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Mercedes-Hersteller „Exit aus Verbrennerwelt“ – Daimler lagert Getriebe für Kompaktautos an Magna aus

Der Autobauer will im Zuge des Umschwungs auf Elektroantriebe sukzessive Getriebe von Zulieferern entwickeln und fertigen lassen. Jobs sind dabei nicht bedroht.
29.10.2021 - 11:29 Uhr Kommentieren
Viele Getriebe will der Autokonzern künftig von Zulieferer Magna einkaufen. Quelle: dpa
Mercedes-Werk in Sindelfingen

Viele Getriebe will der Autokonzern künftig von Zulieferer Magna einkaufen.

(Foto: dpa)

München Daimler setzt voll auf Elektromobilität. Bis Ende der Dekade will der Stuttgarter Dax-Konzern den Anteil seiner rein elektrischen Pkw-Flotte von derzeit vier auf hundert Prozent erhöhen. Dafür plant der Mercedes-Hersteller im Konsortium mit ACC, sogar wieder selbst Batteriezellen im großen Umfang zu fertigen.

„Gleichzeitig ist die Transformation damit verbunden, auch den Exit aus der Verbrennerwelt, bei Motoren und Getrieben, voranzutreiben“, betonte Daimler-Finanzchef Harald Wilhelm am Freitag im Gespräch mit Journalisten. Der Manager kündigte an, die Entwicklung und künftige Produktion von Getrieben für Kompaktmodelle mit Frontmotor wie der A-Klasse bis 2025 an Magna auszulagern.

Der kanadisch-österreichische Autozulieferer produziert für die Marke mit dem Stern schon heute Siebenganggetriebe. Künftig soll der Konzern auch die Fertigung von Achtganggetrieben für Mercedes-Benz übernehmen. Derzeit montieren die Schwaben diese Komponente noch an ihren rumänischen Standorten in Sebes und Cugir in Eigenregie.

„Wir reden jetzt hier nicht über den Verkauf von Werksteilen, sondern Entwicklungs- und Industrialisierungsumfänge werden sukzessive übertragen auf entsprechende Magna-Standorte“, erklärte Wilhelm. Dies ermögliche Daimler, die Standorte in Sebes und Cugir schneller in Richtung Elektromobilität zu transformieren.

Die rund 3000 Arbeitsplätze in Rumänien sollen laut Daimler durch die Kooperation mit Magna aber nicht gefährdet sein. Es gebe weiterhin genug zu tun, beide Werke seien „sehr gut ausgelastet“. Zumal in Sebes weiterhin das Neungang-Automatikgetriebe für schwere Limousinen mit Heckmotor vom Band laufen soll.

Langfristige Zukunft der rumänischen Werke unsicher

Welche Rolle Sebes und Cugir langfristig bei Daimler bei der Elektromobilität spielen werden, ist aber noch offen. Man befinde sich hier aktuell „in der Planungsphase mit Blick auf das sich verändernde Produktportfolio und dessen Auswirkungen“, erklärte Daimler.

Mit der Auslagerung des Siebenganggetriebes reduzieren die Stuttgarter weiter ihre Fertigungstiefe bei Diesel- und Benzinaggregaten. Vor gut einem Jahr hat Daimler bereits bekannt gegeben, ab dem Jahr 2024 gemeinsam mit dem chinesischen Autobauer Geely in Fernost Hunderttausende Ottomotoren pro Jahr zu fertigen.

Mehr: „Wir bleiben auf Kurs“ – Daimler steigert Gewinn trotz Chipkrise um ein Fünftel

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