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Seehandel Neue Hafenkran-Generation: Konecranes rüstet sich für den Boom nach Corona

Dank steigender Frachtraten investieren Hafenbetreiber weltweit kräftig. Für den Düsseldorfer Standort des Kranherstellers Konecranes sind das gute Nachrichten.
16.06.2021 - 10:21 Uhr Kommentieren
Der finnische Kranhersteller rechnet vor allem mit einem steigenden Umschlagsvolumen bei Schüttgut. Quelle: Bloomberg
Kran in St. Petersburg

Der finnische Kranhersteller rechnet vor allem mit einem steigenden Umschlagsvolumen bei Schüttgut.

(Foto: Bloomberg)

Düsseldorf Der finnische Kranhersteller Konecranes bereitet sich auf einen Aufschwung in der Hafenlogistik vor. „Wir verzeichnen steigende Auftragseingänge“, sagte Vorstandschef Rob Smith im Gespräch mit dem Handelsblatt. Die Nachfrage habe in den vergangenen Wochen wieder spürbar angezogen. „Das wollen wir mit der neuen Produktreihe beschleunigen.“

Wie das Handelsblatt vorab erfuhr, stellt der Konzern, der an der Börse in Helsinki gelistet ist, am Mittwoch erstmals seit 15 Jahren wieder eine neue Generation von Hafenmobilkränen vor. Für den Standort in Düsseldorf, an dem Konecranes rund 800 Mitarbeiter beschäftigt, sind das gute Nachrichten. Denn dort soll die neue Produktreihe gefertigt werden.

Mit der Einführung hat Smith, der im vergangenen Jahr als Europachef des Landmaschinen-Konzerns Agco (Fendt, Challenger, Massey Ferguson) zu Konecranes gewechselt war, durchaus auch Wachstumsziele verbunden. So habe das Unternehmen seit seiner Gründung 1956 einige Tausend Hafenmobilkräne verkauft und im Einsatz, so der Manager. „Mit dieser neuen Generation werden wir die nächsten Tausend schneller erreichen.“

Die Hoffnung kommt nicht von ungefähr: So kommt eine von Konecranes beim Beratungsunternehmen Drewry Maritime Advisors in Auftrag gegebene Studie zu dem Schluss, dass insbesondere der Transport von Schüttgut in den kommenden Jahren deutlich wachsen wird. So kalkuliert Drewry für 2021 mit einem wachsenden Umschlagvolumen von 6,8 Prozent auf 7,4 Milliarden Tonnen. Bis 2025 soll das Wachstum um jährlich 3,5 Prozent zulegen.

Dabei steigen gleichzeitig die Anforderungen an die Emissionen. In Häfen, die nahe an Wohngebieten liegen, gelten bereits heute schon strenge Grenzwerte.

Die Kräne haben eine deutlich längere Lebensdauer und können mit Strom betrieben werden. Quelle: Konecranes
Neue Hafenmobilkran-Generation von Konecranes

Die Kräne haben eine deutlich längere Lebensdauer und können mit Strom betrieben werden.

(Foto: Konecranes)

„Große und kleine Terminalbetreiber weltweit wollen ihren Kohlenstoff-Fußabdruck reduzieren“, so Dinesh Sharma, Direktor bei Drewry. „Der wachsende Handel und die daraus resultierende Notwendigkeit, alte Ausrüstung zu ersetzen, werden zu einer steigenden Nachfrage nach effizienteren Umschlaggeräten führen, mit denen Häfen Produktivitätssteigerungen, Kostensenkungen und eine Reduzierung der CO2-Emissionen erzielen können.“

Neue Kräne-Generation ist nachhaltiger und langlebiger

Um diesen Bedürfnissen zu entsprechen, sei die neue Generation der Kräne so entwickelt, dass sie sich mit Strom etwa aus erneuerbaren Quellen betreiben lässt, so Smith. Wo kein Stromanschluss verfügbar sei, können die Hafenbetreiber auch einen dieselelektrischen sowie einen Hybridantrieb zur Stromversorgung einsetzen. „Das ist besonders für kleinere Häfen etwa in der Karibik wichtig, deren Umschlagsvolumen nicht so groß ist.“

Auch die Betriebsdauer der Kräne soll sich künftig deutlich verlängern. „Wir wollen die durchschnittliche Lebensdauer eines Krans von derzeit zehn auf bis zu 20 Jahre verdoppeln“, sagte Smith. „Deshalb haben wir großen Wert darauf gelegt, dass jedes Bauteil für die längere Lebensdauer konzipiert wurde und sich einfach recyceln lässt.“

Mehr: Der Chef von Konecranes schaltet mit einer angekündigten Fusion auf Wachstum.

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