Auktion: Hauptwerk von El Lissitzky wird in Köln versteigert

Das um 1919 entstandene Ölgemälde ist auf dem Keilrahmen kyrillisch signiert und misst 49,7 x 34,5 cm. Es stammt aus dem Nachlass des Künstlers und befand sich seitdem im Besitz der Familie Lissitzky (Ausschnitt aus einem steilen Hochformat).
Berlin. Gemälde von Hauptvertretern der russischen Avantgarde sind auf dem Kunstmarkt Mangelware. Das gilt besonders für El Lissitzky, dessen malerisches Werk im Gegensatz zu seinem grafischen und fotografischen Oeuvre von absoluter Marktrarität ist.
Ein Ölbild aus der Serie musealer Hauptwerke, das 1919 entstandene „Proun Vashchenia“, kommt am 1. Juni bei Lempertz in Köln unter den Hammer. Das rund 50 x 35 cm große Bild, das Lissitzkys Idee räumlich wirkender Geometrie repräsentiert, kommt aus dem Besitz des Lissitzky-Enkels und ist auf 3 bis 4 Millionen Euro angesetzt.
Die „Proun”-Bilder entstanden in der wichtigsten Schaffensphase des Künstlers 1921 bis 1923. Es ist die Zeit , in der El Lissitzky große Erfolge in Deutschland feierte: in der Großen Berliner Kunstausstellung mit seinem „Prounenraum“ und seiner ersten Soloausstellung in der Kestner Gesellschaft in Hannover.
Die rund dreißig Ölbilder dieser zentralen Werkgruppe sind fast ausnahmslos in Museumsbesitz in Amsterdam, Eindhoven, Moskau und Hannover. Die Auktion krönt also ein veritables Wunschbild.
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