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Auktionshaus Philipp Herzog von Württemberg steigt bei Sotheby’s aus

Noch kürzlich konnte von Württemberg bei der Versteigerung königlicher Juwelen viel herausholen. Nun möchte er einen Schlussstrich ziehen.
19.11.2018 - 15:59 Uhr Kommentieren
Nach 22 Jahren eine Auszeit vom Auktionsbetrieb. Quelle: Bert Bostelmann für Handelsblatt
Philipp von Württemberg

Nach 22 Jahren eine Auszeit vom Auktionsbetrieb.

(Foto: Bert Bostelmann für Handelsblatt)

Düsseldorf Philipp Herzog von Württemberg, 54, arbeitet nicht mehr bei Sotheby’s. Die Meldung kam erst am 19. November, dem Tag, an dem Sotheby’s Businessgetter seine Ämter bereits niedergelegt hatte. „Man soll gehen, wenn es am schönsten ist,“ begründet Württemberg diesen Schritt im persönlichen Gespräch mit dem Handelsblatt.

Noch kürzlich hatte der promovierte Kunsthistoriker aus der Versteigerung der königlichen Juwelensammlung aus dem Besitz der Bourbon-Parma-Familie viel herausholen können. Auf vier Millionen Euro geschätzt, spielten die kostbaren Geschmeide 53 Millionen Euro ein.

Unvergessen ist auch sein Erfolg bei der Versteigerung von Alberto Giacomettis Bronzeskulptur „L‘Homme qui marche“ aus dem Besitz der in der Commerzbank aufgegangenen Dresdner Bank – mit 104 Millionen Dollar ein Weltrekordpreis. Ein Streit sei für den Ausstieg nicht der Grund gewesen, wiegelt der stets heitere Managing Director von Sotheby’s Deutschland ab. Man verhandele schon länger.

Nach 22 Jahren und den Etappen als Möbelexperte, Geschäftsführer Deutschland, Président Directeur Général von Sotheby’s Frankreich und ab 2011 als Chairman Sotheby’s Europa nimmt sich Philipp von Württemberg jetzt eine Auszeit. Lebe ich das Leben, das ich leben will? Das habe er sich nach dem schrecklichen Unfalltod seines Bruders Friedrich im Mai und nach der Verheiratung seiner Tochter Sophie im Oktober gefragt.

Dass die Antwort negativ ausfiel, mag auch den fehlenden Aufstiegschancen bei Sotheby’s geschuldet sein. Vermutlich gibt es, einmal auf einem bestimmten Niveau angekommen, keinen Aufstieg mehr. Die Arbeit bleibt über Jahrzehnte dieselbe. Vielleicht ist es auch der gestiegene Druck auf die leitenden Mitarbeiter in einem Unternehmen, das härter denn je mit dem Konkurrenten Christie’s um die Spitzenposition ringen muss. Was genau Philipp von Württemberg in Zukunft machen wird, mochte der umtriebige Geschäftsmann, der schon mit 15 Jahren Bierkrüge verhökerte, noch nicht sagen.

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