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Halbleiter-Industrie Chip-Zulieferer Siltronic verhalten optimistisch – Starker Euro belastet

Weltweit wächst die Nachfrage nach Chips. Doch der Zulieferer Siltronic gibt vor der Übernahme durch Global Wafers nur einen verhaltenen Ausblick.
09.03.2021 - 08:31 Uhr Kommentieren
Die Nachfrage nach Halbleitern ist weltweit gestiegen. Quelle: Bosch
Gefragte Chips

Die Nachfrage nach Halbleitern ist weltweit gestiegen.

(Foto: Bosch)

München Der Chip-Zulieferer Siltronic geht trotz der starken Halbleiter-Nachfrage nur verhalten optimistisch in das neue Jahr. Der starke Euro mache dem Unternehmen weiter zu schaffen, weil die Chip-Branche traditionell in Dollar abrechnet, sagte Vorstandschef Christoph von Plotho am Dienstag in München.

Der Absatz an Siliziumscheiben (Wafer) für die Chip-Produktion dürfte daher zwar - gemessen an der Wafer-Fläche - um acht bis zwölf Prozent steigen, der Umsatz werde aber nur um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz zulegen. 2020 war er um fünf Prozent auf 1,2 Milliarden Euro geschrumpft. Für die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) erwartet von Plotho 2021 nur eine leichte Steigerung. Sie war 2020 auf 27,5 (2019: 32,2) Prozent zurückgegangen.

„Wir sind uns bewusst, dass 2021 wieder herausfordernd sein wird“, sagte von Plotho. Es sei schwer vorherzusagen, wie sich die Konjunktur unter dem Eindruck der Corona-Pandemie entwickle. Der Digitalisierungsschub biete aber auch Chancen. Für viele Firmen und Behörden sei die Krise ein Weckruf gewesen.

„Dieser Weckruf wird lange anhalten und uns auf unserem Wachstumskurs begleiten“, sagte der Siltronic-Chef. Das Unternehmen steht vor der Übernahme durch den größeren taiwanischen Konkurrenten Global Wafers. Die Hoffnung auf eine kräftige Erholung der Chip-Konjunktur hatte den Kurs der Siltronic-Aktie so weit nach oben getrieben, dass die Taiwaner ihr Angebot mehrfach bis auf 4,35 Milliarden Euro aufbessern mussten.

Noch vor der Übernahme sollen die Siltronic-Aktionäre wie versprochen eine Dividende von 2,00 (2019: 3,00) Euro erhalten. Der Nettogewinn war im vergangenen Jahr trotz Sparmaßnahmen um 28 Prozent auf 186,8 Millionen Euro zurückgegangen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach sogar um 36 Prozent auf 192,2 Millionen Euro ein. Im laufenden Jahr erwartet Siltronic wieder eine deutliche Steigerung.

Mehr: Siltronic-Chef zum Verkauf nach Taiwan: „Verstehe die Diskussion um einen Ausverkauf, sehe das aber anders“

  • rtr
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