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US-Notenbank Fed-Chef Powell: Wirtschaft erholt sich – Inflation wird zurückgehen

Konjunkturdaten fallen in den USA derzeit unstetig aus. Als Grunde für die hohe Inflationsrate nennt Powell auch Engpässe auf der Angebotsseite. Die Effekte seien jedoch temporär.
22.06.2021 - 11:52 Uhr 1 Kommentar
Die schriftlichen Ausführungen des Fed-Chefs enthalten keine direkten Hinweise auf die milliardenschweren Wertpapierkäufe der Zentralbank. Quelle: AP
Jerome Powell

Die schriftlichen Ausführungen des Fed-Chefs enthalten keine direkten Hinweise auf die milliardenschweren Wertpapierkäufe der Zentralbank.

(Foto: AP)

Washington Die US-Wirtschaft hat sich nach Einschätzung der US-Notenbank Fed von dem schweren Einbruch in der Corona-Pandemie erholt. Allerdings fallen die Fortschritte unstetig aus, heißt es in einer schriftlichen Erklärung von Zentralbankchef Jerome Powell, die am späten Montagabend veröffentlicht wurde.

Das Dokument enthält Ausführungen zu einer öffentlichen Anhörung vor dem US-Parlament, die am Dienstagabend (MESZ) stattfinden wird. Es geht um die Krisenpolitik der Fed und die aktuelle wie künftige Ausrichtung.

Die Bedingungen am Arbeitsmarkt haben sich laut Powell ebenfalls verbessert, allerdings sei das Tempo auch dort uneinheitlich gewesen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt gilt derzeit als zentraler Bezugspunkt für die Geldpolitik der Fed. Die Notenbank hat signalisiert, dem Jobmarkt aufgrund der coronabedingt hohen Arbeitslosigkeit Priorität einzuräumen.

Die Inflation, die zweite Zielmarke der Fed, sei in den vergangenen Monaten erheblich gestiegen, erklärte Powell. Als Gründe für die Inflationsrate von zuletzt fünf Prozent nannte er neben statistischen Effekten die steigende Nachfrage infolge von Corona-Lockerungen und Engpässe auf der Angebotsseite. Die Effekte seien jedoch temporärer Natur. Sobald sie sich abschwächten, dürfte die Inflation wieder auf das Inflationsziel der Fed von zwei Prozent fallen.

Die schriftlichen Ausführungen Powells enthalten keine direkten Hinweise auf die milliardenschweren Wertpapierkäufe der Zentralbank. Im Augenblick kauft die Fed jeden Monat Staatsanleihen und Hypothekenpapiere im Gegenwert von 120 Milliarden US-Dollar. Zusammen mit der faktischen Nullzinspolitik soll damit die Wirtschaft in der Coronakrise unterstützt werden.

Nach der jüngsten Zinssitzung hatte Powell angedeutet, dass eine Debatte über die Verlangsamung der Käufe bereits begonnen habe. Experten können sich vorstellen, dass die Fed mit einer Abschmelzung der Käufe um die Jahreswende herum beginnen wird.

Mehr: Fed-Chef Powell hält sich alle Türen offen

  • dpa
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1 Kommentar zu "US-Notenbank: Fed-Chef Powell: Wirtschaft erholt sich – Inflation wird zurückgehen"

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  • Die gegenwärtigen Preiserhöhungen da und dort seien temporär, meint Herr Powell. Damit wird der mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig liegen. Die tägliche Wirtschaft ist ein träger ruhiger Fluss. Sollte es da und dort mal Strudel geben, kehrt der Fluss etwas flussabwärts zu seiner gewöhnlichen Trägheit zurück. Spekulations-Märkte, vor allem die neuen und alten Trader, hätten das gerne anders, hektisch, schnell wechselnd, viel Auf und Viel ab. Dieser Wunsch bleibt jedoch ein Wunsch, wenn man das tägliche träge Leben betrachtet. Wirtschaft ist insgesamt betrachtet ein träger ruhiger Fluss mit einer langen Zeitschiene und so hat Inflation nicht all zu viel Chancen Unruhe zu verbreiten.

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