Kommentar: Das beschränkte Wirtschaftsbild des Olaf Scholz


Die Zusammensetzung des sogenannten Industriegipfels bei Bundeskanzler Olaf Scholz offenbart ein sehr beschränktes Wirtschaftsbild. Auto und Chemie, deren Vertreter eingeladen sind, mögen Schlüsselindustrien sein. Aber das Besondere an Deutschland ist die Struktur aus großen, mittleren und kleinen Unternehmen. „German Mittelstand“ ist genauso eine Weltmarke wie Mercedes und BMW. Darum beneidet uns die Welt.
Es fehlen die Familienunternehmer
Dass der Kanzler neben den angestellten Managern auch die Gewerkschaften einlädt, ist ein weiterer Beleg für seine Sicht auf die Wirtschaft. Wenn er aber wirklich wissen möchte, was in den Firmen los ist, hätte er sich die Familienunternehmer einladen müssen. Wo sind aber die Würths, Stihls oder Leibinger-Kammüllers bei diesem Industriegipfel? Sie führen höchst erfolgreiche Unternehmen, sind standorttreu und weltweit unterwegs. Sie sagen dem Kanzler ungeschminkt die Wahrheit. Vielleicht ist aber genau das nicht erwünscht.
Gut genug sind sie aber, wenn ein Unternehmer wie Reinhold Würth sich klar gegen die AfD positioniert und sich dann indirekt von Björn Höcke beschimpfen lassen muss. Bei den angestellten Managern tut sich was, es könnten aber noch mehr ihre Stimme erheben.







