Premium Kommentar Kein Grund zur Wehleidigkeit: Die Kritik wegen ihres Buchs muss sich Baerbock gefallen lassen

Niemand hat die Kanzlerkandidatin gezwungen, ein Buch mit großer PR-Begleitung vorzulegen.
Berlin Vor knapp zwei Wochen präsentierte Annalena Baerbock in schöner Szenerie, das Kanzleramt in Sichtweite, ihr Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern". Das Buch sollte ihr im Wahlkampf helfen – und bewirkt nun aufgrund von Plagiatsvorwürfen das Gegenteil. Schuld daran ist nicht zuerst eine Schmutzkampagne, wie die Grünen meinen, sondern die Politikerin und ihr Team.
Wer als Kanzlerkandidatin mit öffentlichem Tamtam ein Buch vorlegt, muss damit rechnen, dass es ganz genau gelesen wird. Und wenn dann Sätze und Passagen aus dem Internet kopiert sind, ist das mindestens peinlich.
Baerbock hat kein wissenschaftliches Werk vorgelegt, an das strenge Zitiervorschriften anzulegen sind. Es geht also nicht um die juristische Prüfung, ob ein Plagiat vorliegt oder Urheberrechtsverletzungen begangen wurden. Aber die Maßstäbe, die an eine Kanzlerkandidatin angelegt werden, sind eben nicht nur juristische.
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