider weiter. Den Adressaten stehe es frei, auf den Frage-Katalog zu antworten. Absender sei allerdings die Untersuchungsabteilung der SEC, was auf mögliche formelle Ermittlungen in der Zukunft hindeute. Die Behörde wollte sich nicht zu diesem Thema äußern.

SPACs sind börsennotierte Unternehmen, die zunächst kein eigenes Geschäft haben. Ihr Ziel ist es, ein anderes Unternehmen durch eine Fusion an die Börse zu bringen. Da die Investoren in ein SPAC zunächst nicht wissen, welches Unternehmen übernommen wird, werden SPACs auch „Blankoscheck-Firmen“ genannt. Hinter ihnen stehen oft bekannte Manager, Banker oder Investoren. Den Übernahmezielen bietet diese Konstruktion den Vorteil, mit weniger regulatorischem Aufwand an eine Börsennotiz zu kommen.

Seit Jahresbeginn wurden weltweit SPAC-Deals im Rekordvolumen von 170 Milliarden Dollar eingefädelt. Im gesamten Vorjahreszeitraum waren es 157 Milliarden Dollar. Unlängst warnte die SEC davor, SPAC-Anteile nur aufgrund einer Empfehlung von prominenter Förderer zu zeichnen. Außerdem kündigte sie an, die Pflichtmitteilungen von SPACs und andere, damit verbundene „strukturelle“ Themen genau zu untersuchen.

Der Universität Stanford zufolge wurden seit Jahresbeginn acht Klagen im Zusammenhang mit SPAC-Deals eingereicht. Dabei werfen die Kläger den Blankoscheck-Firmen und ihren Förderern, die bei erfolgreichen Zusammenschlüssen üppige Honorare einstreichen, unter anderem vor, Schwächen der Übernahmeziele verheimlicht zu haben.

Mehr: Milliardendeals mit Spacs: Auch Asiens Einhörner drängen an die US-Börsen

  • rtr
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